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Davidson, Mary Janice - Unter Wasser liebt sich's besser

Davidson, Mary Janice - Unter Wasser liebt sich's besser

Titel: Davidson, Mary Janice - Unter Wasser liebt sich's besser
Autoren: Mary Janice Davidson
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dann aber wieder zu fangen und wandte sich an Fred. „Ich habe unsere Unterhaltung am Pool sehr genossen. Ich wusste, dass du schwer von Begriff bist, aber du hast es mir noch einmal bestätigt, noch bevor ich wusste, dass du unsere Gedankensprache nicht beherrschst. Ich habe dir weiß Gott genug Hinweise gegeben.“
    Ja, das hatte er, ärgerte sich Fred. Er hatte nicht ganz unrecht, wenn er sie dumm nannte.
    Perth.
    Dann hast du also doch noch beinahe so etwas wie dein eigenes Königreich bekommen.
    Ich glaubte einmal, es reiche nicht aus, wenn Vater, Großvater und Urgroßvater König gewesen sind.
    Mein Segen und mein Fluch zugleich.
    Das Blut deiner Mutter ist stark in dir.
    Ich nahm wohl ganz selbstverständlich an, dass ein Kind von meinem Blut … Du bist die Tochter deiner Mutter.
    Uaaah! Sie hatte ihren Papa enttäuscht. Was für eine Schande!
    Sie konnte ihre Schadenfreude kaum verhehlen. Beinahe hätte sie einfach losgelacht.
    Wie ein typischer James-Bond-Bösewicht prahlte ihr dusseliger Vater immer noch mit seinem ach so cleveren Plan. „So stand ich nach dreißig Jahren meinen Feinden wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Und sie waren sogar so freundlich, auch das königliche Cousinchen mitzubringen!“
    Wennd verzog die Lippen zu einem spöttischen Lächeln. „Sie hatte vor, heute nach La Habana zu schwimmen. Aber ich habe sie davon abbringen können.“ Fred fiel auf, dass ihre normale Stimme kein Flüstern war. Tatsächlich war sie eher näselnd und kieksend, so wie Madisons Stimme, wenn sie erkältet war und zu viele scharfe Pfefferminzbonbons gelutscht hatte.
    „Zu schade“, sagte Fred.
    „Wie bitte?“, fragte Wennd, überrascht, dass Fred sie ansprach.
    „Du bist gar nicht mehr schön“, sagte Fred einfach, und Jonas und Thomas nickten.
    „Dein Vater hat dir gesagt, du sollst still sein.“
    „Tja, mein Dad hat diese Woche nicht gut aufgepasst, wenn er wirklich glaubt, ich würde den Mund halten. Was ist los mit dir, Farrem? Läuft etwas nicht nach Plan?“ Langsam stand Fred von ihrem Stuhl auf.
    Wennd trat einen Schritt zurück. „Du hast gesagt, sie würden sich nicht mehr rühren können, Farrem. Du hast versprochen, du würdest sie in deiner Hand haben.“
    „Still“, fuhr er sie an.
    „So ein Pech aber auch, dass deine Tochter eine minderbemittelte Meerjungfrau ist. Gedankenblind – so könnte man es doch nennen, oder? Versuchst du gerade, mich mit Telepathie zu beherrschen, Dad? Weil mir nämlich aufgefallen ist, dass ich ohne Probleme denken und sprechen und mich bewegen kann. Deswegen würde ich sagen, dass ich dir jetzt gleich in den Hintern treten werde.“
    „Gerade jetzt“, sagte Farrem, „in diesem Moment beginnen meine Leute, die Kontrolle zu übernehmen. Sie unterwerfen die Meermenschen ihrem Willen. Keiner von ihnen wird sich rühren oder sprechen können, wenn ich es nicht befehle. Durch mich können meine Leute die deinen beherrschen, Mekkam! Meine dumme Tochter und ihre idiotischen Wurmfreunde konnten weder die Codes knacken noch die Tabellen entziffern.“
    „Natürlich nicht. Das Ding war ja tausend Seiten stark. Sie haben es ja erst seit ein paar Stunden“, sagte Jonas sachlich. „Das ist wohl kein Fairplay, du Feigling.“
    Es war zwar weder der rechte Ort noch der rechte Zeitpunkt, aber Fred musste lächeln. Hier waren sie nun: sie und Jonas und Thomas gegen den superstarken, superschnellen und superpsychotischen Irren (und seine superstarke und -schnelle Handlangerin und Freundin), der ihre Mutter an einem Strand in Cape Cod gevögelt hatte. Und Jonas und Thomas taten so, als würden sie bei McDonald’s zu Mittag essen. Als wäre die Situation völlig normal.
    „Wenn sie so schlau gewesen wären, die Informationen zu deuten, die ich ihnen zugespielt habe“, knirschte Farrem, „hätten sie begriffen, dass meine Leute nicht manipuliert wurden, sondern dass sie überall auf der Welt Attentate ausführten.“
    „Da wären wir auch noch draufgekommen“, sagte Thomas.
    „Ich sage doch, der Feigling spielt nicht fair“, erklärte Jonas.
    „Seid endlich still“, kreischte Farrem. Offensichtlich verdarben sie dem Bösewicht den ganzen Spaß an seinem großen Moment, weil sie sich keine Angst einjagen ließen.
    „Ich habe für meine Manipulation bezahlt – für die Medikamente, die Behandlungen, Biopsien und Operationen –, jahrelang, ein Experiment nach dem anderen. Ich habe die Marine mit meinen Leuten bezahlt. Sie haben die Arbeit
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