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Das Teufelskind

Das Teufelskind

Titel: Das Teufelskind
Autoren: Jason Dark
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ersten beiden Dolche hatte schon einen Teil des Teufelskindes vernichtet, und Mandra folgte den alten Gesetzen, er schleuderte die nächsten Waffen.
    Es war kein menschliches Ziel mehr, das er vor sich sah, sondern ein krebsroter Teufel, eine zuckende, flammende Gestalt, in der das dreieckige Gesicht besonders stark leuchtete.
    Ein Zerrbild des Satans.
    Noch drei Dolche hatte der Inder.
    Er warf sie wie ein Messerwerfer. Und alle drei drangen in dieses andere widerliche Wesen. Sie hieben hindurch und blieben in der Wand stecken, denn plötzlich wurde die kleine Teufelsgestalt eins mit dem Mauerwerk Das, was einmal Lydia gewesen war, drang hinein, und sechs Dolche nahm sie mit.
    Die Farbe verblaßte immer weiter. Sie war jetzt nur noch ein rötlicher Schein, ein Flecken, ein Schemen, bei dem nichts mehr an ein menschliches Aussehen erimnerte.
    Mandra Korab hatte den Balg des Teufels vernichtet. Als er dann hinter sich ein gräßliches Gurgeln vernahm, drehte er sich um und ließ sein Vorhaben, die eigenen Dolche aus der Wand zu ziehen, fallen.
    Martha hatte das Gurgeln ausgestoßen. Es war ihr letztes Lebenszeichen gewesen, denn Nadine Berger, die Wölfin, hatte sie in dem Augenblick angesprungen, als sie versuchte, Johnny Conolly mit dem siebten schwarzmagischen Dolch umzubringen, den ihr Wikka noch überlassen hatte.
    Nadines Biß war tödlich.
    Martha starb, und die Waffe hielt sie in den allmählich erstarrenden Totenfingern…
    ***
    Die Hexen schafften mich nicht. Ich bekam zwar einige Blessuren ab, doch Mandra Korab sorgte dafür, daß die Hexen mich in Ruhe ließen. Er schleuderte sie von mir.
    So schnell es ging flohen die Weiber nach draußen. Wir kümmerten uns nicht um sie, andere Dinge waren wichtiger.
    Dazu zählte ich Bill und Suko.
    Die beiden lagen bewegungslos auf dem Boden. Sie hatten einen magischen Schock, erlitten, aber sie lebten. Ich konnte sie zum Glück befreien, denn durch mein Kreuz und dessen Aktivierung wurde die unheilvolle Starre aufgehoben.
    Wikka und Jane waren verschwunden. Im allgemeinen Durcheinander war es ihnen wieder einmal gelungen, das Weite zu suchen Trotzdem konnten wir frohen Mutes sein, denn Johnny Conolly hatten wir gerettet. Den Mächten der Finsternis war es nicht gelungen, ihn, wie damals Jane Collins, in ihre Klauen zu bekommen.
    Die Familie Conolly saß zusammen. Bill, Sheila, Johnny und auch Nadine, die das Leben des Kleinen zum Schluß mit einem gewagten Einsatz doch noch gerettet hatte.
    Suko, Mandra und ich schauten uns die Wand an, wo das Teufelskind verschwunden war.
    »Die Steine haben es gefressen!« bemerkte Mandra, als er seine Dolche aufsammelte. »Tut mir leid, John, ich konnte nichts mehr machen.«
    »Laß dir da mal keine grauen Haare wachsen Eine Lydia Sidomas wird es wohl so schnell nicht wieder geben.«
    »Mich stört nur, daß auch die Dolche weg sind«, sagte er.
    »Bis auf einen«, bemerkte Suko und hielt die Beutewaffe hoch.
    Mandra nickte. »Darf ich sie haben?«
    »Natürlich. Aber was willst du damit?«
    Der Inder hob die Schultern. »Möglicherweise kann mich dieser eine Dolch auf die Spur der anderen bringen. Es wäre zumindest einer Nachforschung wert.«
    Da widersprach niemand.
    Anschließend gingen wir dazu über, uns gegenseitig zu beglückwünschen. Wir lagen uns dabei in den Armen, und es gab einige, die sich ihrer Freudentränen nicht schämten - ich eingeschlossen. Trotz aller Euphorie blieb ein Schatten zurück Und der hatte auch einen Namen. Wikka!
    Sie würde die Niederlage verkraften und dann wieder zuschlagen. Das stand fest…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 187 »Mannequins mit Mörderaugen«, John Sinclair Nr. 188 »Horrortrip zur Schönheitsfarm«
    [2] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 026 »Kalis Schlangengrube«
    [3] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 024 »Der lächelnde Henker«
    [4] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 024 »Der lächelnde Henker«
    [5] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 016 »Blutige Rosen«
    [6] Siehe John Sinclair Nr. 234 »Macht und Mythos«
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