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Das Multiversum 1 Zeit

Das Multiversum 1 Zeit

Titel: Das Multiversum 1 Zeit
Autoren: Stephen Baxter
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verspürte einen Anflug von Bedauern für die Menschen: die unvollkommenen Geschöpfe, die den Cephalopoden die Intelligenz geschenkt hatten und die nun vom Feuer verzehrt worden zu sein schienen. Aber die Cephalopoden waren jung, hungrig nach Zeit, und für sie war die Zukunft noch lang nicht vorbei.
    Der Ansaugstutzen funktionierte einwandfrei. Die Zukunft war auf lange Zeit gesichert. Die großen Hierarchien des Bewusstseins zerbrachen, als die Cephalopoden sich in einer rauschenden Feier ergingen, mit Reden und Lieben, Kampf und Jagd: Wirb um mich.
    Wirb um mich. Schau meine Waffen! Ich bin stark und wild. Bleib weg!
    Bleib weg! Sie ist mein …!
    Die Stadt aus Wasser und Licht floh vor der Unwirklichkeit in die Dunkelheit des Unterlaufs der Zeit.
    Reid Malenfant:
    Die Blase aus glühendem, laser-gesprenkeltem Licht dräute vor ihnen: eine Wand, die das Universum teilte und mit Lichtgeschwin-673
    digkeit auf sie zuraste. Sie war vielleicht eine Meile entfernt oder zehn Millionen. Malenfant spürte nichts: weder Wärme noch Käl-te, keinen Zug der ungeheuren Gravitation der Anomalie. Vielleicht fiel er schon in ihren Rachen.
    Er fragte sich, wie viel Zeit ihm wohl noch blieb. Dann schob er den Gedanken beiseite. Keinen Countdown mehr, Malenfant.
    … Malenfant. Etwas habe ich dir noch nicht gesagt.
    »Was denn?«
    Dass wir vielleicht überleben werden. Vielleicht werden wir in einem der Schwarzen Löcher des trügerischen Vakuums gefangen. Wir sind hier und doch nicht hier, Malenfant. Die Information, aus der wir bestehen, bleibt beim Übergang vielleicht erhalten …
    »Wo wären wir dann? In einem der neuen Universen?«
    Ich weiß es nicht.
    »Wie wäre es dort?«
    Anders.
    »Ich glaube, ich könnte Gefallen daran finden. Vielleicht ist das erst der Anfang. Achtung, es geht los …«
    Sie wurden vom unwirklichen Licht geblendet. Er drückte Michael an sich, um dem Jungen den Anblick zu ersparen.
    Malenfant grinste verwegen.
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NACHWORT DES AUTORS
    Kent Joosten vom Johnson Space Center der NASA bin ich wegen seines Beitrags zu den Cephalopoden-Abschnitten zu besonderem Dank verpflichtet. Mein Dank geht auch an Eric Brown und Si-mon Bradshaw fürs Durchlesen der Manuskript-Entwürfe.
    
    Die Vorstellung, dass Kalmare und andere Cephalopoden die Anlage zur Intelligenz besitzen, ist real. Eine neuere Quelle, die hierauf Bezug nimmt, ist der New Scientist vom 7. Juni 1997.
    Cephalopod Behaviour von R. T. Hanion und J. B. Messenger (Cambridge University Press, 1996), war ebenfalls eine wertvolle Quelle.
    
    Die Bodenschätze, die in den Asteroiden und anderen außerirdischen Ressourcen verborgen liegen, sind real, ebenso die Plä-
    ne zur Ausbeutung dieser Bodenschätze. Ein guter weiterführender Beitrag ist Mining the Sky von John S. Lewis (Addison Wes-ley, 1996).
    
    Die probabilistische Weltuntergangs-Prognose, die hier als die ›Carter-Katastrophe‹ bezeichnet wird, ist real. Sie wurde von John Leslie in The End of the World (Routledge, 1996) überzeu-gend dargelegt.
    
    Die Idee des ›Feynman-Funkgeräts‹, um mit speziellen elektromagnetischen Wellen Botschaften aus der Zukunft zu empfangen, ist real. Dies ist sogar schon versucht worden, zum Beispiel von I. Schmidt und R. Newman (Bulletin of the American Physical Society, Band 25, S. 581, 1979). Die Übertragung der Idee auf die Quantenmechanik (die ›Transaktions-Interpretation‹) ist ebenfalls real. Siehe John Cramer, Reviews of Modern Physics, Band 58, S. 647, 1986).
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    
    Cruithne, der ›zweite Mond‹ der Erde, ist real. Über seine besonderen Merkmale wurde in Nature berichtet, Band 387, S. 685, 1997.
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    Die Vorstellung kollabierter Materie in Form eines ›Quark-Nugget‹ ist real. Es wurde von Edward Witten in ›Cosmic Separa-tion of Phases‹, Physical Review D, Band 30, S. 272, 1984 postuliert.
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    Die hier skizzierte Physik der möglichen fernen Zukunft ist real. Ein klassisches Werk ist ›Time Without End: Physics and Biology in an Open Universe‹, Freeman Dyson, Review of Modern Physics, Band 51, S. 447, 1979.
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    Die Vorstellung, unser Universum habe eine evolutionäre Familie, ist real. Eine neue Variante dieser Theorie hat Lee Smolin in seinem Buch The Life of the Cosmos (Oxford University Press, 1997) entwickelt.
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    Die Vorstellung des Vakuum-Zerfalls ist real. Mit diesem Thema haben Piet Hut und Martin Rees sich in ›How Stable Is Our Vacuum?‹, Nature, Band 302, S. 508, 1983 befasst.
    Der Rest ist
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