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Das Spiel beginnt - Beautiful secrets ; [1]

Das Spiel beginnt - Beautiful secrets ; [1]

Titel: Das Spiel beginnt - Beautiful secrets ; [1]
Autoren: Arena
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Junge hat bei seinem Großvater gelebt, der zu alt war, um etwas zu unternehmen, und hat deshalb meine Eltern gefragt, ob sie helfen könnten.
    F: Konnten sie?
    A: Allerdings konnten sie. Sie haben es nur ein wenig übertrieben.
    F: Hast du ihnen dabei geholfen?
    A: Nein. Ich hatte keine Ahnung.
    F: Wie hast du davon erfahren?
    A: Die Polizei stand eines Tages vor der Tür, als meine Mutter gerade Pfannkuchen gemacht hat. Ein Sozialarbeiter hat mich mitgenommen…Können wir jetzt das Thema wechseln?
    F: Ja, klar.
    F: Logisch.
    F: Lass uns über was anderes reden.
    F: Wie ist es im Gefängnis?
    A: Schlimm. Richtig schlimm. Da verbringe ich lieber den Tag mit Mr Wiggons.
    Da prusten sie los, denn Britische Literatur ist der langweiligste Kurs an der ganzen Noble. Und wegen Mr Wiggons Cockney-Akzent ist es außerdem unmöglich zu verstehen, was für langweiliges Zeug er von sich gibt.
    Da wir so laut lachen, sehen alle in der Cafeteria zu uns herüber. Sie fragen sich, was wohl so witzig ist. Und wünschten, sie wären bei uns.
    Das hat mir zwar nie jemand gesagt, aber ich weiß es auch so. Ich habe vieles gesehen. Schlimme Dinge. Und ich habe Hunderte Krimis gelesen. Wenn es etwas gibt, das ich durchschaue, dann ist es menschliches Verhalten.
    Es regnet schon wieder.
    Vielleicht sollte ich ein Fahrrad klauen.

Lily
    Samstag, 8. September 2012
    Armer Duffy. Du bist klatschnass. Du lässt auf dem Weg zu deiner Haustür einen Basketball auf der Fingerspitze kreisen. Komm doch hierher. Lass dich von mir abtrocknen. Verbringen wir den Nachmittag zusammen.
    Heiße Schokolade und ein Brettspiel? Flauschsocken und füßeln? Gemeinsam die New York Times lesen?
    Du bist im Haus verschwunden, öffnest die Tür aber nach 20 Sekunden noch einmal und wirfst den Basketball auf den nassen Rasen. Du weißt nicht, dass man von meinem Zimmerfenster die Seite deines Hauses sehen kann. Du weißt auch nicht, dass ich dich beobachte, seit du im letzten Frühjahr nebenan eingezogen bist. Ich werde zehn Minuten warten und dann in den Regen hinausrennen und mir meinen Preis schnappen.
    Keine Angst. Ich bin nicht verrückt. Ich hatte Hausunterricht. Es fällt mir immer noch schwer, mich in der wirklichen Welt zurechtzufinden. Die Mädchen takeln sich immer so auf, wenn sie in die Schule gehen. Die Jungs können nicht still sitzen. Die Lehrer sind so ernst. Und in den kurzen Pausen geht es auf den Fluren zu wie auf der Penn Station am Freitagnachmittag. Und das Schlimmste ist, dass du keine Ahnung hast, wer ich bin. Aber eines Tages wirst du es wissen.
    Bis dahin…

Sheridan
    9.9.12
    INNENRAUM. SCHAUMBAD MIT VANILLEDUFT – NACHMITTAG.
    SHERIDAN stützt ihr Tagebuch in einer Ecke der Wanne gegen ein weißes Handtuch. Sie schlägt eine neue Seite auf, schließt die Augen und wartet auf den Kuss ihrer Muse.
    Verschiedene Bilder tauchen vor ihrem inneren Auge auf … Sie jagt ihre Brüder durchs Target-Kaufhaus … Ein roter Ballerina, der in weichem Teer versinkt … Von einem glühend heißen Mozzarella-Stick abbeißen … Audri, die Harry Styles mit M & Ms füttert … SHERIDAN öffnet die Augen, schüttelt den Schaum von ihrer rechten Hand und fängt an zu schreiben.
    Es kommt mir vor, als hätte ich die Grippe. Mir tut alles weh und ich fühle mich benommen. Ich bin aber nicht krank. Nur deprimiert. Also, nicht so depressiv, dass ich Medikamente nehmen müsste. Eher so, als läge über mir eine Decke aus Traurigkeit. Sie lähmt mich so, dass ich kaum meine Feder heben kann.
    Bei dem Wort »Feder« muss ich lächeln. Audri lacht immer, wenn ich meine Stifte als »Federn« bezeichne.
    Ich vermisse Audri.
    (Seufz.)
    Schon wieder traurig.
    SHERIDANS TAGEBUCHEINTRAG ZWEITER VERSUCH.
    ACTION.
    Audri besucht gerade ihren Dad in Montclair. Diese Scheidung macht mich fertig. Das Gute ist allerdings: Da Audri weg ist und ich (bis jetzt) keine Proben habe, blieb mir genug Zeit, um dieses Wochenende meinen Sozialkundeaufsatz zu schreiben. Das ist meine gute Nachricht. Ziemlich jämmerlich, oder?
    Gestern musste ich den Tag mit meiner Familie verbringen, weil Spencer BMW jetzt auch Minis verkauft und es deswegen eine große Party im Autohaus gab. Das Motto war Big Mini. Dad hat mich gezwungen, auf Henry und Max aufzupassen, damit er und Mom sich unter die Leute mischen konnten. Es hätte mehr Spaß gemacht, wenn ich nicht allein dort gewesen wäre.
    H&M haben sich fast den ganzen Tag in irgendwelchen Autos versteckt und wurden aus Versehen auf drei
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