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Das Teekomplott - Ostfrieslandkrimi

Das Teekomplott - Ostfrieslandkrimi

Titel: Das Teekomplott - Ostfrieslandkrimi
Autoren: Elke Bergsma
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gehen, vor lauter Angst, dass die Polizei doch
noch Wind von der Geschichte bekommen könnte. Und sie sollten sich gegenseitig
das Leben zur Hölle machen.“
    Jan Scherrmann sog genüsslich an
seinem Cocktail. „Hm“, sagte er dann, „wer konnte denn ahnen, dass sich deine
Mutter einen so passenden Moment aussuchen würde, um deinen Vater ins Reich der
Toten zu schicken.“
    „Und dann ging es Schlag auf
Schlag, im wahrsten Sinne des Wortes“, lachte Deike. „Erst Johann, dann Gustav.
Mir war sofort klar, dass das nur auf dem Mist von Menno Buurmann gewachsen
sein konnte. So ein brutaler Drecksack, wie der schon immer gewesen war.“
    „Ja, spätestens als Johann
Schepker erschossen worden war, wusste ich, dass das erst der Anfang vom Spiel
war. Erstaunlich fand ich, dass der Kommissar so schnell darauf gekommen ist,
in welchem Zusammenhang die Teebeutel mit dem Verbrechen stehen. Alle Achtung!
Das hätte ich ihm nach unseren ersten Treffen gar nicht zugetraut.“
    „Die Teebeutel“, sagte Deike
nachdenklich. „Wie hast du es eigentlich geschafft, meinem Vater einen in die
Hosentasche zu stecken? Ich meine, du konntest doch gar nicht wissen, dass der
da tot am Kanal lag.“
    „Wusste ich auch nicht“, lachte
Scherrmann. „Ich glaube, dein Vater hat den tatsächlich irgendwo auf der Straße
aufgelesen, um ihn für seine Vogelscheuche oder ähnliches zu verwenden. Nein,
das mit den Teebeuteln war doch gar nicht geplant. Auf die Idee bin ich erst
gekommen, als Büttner erwähnte, ihn in der Hosentasche deines Vaters gefunden
zu haben. Ich fand die Symbolik so nett. Und als dann Johann Schepker da so tot
in seiner Küche lag, die Terrassentür offen ...“
    „Da bist du rein gegangen und
hast den Teebeutel ...?“, Deike sah ihn mit großen Augen an.
    „Ja, ich war ja gerade in der
Gegend, habe den Schuss gehört, bin dem nachgegangen ... und hab dann den Tee
auf dem Küchenregal stehen sehen.“
    „Und damit die so genannten Teebeutelmorde
ins Leben gerufen.“
    „Genau. Bei Grensemann und
Buurmann war es dann nicht mehr schwer, einen Teebeutel loszuwerden. Und wenn
die Polizei mal genau im Vorgarten von Lampe schauen würde ...“
    „Dann würden sie auch da noch
einen finden. Richtig?“
    „Richtig.“
    „Ach Jan“, seufzte Deike
zufrieden, „ich bin wirklich froh, dass wir vor einem Jahr gemeinsam diesen
Plan ausgeheckt haben. Ich glaube, es war die beste Zeit meines Lebens, dieser
Sommer in Canhusen.“

Die Handlung und
alle handelnden Personen in diesem Buch sind frei erfunden. Jegliche
Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig. Nur eines
gibt es wirklich: Das schöne Dorf Canhusen.
    Maike, Volker, Daniela, Marina und
Monika haben während der Erarbeitung dieses Buches wieder unerlässlich parallel
gelesen und konstruktive Rückmeldungen gegeben. Dafür sei ihnen herzlichst
gedankt!
     
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