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Das Leben dahinter (German Edition)

Das Leben dahinter (German Edition)

Titel: Das Leben dahinter (German Edition)
Autoren: Chris Bergner
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die Ecke und konnte sie sehen ; Johannson und Lisa und…
    Ach du Scheiße , erschrak Clara, als sie Jason und die Waffe in seiner Hand erkannte. Sie blieb abrupt stehen. Miles war direkt hinter ihr und stieß gegen sie.
    Sie wirbelte zu ihm herum und schrie:
    „ Zurück! Jason ist–“
    Da wurde sie von einem starken Druck an ihrem Hinterkopf unterbrochen und nach vorn geworfen und Miles verblich in Schwärze, während sie fiel.
    Komisch … irgendwie sieht Miles erschrocken aus… Was hat er denn? Ist doch alles CooL…
     
    ---
     
    „Treffer“, lachte Jason. „Das war Nummer eins. Und du, Miles, bist gleich dran! Aber erstmal zu dir, mein Freund…“
    Er kam auf Johannson zu, richtete die Waffe nun auf ihn und grinste ihn mit perfekten weißen Zähnen an. Johannson empfand namenlosen, pulsierenden Hass für den Käpt’n. Für einen Mann, der gerade mit dem gleichen, dämlichen Grinsen ein unschuldiges Mädchen erschossen hatte. Er wollte diesen Mistkerl einfach nur töten, ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht prügeln. Waffe hin oder her! Schwäche hin oder her!
    Bringen wir’s zu Ende, du Penner!
    „Nein!“, schrie Lisa und sprang vor Johannson. „Lass ihn in Ruhe!“
    Der Käpt‘n hielt verwirrt inne.
    Lass das , dachte Johannson verzweifelt. Rette wenigstens du dich, Lis! Bitte!
    Er wollte es ihr sagen und Lisa beiseite schieben, doch seine Kraft reichte zu beidem nicht aus. Es war, als war sie mit dem Boden verankert. Oder er…
    Du darfst nicht sterben , Mikael , forderte wieder diese undefinierbare, androgyne Stimme aus seinem Inneren.
    Lass mich in Ruhe! Du kannst sie nicht für mich sterben lassen! Doch einmal mehr hatte er keine Gewalt über seinen Körper. Er konnte sich jetzt nicht mehr rühren.
    „Es scheint, als hättest du dich falsch entschieden“, sagte der Käpt’n auf der anderen Seite von Lisas Körper. Johannson konnte ihn kaum sehen, doch er klang traurig und gleichzeitig entschlossen. „Eigentlich schade.“
    Lisa drehte ihren Kopf ein wenig zu Johannson. Er konnte eine Träne in ihrem Auge glitzern sehen.
    „Danke, mein Held!“, hauchte sie und wischte ihre kurzen Haare beiseite.
    Und dann fiel ein zweiter Schuss… Lisa wurde um ihre eigene Achse geschleudert. Johannson versuchte, sie aufzufangen, doch er konnte sie nicht einmal festhalten. Blieb einfach wie eine Schaufensterpuppe stehen. Sie sackte vor ihm zusammen.
    Jetzt stand Johannson dem Käpt’n wieder direkt gegenüber und Lisa lag reglos zu seinen Füßen.
    Er erwartete, dass der nächste Schuss ertönen würde, d och da konnte er erkennen, dass Jason nicht mehr allein war! Schräg hinter ihm konnte er einen kleinen Mann ganz in schwarz erkennen, der plötzlich erschienen war und jetzt Jasons Waffenhand umklammerte. Er hatte seine eigene Hand darum gelegt, so dass der Käpt’n nicht mehr feuern konnte.
    Jason wendete erschrocken seinen Kopf zu dem Mann um, als er ihn ebenfalls bemerkte.
    „ Sie schon wieder? “, kreischte er erbost.
    „Meuterei“, flüsterte der kleine Mann entspannt grinsend.
    Der Käpt‘n riss außer sich vor Wut die Hand aus dem Griff. Er wollte sich umdrehen und den lästigen Zwerg einfach erschießen. Dieser reagierte aber ohne irgendeine Regung auf dem asiatischen Gesicht und innerhalb einer Sekunde:
    Er stieß Jasons Hand zurück, trat hinter ihn, sprang auf seinen Rücken, hängte sich an ihn, legte dabei einen Arm auf seine Brust, den anderen um sein Kinn und machte eine unspektakuläre ruckartige Bewegung. Es knackte hörbar und Johannson wusste, was geschehen war, als Jason leblos und mit verdrehten Augen und verdrehtem Kopf zu Boden sackte.
    E r hatte ihm das Genick gebrochen!
    „ Arschloch“, sagte der kleine Mann und spuckte auf den leblosen Käpt’n.
    E s ist vorbei , dachte Johannson und gleichzeitig: Lisa! Was ist mit Lisa?!
    Er wusste, dass er sich nun wieder bewegen konnte, und ließ sich neben sie fallen. Er packte Lisa an der Schulter, sie rollte auf den Rücken und er erkannte eine große Schusswunde in ihrem Körper, unterhalb ihrer linken Schulter. Durch das überraschende Eingreifen des Asiaten hatte Jason scheinbar ihr Herz nicht ganz getroffen, wie er es vermutlich vorhatte. Die Wunde war kauterisiert und sie atmete noch, doch sehr flach und höchstwahrscheinlich nicht mehr lange. Ihren Herzmuskel hatte der Schuss mit Sicherheit ein wenig rupturiert und nun trat auch etwas Blut aus der Wunde.
    Es wurde mehr und mehr und Johannson begann, leise zu
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