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Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache

Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache

Titel: Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache
Autoren: Frank Dalton
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selbst!" Er angelte sich Joschy mit der Linken und zog ihn nach vorn. „Und dies hier, Mr. Caine — dies hier ist der Joschy, Ihr verlorener Sohn!"
    Caine wollte ärgerlich aufbrausen; dann ließ er es jedoch und besah sich dafür Joschy etwas näher. „Wie siehst du denn aus, Boy?" fragte er. „Über und über mit Staub und Ruß bedeckt; ich glaube, die Haare sind sogar angesengt! Nicht gerade vielversprechend, mein Junge!"
    Das konnte Regenwurm nicht auf dem Kleinen sitzenlassen. „Wenn einer soeben ein kleines Mädel aus einem brennenden Haus gerettet hat, dann kann er wohl nicht wie aus dem Ei gepellt aussehen!" rief er vorwurfsvoll. „Oder?"
    „Du hast dieses Girl da aus dem Feuer geholt?" fragte der Senator verblüfft. „Wirklich ... du?" Und er besah sich den Jungen nun noch eingehender. Dann dachte er ein Weilchen nach; schließlich legte er Watson die Hand auf die Schulter.
    Der Hilfssheriff blickte ihn dumm an; er wußte nicht, was jetzt kommen sollte.
    „Mein lieber Hilfssheriff von Somerset", sagte der Senator mit Nachdruck und so, daß ihn alle hören konnten. „Sie sind doch ein Riesenrindvieh, denn das mit meinem verlorenen Sohn —. Also: ich erkläre hiermit in aller Form, daß mir nie im Leben ein Sohn von Indianern geraubt wurde! Einen Sohn habe ich leider niemals besessen, obwohl meine Frau und ich uns immer einen wünschten. Joschy Red ist nicht mein Sohn. Aber deshalb kann er es ja noch werden — oder hat jemand etwas dagegen? Ich werde ihn mit nach Tucson nehmen und adoptieren. Das Kerlchen hat bewiesen, daß etwas in ihm steckt. Ich bin überzeugt davon, daß er einmal ein ganzer Mann werden wird; einer, der das Herz auf dem rechten Fleck hat!"
    Watson starrte noch ein Weilchen dumm vor sich hin; dann hatte er begriffen, was los war. Er reckte die Brust heraus und gab Sam, der ihm am nächsten stand, einen freundschaftlichen Puff in die Rippen: „Nun, wie hab' ich das wieder mal gedeichselt, Rothaar?"
    „Prima-primissima, old Sioux!" lobte Sommersprosse und puffte eifrig zurück.
    Da drängte sich die Witwe Poldi durch die Menge, während Watson bescheiden zurück trat, wie es einem großen Mann geziemt. Auf halbem Weg trafen sie zusammen.
    „Nun, wie steht's?" erkundigte sich die Witwe aufgeregt. „Dieser Senator scheint eine ganz hartgesottene Nummer zu sein! Er war bei mir und hat mir wegen meines Briefes gehörig die Leviten gelesen; das war schon nicht mehr feierlich! Er behauptet steif und fest, Joschy sei nicht sein Sohn!"
    „Yea — der Senator!" entgegnete Watson schlau. „Dieser Mann — ich sage Ihnen eines, meine liebe Mrs. Poldi:

    von dem können wir beide uns eine Scheibe abschneiden! Der ist ein ganz gerissener Diplomat; mit dem komme ich sogar nicht mit, und ich leiste doch schließlich schon allerhand! Wissen Sie, was er machte? Joschy als seinen verlorenen Sohn anzuerkennen, war ihm wahrscheinlich peinlich. — Und was tut er? Er adoptiert ihn einfach! A ... dop .. . tiert, haben Sie verstanden? Aber mich kann er nicht anführen, auch wenn ihm ganz Somerset auf den Leim geht. Hahahaha! Ein Watson durchschaut auch Senatoren!

    Ende
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