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Dauergeil

Dauergeil

Titel: Dauergeil
Autoren: Carrie Fox
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Interesse stieg so weit, dass sie beschloss, Tina um Rat zu fragen. Laura wollte mehr von einem glücklichen Leben, mehr von einem Mann.
    Neuerdings sah Laura jedem Mann hinterher und stellte sich dabei vor, mit diesem oder jenem ins Bett zu steigen. Doch vorerst blieb es beim Schauen. Sie begann zu erkennen, dass das Ganze nicht hoppla hopp und in aller Eile über die Bühne zu bringen wäre. Es brauchte eine gewisse Distanz, um die Dinge erst mal oberflächlich zu betrachten.
    Vor ein paar Tagen beobachtete sie den Mann vor ihr an der Kasse. Bei jeder Bewegung spannte sein Shirt an den Oberarmen, sodass Laura jeden Muskel erkennen konnte und sich vorstellte wie der Mann nackt aussehen würde. Lauras Blick wanderte weiter an seiner schwarzen Hose hinunter und ihr Appetit auf diesen Kerl stieg. Ihre Blicke wanderten auf dem Körper des Mannes, gierig sah sie zu, wie er seine Hose zurecht zog und das Shirt am Rücken wieder in den Hosenbund der Jeans steckte. Laura lächelte und versuchte, ihn mit ihren Gedanken dazu zu bewegen, sie anzusehen.
    Schau mich an, dreh dich um!, dachte sie und bohrte ihren Blick in seinen Nacken. Sie bemerkte, wie der Mann erst seitlich zu ihr hinüber schielte und sie dann tatsächlich ansah. Aber er sah sie teilnahmslos an, schaute über sie hinweg und nickte in die Richtung hinter ihr. Eine Frau drängelte sich an ihr vorbei, wahrscheinlich war es seine. Ein bisschen war Laura enttäuscht, es wäre zu schön gewesen. Aber es hatte nicht sein sollen. Vielleicht durfte sie nicht so gierig nach den Männern sehen, aber sie konnte nichts dafür, in ihren Gedanken waren plötzlich so viele Männer, die sie alle nicht haben konnte.
    Die Enttäuschung über diese verpatzte Begegnung sorgte dafür, dass Laura sich wieder für ein paar Tage zurückzog. Zunächst dachte sie darüber nach, warum sie eigentlich allein war. Rein äußerlich war sie eine nicht schlecht aussehende Frau, ein bisschen über 30, also noch begehrenswert genug. Laura dachte bereits ständig nur an das männliche Geschlecht. Wie hatte sich ihre Gedankenwelt verändert! Was war aus der braven, fast biederen Frau geworden? Zugegeben, Julian hatte ihr bereits die Augen geöffnet, für ein genussvolles Leben, das sie in ihren Träumen und vor dem Computer ausleben konnte, doch wie sah es mit der Wirklichkeit aus?
    Eigentlich wollte Laura Tina anrufen, doch sie saß auf ihrem Bürostuhl und dachte an Julian und wie er sich wohl anfühlte. Was er wohl tat, wenn er von der Arbeit nach Hause kam. Laura stellte sich vor, wie er seinen kleinen Koffer abstellen würde. Seine Jacke hing er bestimmt ordentlich auf einen Kleiderbügel in die Garderobe. Dann würde er sich vielleicht, wenn er allein wohnte, seine Hose ausziehen und ordentlich auf die Stuhllehne legen, damit es keine Falten gäbe. Laura stellte sich vor, wie er Knopf für Knopf sein Hemd öffnete. In ihren Gedanken spielte sich ein Film ab, sie sah förmlich, wie Julian sein Hemd auszog und das Unterhemd darunter ebenfalls von seinem Körper streifte. Julian zog sich vor ihr aus. Er legte einen Privatstrip hin. Laura träumte, dass sie Julians nackte Brust berühren durfte und sie ihm ganz sanft den entblößten Oberkörper streichelte. Bis zu den Lenden streichelte sie ihren Julian und berührte ihn dabei hauchzart. Wenn sie auf den Rand seiner Unterhose träfe, würde sie eine Regung bemerken. Unter streichelnden Bewegungen zöge sie die Unterhose von Julians Körper und schon würde ihr sein Schwanz entgegen springen. Laura hatte sich inzwischen in ihrem Bürostuhl zurück gelehnt und die Augen geschlossen. Ihrer Fantasie freien Lauf lassend träumte sie weiter, dass sie dem schönen Schwanz nicht widerstehen könnte, weil er sich so mächtig und fest anfühlte. Laura würde sich zu Julian hinunter beugen und ihm zärtlich die Eichelspitze küssen.
    Julians eindrucksvollstes Mail bedeutete für Laura das Ende des Mauerblümchendaseins. Er schrieb:
    „Meine Liebe, ja, nun sind wir schon richtig innig geworden, haben uns schon so oft zu herrlichen Höhepunkten verholfen und haben wunderbaren interaktiven Geschlechtsverkehr gehabt. Wir haben immer aneinander gedacht und wollen das auch weiterhin tun. Du wunderst dich, wie du dich geändert hast, vom zögerlichen Anfang bis zur jetzigen Vertrautheit. Du bist eine herrlich sinnliche, erotische Frau, die sehr gut genießen kann und soll.“
    Und soll. Diese beiden Worte ließen Laura innerlich aufspringen und spornten sie
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