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Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)
Autoren: Marliese Arold
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gemeinsame Leben in Hamburg fällt. Ich weiß, du leidest darunter, dass du keine Arbeit hast. Und ich weiß auch, wie sehr du deine Heimat Sardinien vermisst.«
    »Wir können es schaffen«, sagte er leise. »Wenn wir uns beide Mühe geben. Wenn wir uns nicht vom Alltag auffressen lassen. Wenn wir uns unsere Träume bewahren … und unsere Liebe …«
    »Ja, wir sollten es zumindest versuchen«, stimmte sie zu. »Jetzt, wo uns das Schicksal noch einmal eine Chance gegeben hat.«
    »Diesen Tag werde ich nie vergessen«, sagte Gavino. »Wir werden ihn jedes Jahr feiern wie einen Geburtstag.«
    Irden und Spy hatten die Welle auch gesehen und beobachtet, wie sie in sich zusammenfiel. Irden war klar, dass es Wallace gelungen sein musste, die Welle zu zähmen. Aber noch immer war das fremde Sonar zu hören.
    Es war sehr leistungsstark – und Irden wusste, dass Wallace die allergrößten Qualen erlitt. Er konnte fast spüren, was im Körper des Wals vor sich ging, wie Gefäße rissen und Blut in Wallace’ Gehirn sickerte. Irden konnte dem Wal nicht mehr helfen. Es überstieg seine Macht. Er konnte ein Lebewesen, das an der Schwelle des Todes stand, nicht mit seinen Steinen heilen. Es gab Grenzen, an dem selbst seine Magie versagte.
    »Können wir nicht umkehren?«, fragte Spy bang. »Mir ist so unheimlich! Was sind das dauernd für Töne? Woher kommen sie?«
    »Ich nehme an, sie kommen von einem U-Boot.« Weil Irden es genau wissen wollte, konzentrierte er sich auf sein inneres Auge. Er versank in eine Art Meditation und schickte seinen Geist auf Reise. Wenig später tauchten Bilder in seinem Kopf auf. Er sah das kleine dunkle U-Boot und den riesigen Walkörper, der immer wieder dagegenprallte. Wallace stieß das U-Boot umher, als sei es ein Ball.
    Jetzt sprang eine Luke auf und eine Gestalt zwängte sich heraus. Sie stieg im Wasser auf. Viel zu schnell … Es war Fortunatus. Irden erkannte ihn wieder. Und er sah auch, dass der Mann nicht ertrinken würde. Er würde von einem Boot entdeckt und von beherzten Männern gerettet werden. Man würde ihn an Bord bringen … Aber Fortunatus würde sich nie wieder von der Taucherkrankheit erholen. Trotz ärztlicher Kunst würde er ein lebendes Wrack bleiben.
    Wallace hatte endlich von dem U-Boot abgelassen und schwamm davon. An seinen Bewegungen erkannte Irden, wie krank der Wal war …
    Spy stieß Irden an und holte ihn in die Wirklichkeit zurück. »Was ist los mit dir? Bist du krank?«
    »Nein, Spy, ich habe nur meditiert – und dabei einige Kenntnisse gewonnen«, antwortete Irden. »Mach dir keine Sorgen.«
    »Oh – jetzt hat das Geräusch aufgehört!«, stellte Spy fest. »Wurde auch Zeit. Das war ja nicht zum Aushalten! Wollen wir jetzt Wallace suchen, Irden? Hoffentlich ist der bei dem Lärm nicht taub geworden …«
    »Taub nicht, lieber Spy …«
    »Was dann?«, fragte Spy, der hellhörig geworden war.
    »Er hat schwere innere Verletzungen«, antwortete Irden.
    »Wegen des Lärms?«
    »Ja, Spy, wegen des fremden Sonars …«
    »Dann müssen wir ihm helfen«, sagte Spy sogleich emsig.
    »Ich fürchte, für ihn kommt jede Hilfe zu spät. Es tut mir leid …«
    Spy brauchte einige Momente, bis er begriffen hatte, was Irden damit ausdrücken wollte.
    »Du meinst, er wird sterben?«
    »Ja.«
    Jetzt wurde Spy zornig. »Dieser verdammte Lärm!« Er dreht sich erregt im Kreis. »Wozu ist so ein Lärm überhaupt da? Um zu zerstören? Warum verbietet man das nicht?«
    »Die Menschen verwenden Sonare aus unterschiedlichen Gründen«, erklärte Irden. »In erster Linie wollen sie etwas unter Wasser ausfindig machen – feindliche Schiffe oder U-Boote beispielsweise. Sie verwenden Sonare aber auch, um die Beschaffenheit des Bodens zu prüfen und herauszufinden, ob es darunter vielleicht Erdgas oder Erdöl gibt.«
    Aber das, was Spy gesagt hatte, machte Irden stutzig. Zerstören! Er hatte die ganze Zeit über die Antwort nachgegrübelt, die er in der Korallenbibliothek bekommen hatte. Welche Waffen hatte die Koralle gemeint? Handelte es sich vielleicht um dieses U-Boot, das Fortunatus gesteuert hatte? Würde das Sonar auch die schwarze Wolke und somit Zaidas Palast zerstören?
    Der Gedanke ließ ihm keine Ruhe. Er musste sich das U-Boot aus der Nähe ansehen.
    »Komm mit, Spy!« Irden schwamm voraus. »Ich will etwas nachprüfen.«
    »Du willst doch nicht zu diesem abscheulichen Ding?«, fragte Spy. »Nein, da mache ich nicht mit! Wenn es uns auch zerstört? Ich bin
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