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Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)

Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)
Autoren: Stuart MacBride
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Ich kann das nicht machen.«
    Schweigen. » Aha … Soll das heißen, ich war nur ein Abenteuer für dich? «
    Oh, verdammt. »Nein, so ist es nicht, es … na ja …« Schweigen. Verdammte Scheiße. »Es tut mir leid.«
    » Du solltest dir mal in Ruhe überlegen, was du eigentlich willst, Logan. Aber lass dir nicht zu lange Zeit – ich werde nicht ewig rumhocken wie eine Vollidiotin und warten, bis du dich entschieden hast. «
    Verdammte, gottverdammte Oberscheiße! Es wurde immer nur noch schlimmer, also erzählte Logan ihr von Jimmy Duff und der Frau, von der er die DVD hatte, und bat sie um einen Haftbefehl und einen Durchsuchungsbeschluss.
    » Du willst mich wohl auf den Arm nehmen! «, entgegnete Rachael, als er geendet hatte. » Ihr habt nur Jimmy Duffs Wort dafür, dass diese Frau etwas damit zu tun hat, und er ist ein notorischer Drogenkonsument, Pusher und Dieb. Nicht gerade ein glaubwürdiger Zeuge. «
    »Er … Hör zu, er sagt, er sei von der Wohnungsinhaberin geschlagen, mit einem Dildo anal penetriert und gefistet worden. Das ist nicht gerade die Art von Lüge, die man sich ausdenkt, um einen besseren Eindruck zu machen, oder?«
    Sie räumte ein, dass er nicht ganz unrecht hatte, war aber immer noch nicht bereit, ihm einen Haftbefehl auszustellen. Da müsse er schon etwas Besseres beibringen als das Wort irgendeines hergelaufenen Junkies und Kleinkriminellen. Und damit war die Diskussion beendet. » Und nicht vergessen «, sagte sie, ehe er auflegen konnte, » ich warte nicht ewig! «
    »Wo zum Teufel haben Sie gesteckt?«, fragte Steel. Sie stand fröstelnd am Hintereingang, die Hände unter die Achseln geklemmt, und kaute immer noch auf ihrem Nikotingummi herum.
    Logan trat hinaus in den kalten, grauen Morgen. »Wir kriegen keinen Haftbefehl.«
    »Hab ich mir schon gedacht. Na ja, den Versuch war’s immerhin wert, was?« Sie drehte sich um und brüllte über den Parkplatz hinweg: »Na los, Lederstrumpf, nicht einschlafen!«
    Ein murrender PC Rickards entstieg einem verdreckten, verbeulten Einsatzwagen, die Arme voll mit leeren Chipstüten und alten Hamburgerkartons. Er trug seine »Ausgehkleidung« – das zerknitterte Hemd und die Krawatte ersetzt durch ein schwarzes T-Shirt und eine stichsichere Weste. Mit der fluoreszierenden gelben Regenjacke, die er darüber trug, sah er aus wie ein zu kurz geratener, missgestimmter Schülerlotse. Er warf den Abfall in den Drahtgeflechteimer an der Rückseite des Gebäudes und ging zurück zum Auto, um die nächste Ladung zu holen.
    »Also ehrlich«, meinte Steel, während sie den Nikotinkaugummi aus dem Mund nahm und in die Mauerfugen neben der Tür drückte, »manche Leute scheinen das Polizeipräsidium mit einer Müllkippe zu verwechseln.« Sie packte Rickards am Arm, als der seine Ladung im Abfalleimer deponierte. »Okay, das reicht jetzt. Ist zwar ganz spaßig, Ihnen zuzuschauen, aber ich frier mir hier langsam die Titten ab.«
    Die Adresse, die Jimmy Duff ihnen genannt hatte, gehörte zu einem kleinen, unscheinbaren Reihenhaus am Ortsrand von Blackburn, das sich wie seine Klone zu beiden Seiten unter einem einförmigen grauen Himmel duckte. In dem verwahrlosten Vorgarten tummelten sich Gartenzwerge, und auf der Straße davor parkte ein kleiner blauer Mini.
    »Übrigens«, sagte Steel, während Rickards am Straßenrand gegenüber hielt und den Motor abstellte, »ich überlege, mir die Haare blond färben zu lassen.«
    Logan überprüfte noch einmal die Angaben, die er sich im Präsidium ausgedruckt hatte. »Vicky Peterson … Sind Sie sicher, dass Sie den Namen nicht kennen?«
    »Es heißt ja, Blondinen hätten mehr Spaß. Aber es heißt auch, drei sind einer zu viel, und wir wissen doch, dass das Blödsinn ist, nicht wahr, Lederstrumpf? Drei ist eine sehr gute Zahl, vor allem im Bett.«
    »Äh …« Rickards hüstelte, drehte sich um und sah Logan durch die Lücke zwischen den Sitzen an. »Sagen tut er mir nichts, aber vielleicht benutzt sie ja bei den Munches nicht ihren richtigen Namen.« Und schon wurde sein Gesicht wieder lang. »Nicht, dass ich mich je wieder bei einem blicken lassen könnte … Ich bin …«
    »Bla, bla, bla.« Steel stieg aus, und ein Schwall kalte Morgenluft wehte herein. »Wir haben uns Ihr Gejammer jetzt vom Präsidium bis hierher angehört – danke, wir haben’s kapiert. Ihr Leben ist ruiniert. Alle hassen Sie. Es ist nicht fair. Und so weiter und so fort …. Und jetzt halten Sie endlich die Klappe.« Sie knallte die Tür
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