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DEIN LETZTER TANZ

DEIN LETZTER TANZ

Titel: DEIN LETZTER TANZ
Autoren: DANA KILBORNE
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Gefühl nicht los, dass ihr etwas vor mir verheimlicht. Ich finde das nicht besonders fair, Leute. Habe ich euch je einen Grund gegeben, mir zu misstrauen?“
    Donna schaute Keisha an, die seufzte. „Nein, natürlich nicht. Wir …“ Sie zuckte mit den Achseln. „Wir wollten bloß kein unnötiges Risiko eingehen, das ist alles.“
    „Ihr verdächtigt mich also“, stellte er fest. „Na, vielen Dank auch.“
    „Nein“, beeilte sich Donna zu widersprechen. „So ist es ja gar nicht. Wir haben da nur etwas herausgefunden, das … Und ich konnte doch nicht …!“
    „Sie will damit sagen, dass sie dich schlecht aus dem Kreis der Verdächtigen ausschließen konnte, nur weil sie auf dich steht.“
    „Ach.“ Max grinste. „Du stehst also auf mich?“
    Zu ihrem Entsetzen spürte Donna, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. „Verdammt, können wir jetzt vielleicht das Thema wechseln?“
    „Aber sicher – und als Erstes verlange ich, endlich in alles eingeweiht zu werden. Ansonsten fahre ich nämlich auf direktem Wege zurück nach Deadman’s – verstanden?“
    Die Mädchen wussten, dass ihnen nun nichts anderes übrig blieb, als alles zu sagen. Und irgendwie war es für Donna auch eine Erleichterung, denn es war ihr nicht gerade leichtgefallen, Max etwas vorzumachen.
    „Wow, wollt ihr damit sagen, dass es hier um eine Erbschaft von mehreren Millionen Dollar geht?“ Max pfiff durch die Zähne, nachdem er alles erfahren hatte. „Das ist natürlich kein Pappenstiel. Für einen solchen Betrag würden eine Menge Leute so einiges tun.“
    „Zum Beispiel einen Zirkus ruinieren“, schloss Donna.
    Max nickte. „Stimmt. Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass dieser Erbe – sei es nun Gavin oder sonst wer – ziemlich sauer auf den Zirkus und damit vor allem auf deine Eltern und dich sein dürfte.“
    „Warum denn das?“ Verständnislos schüttelte Donna den Kopf. „Wir haben ihm doch überhaupt nichts getan! Verdammt, wir wussten ja nicht mal, dass unser Clown in Wirklichkeit ein waschechter Milliardär ist!“
    „Tja, aber es sieht ja trotzdem so aus, als hätte sich euer Bruno mehr für den Zirkus interessiert als für seine eigene Familie. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er seinen Stiefenkel ja nicht einmal kennengelernt.“
    „Vielleicht wollte er es ja, aber da er keinen Hinweis darauf hatte, wo er sein könnte …“
    „Ein Mann, der eine riesige Firma leitet und ein gewaltiges Vermögen besitzt, hätte mit Sicherheit Mittel und Wege gefunden, das herauszufinden. Nein, wahrscheinlich wollte er von seinem Enkel einfach nichts wissen.“
    Donna schüttelte den Kopf. „So ein Typ war Bruno nicht. Du hast ihn ja nicht gekannt, aber er war ein herzensguter Mensch, dessen größte Freude es war, andere Menschen zum Lachen zu bringen. Und wenn ihm dieser Enkel tatsächlich so gleichgültig wäre, wie du sagst, dann hätte er ihn doch sicher nicht in sein Testament aufgenommen.“
    „An zweiter Stelle“, entgegnete Max. „Er bekommt nur dann etwas, wenn es den Zirkus nicht mehr gibt. Existiert der aber noch, wenn dieser Bruno alias Bernard Stein das Zeitliche segnet, dann erbt er keinen Cent.“
    Nachdenklich riss Donna ein Stück von dem Brot ab, das es zum Salat gab. „Stimmt, besonders nett ist das nicht. Er hätte sein Erbe ebenso gut aufteilen können. Ich meine, ich finde es ja schon cool, dass der Zirkus auf diese Weise saniert werden kann – aber dafür hätte auch ein Bruchteil des Geldes ausgereicht. Wir brauchen keine Millionen, auch wenn die Vorstellung natürlich verlockend ist. Wenn ich jetzt so überlege, hast du recht. Dann dürfte dieser Stiefenkel tatsächlich einen ganz schönen Frust schieben.“
    „Eben.“ Max nickte. „Und wenn Gavin wirklich derjenige ist, nach dem ihr sucht, dann hat er vielleicht sogar noch einen weiteren triftigen Grund, euch zu sabotieren.“
    „Ach ja?“ Donna hob eine Braue. „Und welchen?“
    „Die Firma seines Vaters. Wenn die tatsächlich kurz vor der Pleite steht, könnte die Erbschaft das Ruder noch mal herumreißen. Und nach allem, was ich über Gavins Vater gehört habe, zählt er nicht gerade zu den Menschen, die sich eine solche Chance entgehen lassen.“ Seufzend fuhr Max sich durchs Haar. „Wenn du meine Meinung hören willst: Du solltest damit zur Polizei gehen.“
    „Ich soll Gavin anzeigen?“ Donna riss die Augen auf. „Aber wir haben im Grunde doch nichts gegen ihn in der Hand!“
    „Dafür bist du doch auch gar nicht
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