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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)
Autoren: Andre Schaberick
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ich das Zeug getrunken hatte, gingen bei mir alle Lichter aus. Ich möchte nicht wissen, was die in der Nacht mit uns veranstaltet haben.«
    »Sie haben uns befummelt! Jede Wette! Sonst hätte ich ja nicht von denen geträumt«, beschwerte sich Carla. »Ihr Ferkel, wer weiß, wo Ihr überall hin gegrapscht habt!«
    Endlich wurden sie von den Kabeln und Messgeräten befreit, da kam auch schon das nächste Problem auf sie zu: Die morgendliche Toilette.
    »Wo waren wir gestern auf Toilette?«, fragte Sally, als sie feststellte, dass ihre Blase mächtig zwickte.
    »Ich kann mich absolut nicht mehr daran erinnern. Was haben sie uns bloß zu trinken gegeben? Es war kein Alkohol, das ist sicher. Aber unser Körper scheint wohl etwas anders zu reagieren, als deren«, sagte Carla noch müde.
    »Ich mache eine Wette, dass die Vielbeiner nicht pinkeln müssen. Die schwitzen das aus«, vermutete Franklyn.
    »Du bist ekelig«, sagte Sally und schüttelte sich. »Wenn ich mir jetzt auch noch vorstelle, dass die mich mit ihren vollgeschwitzten Tentakeln ... nein!«
    »Wir müssen denen zeigen, dass wir mal müssen. Sonst haben wir keine Chance, uns zu erleichtern. Und was es bedeutet, wenn wir nicht pinkeln können, könnt Ihr Euch sicher selbst ausmalen«, sagte John gequält und entdeckte ein großes Gefäß.
    Meine Rettung!, schoss es ihm sofort durch den Kopf. Hastig sprang er von der schwebenden Matte und eilte zu dem besagten Gefäß. Er ergriff es, stellte es in eine Ecke, öffnete den Gürtel, riss den Reißverschluss herunter und erleichterte sich genüsslich stöhnend. »Tut mir leid, Leute, aber ich habe das Gefühl, dass mir gleich die Blase platzt. Noch ein paar Sekunden, und ich hätte meine Hose durchnässt.« Nach der Verrichtung der Notdurft gab er ein lang gestrecktes Puuuuh von sich. Nun endlich begriffen auch die Vielbeiner, dass die Menschen ein spezielles Bedürfnis hatten. Einer von ihnen nahm die verbleibenden drei an die Hand, führte sie aus dem Raum, ein paar Meter den Gang entlang in einen anderen Raum. Johns Machwerk im Gefäß hielt er an seinem vierten Arm und entsorgte es in einer tiefen Öffnung im Boden. Doch anstatt sich zu entfernen oder wenigstens wegzuschauen beobachtete der Vielbeiner, wie die drei sich erleichtern wollten. Für Franklyn war es noch relativ einfach. Glücklicherweise können Männer dabei stehen. Doch für die Damen war es ziemlich unangenehm, sich vor den Vielbeinern zu entleeren.
    »Franklyn, lass uns bitte allein. Du bist ja jetzt fertig.«
    »Ist ja gut, ich habe verstanden.« Franklyn nahm den Vielbeiner an die Hand und zog ihn aus dem Raum. So konnten sich die Damen wenigstens in Ruhe erleichtern.
    Nachdem auch die Damen ihr Geschäft verrichtet hatten, ging der Vielbeiner in den Raum und drückte eine Taste an der Wand, die bewirkte, dass die Hinterlassenschaften mit einem grellen, scharfen Lichtstrahl vernichtet wurden. Der entstehende Qualm wurde sofort abgesaugt.
    Im Anschluss an den Toilettengang brummte der Vielbeiner etwas vor sich hin und wies seine menschlichen Freunde an, ihm noch einmal auf die Toilette zu folgen.
    »Irgendetwas Wichtiges scheint er uns noch zeigen zu wollen. Wir sollten ihm folgen, das könnte wichtig für uns sein«, sagte Carla und nahm John an die Hand. »Kommt mit. Es ist bestimmt sehr interessant.«
    Im Toilettenraum setzte sich der Vielbeiner auf eine kleine Wanne, drückte wieder einmal mehr eine Taste, und sofort wurde er von unten beleuchtet. Das Licht reinigte die Geschlechtsteile und den Hintern. Es handelte sich um eine moderne Form des Bidets.
    Scheinbar geschah hier alles mit Licht.
    »Diese Vielbeiner sind phänomenal! Entweder sie haben eine Taste für ihr Problem, oder sie benutzen Licht. Dass man Licht zur Reinigung des Hinterteils nach dem Stuhlgang benutzen kann, verwundert mich natürlich kolossal. Ich will nur hoffen, dass ich keine Brandblasen nach der Benutzung bekomme«, staunte John.
    »Nachdem wir alle auf Toilette waren und alle unsere Vorhaben erledigt haben, macht sich bei mir der Wunsch breit, langsam aber sicher wieder nach Hause zu fliegen. Eigentlich war der Trip auf das Mutterschiff gar nicht geplant. Was mich anbetrifft, habe ich vorerst genug erlebt. Ich muss erst mal alles verarbeiten. Was sagt Ihr dazu?«, fragte Carla ihre Freunde.
    »Wenn ich an die Rückreise denke, die sicher genauso kompliziert wird, wie die Hinreise, sollten wir vorher besser noch etwas essen. Hoffentlich gibt es heute mal etwas
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