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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica
Autoren: Larissa Ione
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Scheusal, sieh mich an.«
    Sie schleuderte den Stein mit ihrem guten Arm, und seine scharfe Kante fraß sich mit einem Knirschen in den Hinterkopf des Dämons. Aus der Wunde spritzte eine dunkle Flüssigkeit. Wütend knurrend ließ er Janet los und drehte sich um. Seine Augen waren nur noch rot glühende, vor Wut sprühende Kugeln.
    »Du Hure«, stieß er mit rauer Stimme aus. »Du dreckige, menschliche Hure. Ich werde mich an deinen Organen laben, sie durch deine Fotze heraussaugen, während du schreist.« Seine dünne Zunge erschien zwischen den Fangzähnen, und er saugte obszön schmatzend Luft ein.
    »Männer«, murmelte sie und griff nach dem S’teng , das sie fallen gelassen hatte. »Ganz egal, welcher Spezies sie angehören, für sie muss immer alles mit Sex zu tun haben.«
    Er fletschte die Zähne in einem Lächeln, das seine abgerundete, haarlose Schnauze in Falten legte, und hob Janets Beil auf. »Nicht Sex. Tod.«
    Die Waffe sauste durch die Luft. Das folgende Geräusch – der dumpfe Aufschlag einer Klinge, die in menschliches Fleisch eindringt, zerriss Tayla wie die Klauen eines Werwolfs. Janets Kopf, den ihr eigenes Beil ihr fast vollständig vom Körper getrennt hatte, fiel zur Seite, auf ihre Schulter, nur noch von einigen Fasern sehniger Muskelstränge und Haut gehalten. Überraschung flackerte in Janets blauen Augen auf, und dann senkte sich der trübe Nebel des Todes über sie.
    »Janet! Nein!«
    »Nein!«
    Schlagartig öffneten sich Taylas Augen. Todesangst durchzuckte sie in mehreren Wellen. Schweiß tropfte ihr von der Stirn und in ihre Haare, während sie die Krankenhauseinrichtung und das kühle, verdunkelte Zimmer in sich aufnahm. Sie war in Sicherheit.
    Nein, nicht in Sicherheit. Nachdem der Cruentus Janet getötet hatte, hatte er sie angegriffen, und schließlich war sie in irgendeiner Einrichtung gelandet, die von Dämonen geführt wurde. Die hatten sie zusammengeflickt. Gewaschen. Und … o mein Gott!
    Sie hatte Sex mit einem Dämon gehabt.
    Tayla drehte sich fast der Magen um, und sie schluckte bittere Galle. Sie musste unbedingt duschen. Und eine Intimspülung machen. Und sich vielleicht noch die Haut sterilisieren, indem sie sich von oben bis unten abflämmte.
    Nicht dass sie irgendetwas davon tun konnte, angesichts der Tatsache, dass sie an ein Bett gekettet war, und das möglicherweise schon seit Tagen.
    Sie ballte eine Hand zur Faust und wackelte mit den Zehen. Zumindest funktionierte wieder alles. Aber für wie lange? Diese Anfälle passierten immer öfter, und jetzt hatten sie Janet das Leben gekostet, und Tayla beinahe ebenfalls.
    Das nächste Mal hatte sie vielleicht nicht so viel Glück.
    »Guten Abend.« Eine zierliche Blondine in einem grauenhaften magentafarbenen Kittel stand neben ihrem Bett. Wie sie dorthin gekommen war, ohne dass sie sie gehört hatte, war Tayla ein Rätsel. »Sie sehen schon viel besser aus als bei Ihrer Einlieferung, mit dem ganzen Blut und den Bissspuren und von oben bis unten mit Cruentus-Bröckchen bekleckert. Und Sie sollten wirklich noch einmal über das rote Leder nachdenken. Es beißt sich mit Ihrem Haar.«
    »Auf dem Rot sieht man die Blutflecke nicht so. Und wer zum Teufel sind Sie? Die Modepolizei?« Ihre Stimme klang kratzig, als ob sie sie lange nicht mehr benutzt hätte.
    Diese hohle Nuss schüttelte den Kopf, als ob Tay es ernst gemeint hätte. »Schwester Allen. Ich habe Ihnen etwas zu essen mitgebracht, aber Sie können erst essen, wenn Dr. Eidolon die Fixierungen entfernt.« Ihr Lächeln offenbarte winzige Fangzähne. »Offensichtlich ist die Fixierung unerlässlich, da die Angehörigen Ihrer Art gnadenlose Mörder sind.«
    Tayla starrte sie an. »Schon mal was vom Glashaus gehört?«
    »Vielen Dank, Nancy, ich übernehme jetzt. Geh nach Hause. Wir sehen uns dann morgen.« Die maskuline Stimme ließ Tayla erschauern wie ein heimliches Laster. Wodka für den Alkoholiker. Käsekuchen für den Fetten. Orgasmus für den Mönch. »Hallo Tayla.«
    »Hey, Dr. Unheil.« Sie sah nicht hin. Was, wenn sie sein fantastisches Aussehen nur geträumt hatte? Was, wenn er Hörner und Hufe hatte und vielleicht auch noch von oben bis unten mit Stachelschweinstacheln bedeckt war?
    Nancys perlendes Lachen folgte ihr durch die Tür. Was für ein Vampir quasselte und kicherte denn wie eine hirntote Cheer­leaderin? Aber das war eigentlich auch egal. Der Vampir würde in einem Regen aus Glut und Asche sterben, genau wie jedes andere blutsaugende Monster. Tay
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