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Der Bourne Befehl

Der Bourne Befehl

Titel: Der Bourne Befehl
Autoren: Robert Ludlum , Eric Van Lustbader
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Don Fernando. Ich schämte mich und es machte mir Angst, dass sie in meine Fußstapfen treten wollte. Außerdem dachte ich, sie im Zaum halten zu können. Das war der allergrößte Irrtum.« Er blickte auf seine Schuhe hinunter. »Niemand konnte Kaja im Zaum halten.«
    »Sie benutzte auch ihre Persönlichkeitsstörung dazu, ihre Ziele zu erreichen«, fügte Skara hinzu.
    »Das stimmt wohl«, meinte Christien schaudernd und zuckte schließlich die Achseln. »Jedenfalls fand Conklin heraus, dass ich ihn töten sollte. Damit war die Mission gestorben. Doch obwohl er hörte, ich sei tot, schickte er Sie nach Stockholm, Mr. Bourne.«
    Skara beugte sich vor. »Weil Kaja eine schreckliche Lüge verbreitete.« Sie drehte die Pistole in ihren Händen um.
    »Wenigstens hatte die Beretta am Ende doch noch etwas Gutes«, meinte Bourne. »Sie hat mir in Damaskus das Leben gerettet.«
    »Gott sei Dank«, betonte Don Fernando.
    Erneut herrschte Schweigen. Sie schienen alle irgendwie ausgelaugt zu sein. Christien stand auf, und die anderen ebenso. Bourne schüttelte ihm die Hand; mehr war nicht zu tun.
    »Skara«, meinte Christien, »nimm dir doch den Tag frei, und zeig Mr. Bourne ein paar Sehenswürdigkeiten, die er beim letzten Mal, als er hier war, verpasst hat.«
    Don Fernando umarmte Bourne und küsste ihn auf beide Wangen. »Auf Wiedersehen, Jason. Ich sage nicht Lebewohl.«
    Als Bourne und Skara draußen waren, wandte sich Christien Don Fernando zu. »Glaubst du, er ahnt etwas?«
    »Im Moment noch nicht«, antwortete Don Fernando. »Aber wenn er nach Washington kommt und mit Peter Marks spricht, wird er sicher eins und eins zusammenzählen.«
    Christien runzelte die Stirn. »Und du glaubst nicht, dass das ein Problem wird?«
    »Es läuft alles so, wie wir’s geplant haben«, erwiderte Don Fernando lächelnd. »Mit den Aktien, die du still und leise gekauft hast, halten wir jetzt die Mehrheitsbeteiligung an NeoDyme. Damit machen wir ein Vermögen.« Er sah seinen Freund prüfend an. »Ich verzeihe dir, dass du mir nicht die Wahrheit über Kaja gesagt hast. Dein Plan, den Angriff der Domna auf Indigo Ridge für unsere Zwecke zu nutzen, hat perfekt funktioniert. Die Verantwortlichen in der amerikanischen Regierung waren so beschäftigt damit, den Plan der Domna zu durchkreuzen, dass sich niemand die Firmen genauer angesehen hat, über die wir die NeoDyme-Aktien aufgekauft haben.«
    Christien trat ans Fenster und beobachtete, wie Bourne und seine Tochter aus dem Haus kamen und die matschige Straße überquerten. »Was wird Bourne tun, wenn er’s herausfindet?«
    Don Fernando trat zu ihm ans Fenster. Der Himmel hatte sich bewölkt; es würde bald wieder zu schneien beginnen. »Bei Bourne kann man das schwer vorhersagen. Ich hoffe, er kommt her, um mit uns zu sprechen.«
    »Wir brauchen ihn, oder?«
    »Ja«, antwortete Don Fernando ernst. »Er ist der Einzige, dem wir trauen können.«
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