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Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)

Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)
Autoren: Stuart MacBride
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Schluck. »Na ja, ich kann’s dem armen Kerl nicht verdenken. Nervenzusammenbruch, hab ich gehört.«
    Das wunderte Logan nicht. Wenn er die Augen schloss, konnte er immer noch sehen, wie Tinas Hinterkopf in Zeitlupe an das Küchenfenster spritzte. Grellrote Tropfen und graue Klumpen überall, während sie leblos zu Boden sinkt und dabei Rickards noch immer umklammert, auf den ein Schauer von Blut und Hirn und kleinen Knochensplittern niedergeht, während er schreit und schreit und schreit … Und er war mit ihr befreundet gewesen. Kein Wunder, wenn er damit nicht fertig wurde.
    »Unter uns gesagt«, flüsterte Rennie und beugte sich vor, damit Logan ihn in dem Tumult überhaupt verstehen konnte, »ich schätze, er wird’s nicht packen und den Dienst quittieren. Die Hand von einer toten Frau am Schwanz – so was kann doch nicht gut für einen sein. Für die Psyche, meine ich. Ich glaube …« Er brach ab und starrte an Logan vorbei in die Menge. DI Insch war im Anmarsch, immer wieder aufgehalten von Gratulanten, die ihm die Hand schütteln mussten. »Was Sie auch sagen, erwähnen Sie mit keinem Wort Finnie, okay? Wenn er den Namen nur hört, flippt er – Inspector! Schauen Sie mal, wen ich gefunden habe!«
    In Smoking und Fliege glich Insch einem übergewichtigen Riesenpinguin. »Dieser Arsch von Finnie – es ist doch echt nicht zu fassen!«, brummte er und nahm einen tiefen Zug aus seinem Guinnessglas. »Was haben die sich bloß dabei gedacht, als sie diesen Saftsack zum Detective Chief Inspector befördert haben?«
    Rennie stöhnte und verdrehte die Augen, als der Inspector gerade nicht hinsah.
    Logan ignorierte ihn. »Na ja, er hat immerhin Heroin im Wert von einer halben Million Pfund sichergestellt, da haben sie wohl …«
    Die Miene des Inspectors verfinsterte sich. »Vierhunderttausend. Keine halbe Million.« Er ließ den Blick über die versammelte Menge schweifen. »Wo ist denn Watson?«
    »Spätschicht.« Und dann wechselte Logan das Thema und brachte das Gespräch wieder auf den Mikado . Geduldig hörte er sich an, wie die beiden sich darüber ausließen, was für eine großartige Vorstellung es doch gewesen sei. Er wollte nicht über Jackie reden oder an das Ding in seiner Tasche denken. Und dann musste wieder jemand Insch gratulieren, Rennie wurde abgeschleppt, weil irgendwer ein Foto machen wollte, und Logan war wieder allein. Er trank sein Bier aus und schlenderte in den kalten Abend hinaus. Auf der Treppe vor dem Eingang des Kulturzentrums blieb er stehen und beobachtete die Prozession schimmernder Rücklichter, die sich träge über die King Street schob.
    Wieder nahm er das Ding aus der Tasche – das Ding, das er in Jackies Nachttisch gefunden hatte – und hielt es hoch, sodass es im natriumgelben Schein der Straßenbeleuchtung funkelte. Ein großer rubinroter Ohrstecker – ganz wie der, der Rob Macintyre geraubt worden war, als er ins Koma geprügelt wurde.
    Rot, die Farbe des FC Aberdeen.
    Die Farbe frischen Blutes.

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Danke, danke …
    Es macht immer Spaß, für ein Buch zu recherchieren – ganz besonders, wenn die Leute bereit sind, sich zu öffnen und einem Zutritt zu der Welt ihrer Spezialgebiete zu gewähren. Um Der erste Tropfen Blut schreiben zu können, brauchte ich ziemlich detaillierte Informationen über die BDSM-Szene. Die Leute, die mir ihre Geheimnisse anvertraut haben, möchten nicht namentlich genannt werden, aber sie wissen selbst, wer sie sind, und ich danke ihnen.
    Bedanken möchte ich mich auch bei allen Mitarbeitern der Grampian Police, die mir auf meine ganzen dummen Fragen kluge Antworten gegeben haben: Sergeant John Souter (Videoüberwachung); Inspector John Soutar (Leitstelle); Chief Inspector Jim Bilsland; Bruce Duncan und Zoe vom Erkennungsdienst, und Gary Dempster, Fingerabdruckexperte. Eine ganz besonders tiefe Verbeugung geht an PC Derek Bain, der mehr über sich ergehen lassen musste als die meisten anderen – vielen Dank!
    Und wieder einmal bin ich der reizenden Autorität in allen Autopsiefragen zu großem Dank verpflichtet: Ishbel Gall. Ich kenne niemanden, der so viel über Leichen weiß wie sie.
    Das sind die Leute, die für all das verantwortlich sind, was ich korrekt wiedergegeben habe. Für sämtliche Fehler bin ich Dussel ausschließlich selbst verantwortlich.
    Des Weiteren danke ich Philip Patterson – immer noch der beste Freund und Agent, den ein bärtiger Schreibtischtäter sich wünschen kann –, sowie Luke, Isabella
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