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Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]

Titel: Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]
Autoren: 1769-1843 Caroline Pichler , 1881-1925 Emil Karl Blümml
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160f., 3i4f.
    *23) Karl Unger wohnte in Pichlers Nähe, beim Auge Gottes in der Josefstadt (Nr. 22), wo ihn A. W. Böttiger einigemale be-suchte (A. H. Lier, Grillp. Jahrb. XIII. S. 138, 139; F. H. Böckh, Wiens lebende Schriftsteller usw., Wien 1822, S. 53). Ungers oben S. 249 erwähnte Frau hieß Anna, wie aus dem Ver-lassenschaftsakt (Archiv des Wiener Landesgerichtes, Fasz. V, Nr. 122 ex 1808) ihrer, am 7. Juni 1808 in der Alservorstadt Nr. 17 verstorbenen Mutter Barbara, verwitweten Freiin von Kar-winsky, geb. Freiin Mladota von Solopisk, hervorgeht.
    *^ Außer dem Arzt Thomas Franz Closset gab es noch einen zweiten Arzt dieses Namens in Wien, den aus Malmedy in d^r Rheinprovinz stammenden Dr. med. Nikolaus Closet, der ebenfalls außerhalb der Wiener medizinischen Fakultät stand. Dieser, der auf der Mölkerbastei Nr. 91 wohnte, starb am 27. September 1824 in Wien, 70 Jahre alt, als Junggeselle und überaus reicher Mann und wurde am Währinger Allgemeinen Friedhof beigesetzt (vgl. seinen Verlassenschaftsakt im Archiv des Wiener Landes-gerichtes, Fasz. II, Nr. 321 ex 1824; E. M. Hampeis, Chrono-logische Epigraphik der Friedhöfe Wiens, I, [Wien 1833], S. 87, Nr. 568). Karoline Pichler wird, ihrer Namensschreibung zufolge, Nikolaus Closet meinen.

    44*a) Josef SchrcTvogel nennt die „Ruth" der Pichler ein ziem-lich unbedeutendes Gedicht (Tagebücher. Hg. von K. Glossy. I. , [Berlin 1903], S. 269 unterm 12. Dezember 1813).
    494) und *®®) Als Eduard Bauernfeld im Dezember 1841 Werners „Das Kreuz an der Ostsee" und „Wanda" wieder las, fand er, daß doch noch niemand auf der ganzen Welt so hirntolles Zeug geschrieben habe (Aus Bauernfelds Tagebüchern. Hg. von K. Glossy. I. [Wien 1895], S. 95 Nr. 347).
    ***) Die Schönheit der Frau von Nuys, von der die Pichler (oben S. 314) spricht, begeisterte Vater Gleim zu folgendem Ge-dicht (Apollonion. Ein Taschenbuch zum Vergnügen und Unter-richt auf das Jahr 1809. Wien 1809, S. 74; fehlt in: J. W. L. Gleim, Sämmtliche Werke. Hg. von W. Körte. Leipzig 1811 big 1813. 7 Bände):
    Inpromptu bey dem unvermutheten Besuche der Frau ' von Nuys aus Bremen.
    Erscheinung wärst du mir erschienen
    Mit aller Lieblichkeit in deinen holden Mienen,
    Als noch mein lockig Haar um meine Schultern hing,
    Ich Graff, des Mahlers, Lob empfing:
    Tyrtäus war' ich nicht geworden.
    Getreten war' ich nur in Amors Ritterorden;
    Und hätte dann dein Herz mein Flehen nicht erweicht,
    Petrarka war' ich jetzt vielleicht.
    ^') Besonders glänzte Flora Gräfin Wrbna-Kageneck in lebenden Bildern. Josef von Hammer widmete ihrer Magdalena in einem Tableau nach Correggio ein höchst lobendes Gedicht (An die Frau Gräfin Flora v. W. Als Magdalena in einem Tableau nach dem Gemähide des Correggio: Apollonion. Ein Taschenbuch zum Ver-gnügen und Unterricht auf das Jahr 1809. Wien 1809, S. $8 f.).
    ^ Über A. W. Schlegels Wiener Vorlesungen bringt noch einiges Karl Wagner (Archiv für österreichische Geschichte, CIV, I [Wien 1913], S. 203 Anm. i, 210 Anm.) bei.
    ^1) Den Nachweis, daß die italienische Agathoklesübersetzung von Rasori nach der französischen der Madame Montolieu gear-beitet sei (oben S. 593; II, S. 176 mit Anm. 299), erbrachte J. B. Bolza in seiner „Rivista Viennese" (II, [Wien 1838], S. 248 ff.), der den i. Brief des „Agathokles" deutsch, französisch (Montolieu) und itahenisch (Rasori) gegenüberstellte, außerdem eine wörtliche itaHenische Übersetzung aus seiner Feder beifügte.
    ^^3) Der von Karoline Pichler S. 3Sif. (vgl. noch II, S. 270) gewürdigte französische Leutnant Raymond hieß Joseph Esprit. Er war am 14. Mai 1781 zu Aix (Bouches du Rhone) geboren und

    trat am 5. Dezember 1803 ah Schüler in die Ecole Polytechnique. 1805 wurde er Unterleutnant im 25. Infanterieregiment und 1807 Leutnant und Personaladjutant des Generals Petit. 1809 kam er nach Wien und war jedenfalls vor der Schlacht bei Wagram (6. Juli 1809) bei der Pichler. einquartiert. In dieser Schlacht wurde er als Kapitän des 100. Infanterieregiments verwundet und starb am 30. Juli 1809 an seinen Verletzungen in Wien (Freund-liche Auskünfte des „Bureau des Archives Administratives" des „Minist^re de la Guerre" in Paris). Karoline Pichler ahnte nicht, daß diesen lebhaften und geistreichen jungen Mann so bald das Verhängnis traf und ihn Wiener Erde deckte.
    «"5) Je ein Akt von „Sargines" mit folgendem Ballett wurde in Schönbrunn am 6. VIII. und 4. IX. 1809 aufgeführt (Wiener Hof-Theater Taschenbuch
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