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Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Titel: Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)
Autoren: Will Hill
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verschiedener Empfehlungen, die ich heute Morgen erhalten habe, für den Tapferkeitsorden zweiter Klasse vorschlagen werde. Auf unterschiedliche Weise haben Ihre Führung und Ihr Verhalten letzte Nacht den höchsten Anforderungen dieses Departments entsprochen und sind nicht unbemerkt geblieben. Die feierliche Ordensverleihung findet später statt, aber ich wollte Sie schon mal vorab informieren.«
    Jamie merkte, dass er leicht schwankte; er sah seine drei Freunde an und empfand einen Schwall warmer Zuneigung für den Jungen und die beiden Mädchen, die neben ihm standen.
    »Danke, Sir«, sagte Larissa stolz.
    »Danke, Sir«, sagte Kate, deren Augen wild entschlossen leuchteten.
    »Danke, Sir«, sagte Jamie.
    »Aber …«, sagte Matt. »Ich habe nichts getan, Sir. Jamie hat die Suche nach mir fast das Leben gekostet. Ich verdiene keinen Orden.«
    »Mr. Browning«, sagte Holmwood freundlich. »Die Überwachungskameras haben aufgezeichnet, was Sie zu Lieutenant Carpenter gesagt haben, als Professor Talbot Ihnen eine Pistole an den Kopf gehalten hat. Nicht ›Hilf mir!‹ oder ›Lauf!‹, sondern ›Erschieß ihn!‹. Ihre Sorge um die eigene Sicherheit ist hinter den Wunsch zurückgetreten, einen Feind dieses Departments auszuschalten. Sie können heute sehr stolz auf sich sein, Mr. Browning.«
    Matt errötete und sah angelegentlich zu Boden.
    »Bleiben wir gleich beim Thema«, fuhr der Kommissarische Direktor fort. »Wir haben damit begonnen, die bei dem verstorbenen Professor Talbot gefundene Festplatte auszuwerten. Mr. Browning, Sie werden im Lauf des Tages zu den Analysten von Nachrichtendienst und Wissenschaftlichem Dienst stoßen, nicht wahr?«
    »Ich denke schon, Sir«, bestätigte Matt. Er wirkte plötzlich aufgeregt, als er sich vorstellte, wie er die auf der Festplatte gespeicherten Daten auswerten würde.
    »Gut««, sagte Holmwood. »Sie sind vermutlich der einzige aktive Angehörige dieses Departments, der die sichergestellten Daten verstehen wird. Aber unsere vorläufige Analyse lässt erste Schlüsse auf das Motiv hinter Professor Talbots Arbeit zu.«
    Jamie spürte, wie ihm ein kalter Schauder über den Rücken lief.
    »Er hat an keinem Heilmittel gearbeitet, nicht wahr?«, fragte er leise.
    »Doch«, antwortete der Colonel. »Aber nicht an einem gegen Vampirismus. An einem Heilmittel für Vampire.«
    »Wie meinen Sie das, Sir?«, fragte Larissa sofort.
    »Ein für Vampire bestimmtes Mittel«, erläuterte der Kommissarische Direktor. »Eine genetische Kur für ihre Schwächen: Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht, Anfälle von Heißhunger. Alles. Er wollte Vampire perfektionieren, statt sie zu heilen.«
    »Aber warum hat Dr. Yen oder sonst jemand nicht versucht, ihn daran zu hindern?«, fragte Matt.
    »Die notwendige Forschungsarbeit war identisch«, sagte Holmwood. »Die Sequenzierung des Vampirgenoms, das Erkennen viraler Muster, die Fähigkeit, in die Vampir-DNA einzudringen und sie zu überschreiben … alles das wäre auch für die Entwicklung eines Heilmittels nötig gewesen. Er hatte nur nicht die Absicht, die Ergebnisse für diesen Zweck zu verwenden – und die Wissenschaftler des Projekts Lazarus konnten nicht ahnen, was er vorhatte.«
    »Die Ärmsten«, sagte Matt sichtlich bewegt. »Sie dachten, sie könnten dazu beitragen, die Welt besser zu machen.«
    »Das haben sie getan«, sagte Holmwood. »Für die Weiterführung des Projekts ist ihre Arbeit unschätzbar wertvoll. Ihr verdanken wir, dass wir einem Heilverfahren näher sind als je zuvor. Der Tod dieser Männer und Frauen braucht nicht vergebens zu sein; dass wir ihre Arbeit haben, verdanken wir Lieutenant Carpenter und Ihnen.«
    Jamie lächelte seinem Freund zu; Matt erwiderte sein Lächeln voller Emotionen, sodass Jamie wegsehen und den Klumpen, den er plötzlich in der Kehle hatte, hinunterschlucken musste.
    »Noch nicht schlüssig beweisen konnten wir«, fuhr Holmwood fort, »dass Professor Talbot die Informationen geliefert hat, die es Valeri Rusmanov ermöglicht haben, den Ring zu überfallen. Aber wir rechnen damit, diesen Beweis bald führen und auch belegen zu können, dass er sein Leben lang für Valeri gearbeitet hat. Von NS9 und RKSU erwarten wir Unterlagen, die das eindeutig beweisen.«
    »Schade, dass wir diese Unterlagen nicht schon hatten«, warf Kate ein. »Damit hätten wir die Ereignisse von letzter Nacht verhindern können.«
    »Miss Randall«, sagte Holmwood ernst, »ich bin völlig Ihrer Meinung. Wie Sie heute
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