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Das Traumprinzen Casting

Das Traumprinzen Casting

Titel: Das Traumprinzen Casting
Autoren: Jasmin Wollesen
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falls wir dich doch noch brauchen!“
Volker nickt und verschwindet aus dem Wagen.
„Was hat er denn?“, fragt Anja.
Nina zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich verstehe ihn manchmal nicht. Vergiss es einfach. Wir müssen uns auf Lola konzentrieren. Immerhin ist das hier sowas wie das Finale unseres Traumprinzen-Castings!“
    Alexander und ich nehmen an einem Tisch mit wundervoller Aussicht auf den Hafen Platz.
Kleine Boote schaukeln sanft auf dem Wasser. Gerade wird am anderen Ufer ein Feuerwerk gezündet. Der Anblick der blitzenden bunten Lichter am sternenklaren Himmel ist wirklich hübsch.
Und auch das Essen ist sensationell. Alexander hat für uns ein Vier-Gänge-Menü bestellt.
Wir trinken Rotwein und unterhalten uns angeregt. Hin und wieder gibt Nina mir eine Frage durch das Mikro durch, die ich dann brav stelle. Insgesamt bin ich mit dem Date sehr zufrieden, ich finde, es läuft echt gut. Und Volker habe ich völlig verdrängt. Ich höre ihn auch im Hintergrund nicht.

„Ah, da kommt der Nachtisch!“ Alexander sieht mich verheißungsvoll an.
Was, schon? , denke ich. Die Zeit ging aber schnell um.
„Für den Nachtisch sind die hier berühmt. Der ist wirklich hervorragend!“, schwärmt Alexander.
Ich betrachte den vor mir stehenden Teller. Besonders appetitlich sieht das Ganze allerdings nicht aus. Vielleicht liegt es an der Farbe. Der Nachtisch ist irgendwie so grün. Aber die Gänge davor, waren auch sehr gut, also vertraue ich Alexander und schiebe mir einen großen Löffel voll in den Mund.
„Und?“, fragt Alexander gespannt.
„Stimmt, das ist wirklich gut!“, stimme ich ihm zu und überlege, was das wohl sein kann. Ich nehme noch einen Löffel voll und lasse die Masse auf meiner Zunge schmelzen.
Nanu? Was ist denn das?
Meine Zunge fühlt sich auf einmal so merkwürdig an. Irgendwie taub. Ich führe meinen Zeigefinger zur Zunge und berühre sie. Nichts! Ich spüre meine Zunge nicht mehr! Ich taste mit dem Finger in meinem Mund herum. Meine Zunge fühlt sich irgendwie geschwollen an.
„Was machst du denn da?“, will Alexander wissen und sieht mich angeekelt an.
Stimmt, das muss ziemlich unappetitlich für ihn aussehen, so wie ich da in meinem Mund rumwühle , denke ich. „Was isch da drin?“, versuche ich zu fragen.
„Das ist Kiwisorbet! Was ist denn los?“, fragt Alexander.

Ich spüre wie mein Gesicht heiß wird. Meine Hände beginnen zu jucken und mir wird auf einmal furchtbar schlecht.
„Isch bin allergisch gegen Kiwääääh“, bringe ich noch heraus.
Dann übergebe ich mich auf die weiße Damast Tischdecke. Entsetzt werde ich von allen Seiten angestarrt.
Das interessiert mich aber gerade herzlich wenig, denn ich habe nur wenige Minuten Zeit, dann setzt der allergische Kreislaufschock ein und ich werde vermutlich ohnmächtig werden.

„Lola! Oh Gott, Lola...“ , ist das Letzte, was ich aus meinem versteckten Ohrmikrofon höre. Dann wird es dunkel.

 

    Was lange währt ...
     
    S tille. Das aufgeregte Murmeln um mich herum ist verstummt. Mühsam öffne ich die Augen ein klitzekleines bisschen und versuche zu begreifen, was passiert ist. Ich erinnere mich an einen netten Abend und dann? Ach ja, das Kiwisorbet! Jetzt fällt mir alles wieder ein. Ich öffne die Augen ganz und sehe, dass ich in einem weißen Krankenhausbett liege. In meiner rechten Vene steckt ein Infusionsschlauch.
„Hi Süße“, höre ich plötzlich eine Stimme auf meiner linken Seite. Vorsichtig drehe ich den Kopf.
„Gott sei Dank! Du bist wieder wach!“
Neben meinem Bett sitzt Volker und sieht mich besorgt an.
„Du …?“, krächze ich.
„Natürlich ich. Dein heißer Typ hat die Flucht ergriffen, nachdem du auf die Tischdecke gekotzt hast und Nina, Anja und ich plötzlich zur Tür hereingerannt sind. Und als dann auch noch Olgér mit seinem Rollstuhl hinterherkam, wurde es ihm eindeutig zu viel. Der arme Kerl hat gar nicht verstanden, was los war und wo wir alle plötzlich herkamen. Der dachte wahrscheinlich, er ist bei Verstehen Sie Spaß oder so. Hat sich auf jeden Fall dann ganz schnell verdrückt und noch nicht mal auf den Krankenwagen gewartet. Ich glaube, den Typen siehst du nicht mehr wieder!“
„Oh“, ist alles, was ich herausbringe.
„Ist das denn so schlimm?“, fragt Volker mit weicher Stimme und streichelt meine Hand.
„Warum tust du das?“, will ich wissen.
„Was meinst du?“, fragt Volker erstaunt.
„Na, das hier. Du hast doch eine neue
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