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2234 - Expedition ins Ungewisse

Titel: 2234 - Expedition ins Ungewisse
Autoren: Unbekannt
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Expedition ins Ungewisse
     
    Terraner wagen den Distanzflug – über neuntausend Lichtjahre
     
    von Arndt Ellmer
     
    In der Milchstraße ist es ruhig - beinahe zu ruhig. Die Erhöhung des Hyperphysikalischen Widerstandes hat das Wettrüsten der Großmächte vorerst zum Stillstand gebracht, doch die Ruhe des Moments ist die Ruhe vor dem Sturm.
    Andere Probleme kommen auf die Terraner zu: der mysteriöse Kult von Gon-Orbhon, der auf der Erde immer mehr Anhänger gewinnt, allem Anschein nach eine tote Superintelligenz im Kern der Sonne, das Auftauchen von beinahe dreitausend fremden Wesen auf der Erde...
    Ausgerechnet in dieser Zeit ist Perry Rhodan im Sternenozean nahe dem Sektor Hayok verschwunden. Der jahrtausendelang unbedeutende Hayok-Sternenarchipel gleicht mittlerweile einem Pulverfass: Hier belauern sich Arkoniden und Terraner mit schwer bewaffneten Kampfraumschiffen.
    Doch davon weiß man auf der Erde derzeit nichts Genaues.
    Alle Kenntnisse der Liga-Regierung über die galaktopolitische Lage basieren auf Mutmaßungen.
    Aus diesem Grund bleibt Julian Tifflor nur eine Option: Er startet zur EXPEDITION INS UNGEWISSE...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Elena Dworkoff - Eine Energieingenieurin gerät in Lebensgefahr.  
    Phil de Beer - Elenas Team-Partner benimmt sich merkwürdig.  
    Julian Tifflor - Der Minister der LFT wagt den Vorstoß nach Hayok.  
    Curcaryen Varantlr - Der geniale Wissenschaftler stellt drastische Forderungen.  
    Le Anyante - Nur die Algorrian kann Ihren Mann zügeln.  
    „Evolution geht seltsame Wege. Sie verläuft nie geradlinig; sie schafft sich Zyklen, atmet ein und aus wie alles im Kosmos. Manchmal kehrt sie zu einem früheren Punkt zurück, schlägt aber von dort aus nie denselben Weg ein wie zuvor. Darin ähnelt sie einem Fluss, der sich alle zehntausend oder hunderttausend Jahre ein neues Bett sucht."
    Aus den persönlichen Aufzeichnungen des Ersten Terraners
     
     
    1.
     
    Elena Dworkoff spürte seit Stunden ein seltsames Kribbeln im Bauch, eine schwer zu beschreibende Unruhe, gepaart mit Neugier und Ungeduld. Gleichzeitig machte sie sich Sorgen. Und jedes Mal, wenn diese überwogen und sie nach dem Grund dafür suchte, stieß sie auf ein und dieselbe Antwort.
    Wir wissen nicht, wohin die Reise geht!
    Um einen der üblichen Testflüge, wie die RICHARD BURTON sie mit wechselnden Besatzungen in der Nähe des Sonnensystems durchgeführt hatte, konnte es sich kaum handeln. Dafür bedurfte es keiner umfassenden Vorbereitungen wie diesen.
    Die LFT hielt sich mit ihren Plänen bedeckt. Elena konnte es der politischen Führung auf Terra nicht einmal verübeln. Es gab gute Gründe, der Öffentlichkeit ein paar Dinge zu verheimlichen.
    Sie wischte den Gedanken hastig zur Seite. „Schau nur, Phil, der >Wurm< geht auf!" Knapp zehn Kilometer entfernt ragte der Kraterwall des Kopernikus annähernd viertausend Meter in die Höhe. Winzige, stechend grelle Punkte säumten die bizarren Grate und Zackenkämme - Positionslampen des Landeleitsystems. Zwischen den Schattenrissen schob sich ein leuchtendes Gebilde über den Krater.
    Im Schneckentempo kroch es aufwärts ziemlich weit weg -, und es ähnelte mehr einem Glühwürmchen als einer sechzig Kilometer langen Ökosphäre: Das war Aarus-Jima, einer der Wurme aus Tradom. In seinem Innern, wusste Elena, kämpften die Bewohner mit ähnlichen Problemen wie die Menschen in ihrem Heimatsystem.
    Augenblicke später verschwand der Wurm hinter dem Gewimmel aus kleinen, mittleren und großen Raumfahrzeugen, Plattformen und Containerzügen, die den Himmel über Luna immer dichter bevölkerten.
    Drei Wochen war es her, seit Cheplin, der Schwärmer von Aarus-Jima, den Erdmond besucht hatte und mit einem Geleitzug an Ersatzteilen wieder abgeflogen war.
    Zu Elenas Verwunderung schwieg Phil de Beer noch immer. Seine bisherige Begeisterung angesichts der technischen Fortschritte im ENTDECKER schien wie weggewischt. In der Stille hier draußen im Krater vermisste sie seine euphorischen Worte, die einen Hauch von Pioniergeist verströmten. Sie wandte sich um, versuchte hinter der verspiegelten Helmscheibe seines Raumanzugs wenigstens andeutungsweise seine Mimik zu erkennen. Aber Sol stand auf halber Höhe am Himmel und erzeugte Reflexe auf der Scheibe. Elena sah lediglich einen Schatten, der sich bewegte. „Phil, heute ist Xminus elf, der erste April", sagte sie. Sie kannten das Reiseziel nicht, wohl aber den Zeitpunkt des Starts
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