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Defenceless - Gefesselte Leidenschaft

Defenceless - Gefesselte Leidenschaft

Titel: Defenceless - Gefesselte Leidenschaft
Autoren: Vanessa Taylor
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deutete mit dem Kopf in Richtung der beiden Frauen am anderen Ende des Raums.
    » Die mit den kurzen blonden Haaren ist Hope, die rothaarige Michelle. Wenn du Glück hast, werden sie uns heute noch besuchen.«
    Ich nickte, wusste nicht, was ich antworten s ollte. Schließlich gab Faith mir die Hand.
    » Kommt mit, Thomas.«
    Hastig stellte ich den Drink auf den Tresen und folgte ihr durch die Bar. Wir passierten mehrere Türen. Hier strotzten die Flure nur so vor Luxus. Gemälde, Wandteppiche und teure Holzvertäfelungen waren überall in diesem Labyrinth an gebracht. Tief gingen wir in dem alten Hotel. Auch, wenn die Fassade ihre besten Jahre hinter sich hatte, wirkte es im Inneren so, als wäre es erst gestern fertiggestellt worden. Die Absätze ihrer langen Stiefel wurden vom Parkett weit in den Flur getragen. Sie ging wie eine Ballerina, ihr Po spannte bei jedem Schritt. In meinen Hals verfestigte sich ein Kloß und ich konnte meine Augen nicht mehr von ihr nehmen. Mehrere Türen führten mich immer tiefer in das Gebäude, bis wir schließlich vor einer Glastür stoppten.
    » Bitte leg deine Kleidung ab, und zwar alles. Keine Angst, es wird nichts wegkommen, das verspreche ich«, sagte sie und griff ins Regal. »Hier hast du einen Bademantel, hinter dieser Tür sind Duschen. Bitte las dir Zeit und gehe einfach aus der anderen Tür im Raum wieder heraus. Ich werde dich dort erwarten.«
    Einen Moment zögerte ich. Sollte ich es wirklich wagen? Die Lust, diese Neugier wuchs mit jeder Sekunde und doch mahnte mich mein Verstand, dass ich mich in diesen Räumen verlieren konnte.
    Faith hauchte mir einen Kuss auf die Wange.
    » Du brauchst keine Angst zu haben«, sagte sie, als könne sie meine Gedanken lesen.
    Ich nickte und legte meine Kleidung fein säuberlich auf einen Stuhl. Was mich wohl hinter der anderen Tür erwarten würde? In diesem Moment entstand etwas in meinen Kopf, dass ich seit Langem nicht mehr für möglich gehalten hatte. Ich würde tatsächlich nervös.
    Wie von ihr geraten, ließ ich mir Zeit, bis ich mir den Bademantel überwarf und die Klinke herunterdrückte.
    Meine Augen brauchten einige Sekunden , um sich an das Licht zu gewöhnen. Fahl glitzerte der Schein der Lampen auf dem schwarzen Leder. Verschiedenste Werkzeuge der lustvollen Folterkunst hingen an den Wänden und gaben dem Antlitz der Einrichtung etwas Martialisches. Einige Geräte kannte ich aus dem medizinischen Bereich, andere waren mir völlig fremd. Ein mit Leder überzogener, schwarzer Stuhl war der Mittelpunkt des Raums. Protzig und mit Seilen und Ösen war das Gerät übersät, fast wie ein Stuhl, den man von den Frauenärzten kennt und doch wusste ich, dass dieses eine Spezialanfertigung sein musste. Ich räusperte mich, meine Hände tief in den Taschen des weißen Bademantels vergraben.
    » Komm ruhig näher«, hauchte Faith.
    Sie hatte das Cocktailkleid mit einem hautengen Krankenschwesteroutfit getauscht, unter ihrem tiefen Ausschnitt prangerte ein rotes Kreuz und selbst eine weiße Haube hatte sie sich aufgesetzt. Spätestens jetzt wurde mir bewusst, was mich erwartete.
    Mit wachsender Unsicherheit schritt ich auf das Gerät zu. Ein lange nicht mehr gekanntes Gefühl breitete sich in mir aus, als sie mir den Bademante l abstreifte und mir befahl, mich zu setzen.
    » Du machst das hoffentlich nicht zum ersten Mal«, ertönte es mit dem letzten Versuch meine Stimme stark wirken zu lassen von mir.
    Ich bekam noch nicht einmal eine Antwort, nur ein katzenartiges Knurren musste mir genügen, als ich mich auf das anschmiegsame Leder setze und mich zurück lehnte. Sie ließ sich Zeit, viel Zeit, als sie meine Unterschenkel in die vorgefertigten Schalen am Ende des Stuhls legte und sie mit einem Gurt festband. Es schmerzte nicht, die Gurte lagen stramm auf der Haut und doch war es eher angenehm, meine Beine nicht mehr bewegen zu können. Trotzdem beobachtete ich jeden ihrer geübten Handgriffe ganz genau.
    »Du brauchst keine Angst zu haben«, sagte Faith erneut und zog einen Mundwinkel nach oben. »Las dich einfach fallen. Glaub mir, es wird dir gut tun.«
    Mit diesen Worten streichelte sie mir über die Stirn, hauchte mir erneut einen Kuss auf die Wangen. Dann wurde es dunkel. Die Augenbinde lag fest um mein Gesicht und selbst, wenn ich mich hin und her bewegte, konnte ich doch kein Stück unter ihr hervor lugen.
    Meine Lippen waren trocken, wie einer Wüste gleich, als sie einen Ball zwischen sie schob und so jedem Laut zu einem
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