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Das Herz einer Frau

Das Herz einer Frau

Titel: Das Herz einer Frau
Autoren: Christine Flynn
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zu schmiegen und ihn zu küssen, war verwegen genug. Nie im Leben würde sie ihn laut aussprechen. Erst recht würde sie ihm nicht sagen, wie gern sie ihm das Sweatshirt ausziehen und mit den Händen über all die Muskeln streichen würde. Sie hatte nie davon geträumt, wie sie einen Mann verführte, aber würde sie es tun, würde Matt Callaway die zweite Hauptrolle spielen.
    Plötzlich hörte sie ihn schmunzeln.
    „Komm schon“, drängte er sanft. „In vino veritas.“
    „Im Wein liegt die Wahrheit“, übersetzte sie lächelnd. „Es scheint zu stimmen.“
    Schon jetzt hatte sie ihm mehr über sich verraten als jedem anderen. „Aber manche Dinge gesteht man besser nur sich selbst ein.“
    „Aber ich weiß doch bereits, dass du den ziemlich tief sitzenden Wunsch hast, mit Essen um dich zu werfen und nackt schwimmen zu gehen.“
    „Das bleibt zwischen dir und mir.“ Ihr Blick wurde plötzlich ernst. „Okay?“
    „Von mir wird es keine Seele erfahren.“
    „Versprochen?“
    „Versprochen“, erwiderte er und schob die Haare zurück, die ihre Mundwinkel umspielten.
    Die Berührung war leicht und beruhigend und fühlte sich in diesem Moment wie das Natürlichste auf der Welt an. Sie verstand nicht, warum sie so sicher war, aber sie zweifelte nicht daran, dass er ihr Vertrauen nicht missbrauchen würde.
    In all den Jahren, die Matt ihren Bruder nun schon kannte, hatte er nie mit einem Reporter über die Kendricks gesprochen.
    Langsam ließ er die Hand sinken. Über das leise Plätschern der Wellen hinweg hörte sie, wie er das Glas aufs Geländer stellte.
    „Also?“ Sein Blick glitt an ihrem Hals hinab.
    „Also?“ wiederholte sie und spürte überall dort eine seltsame Wärme, wo er sie mit den Augen zu streicheln schien.
    „Also gibst du mir jetzt die Schlüssel oder nicht?“
    Sie schluckte.
    „Das hatte ich nicht vor.“
    Er lächelte belustigt. „Muss ich sie mir holen?“
    Ihr Herz klopfte. Bei der Vorstellung, seine große Hand in ihrem BH zu fühlen, wurde ihr heiß.
    „Das würdest du nicht tun.“ Was war los mit ihr? Sie war nicht annähernd so beunruhigt, wie sie sein sollte. „Oder doch?“
    Er kam ihr so nahe, dass sie den Kopf nach hinten legen musste, um ihm ins Gesicht zu sehen. Sein Lächeln war so verführerisch wie seine tiefe Stimme, als er mit den Fingerspitzen über ihre Wange strich. „Es gibt da etwas, das du über mich wissen solltest, Ashley.“
    Als sein Kopf sich senkte, ging ihr Puls schneller.
    „Was ist es?“
    „Es ist mir immer schwer gefallen, einer Herausforderung zu widerstehen. Und um deine Frage zu beantworten, ja, ich würde es tun. Und das nicht, weil ich es eilig habe, dich loszuwerden.“
    Die Hitze, die er ausstrahlte, schien sich auf sie zu übertragen, sie einzuhüllen, sie anzuziehen. Auch sie hatte es nicht eilig, von hier wegzukommen. „Oh“, flüsterte sie.
    „Ja.“ Seine Lippen streiften ihre, unglaublich zärtlich und viel zu kurz.
    Er hob den Kopf weit genug, um ihr in die Augen zu schauen, und wartete darauf, was sie tun würde.
    Als sie nur einen zittrigen Atemzug machte, senkte er ihn wieder.
    Ashleys erster Gedanke war, dass seine Lippen sich nicht annähernd so hart anfühlten, wie sie aussahen. Sie waren weich und warm, und als seine Zunge ihre berührte, wurden ihre Knie so weich, dass sie nachzugeben drohten.
    Er küsste sie ohne Hast, aber voller Zärtlichkeit. Er zog sie an sich, und es war mehr ein Versprechen als eine Forderung. Wie benommen dachte sie, dass sie noch nie so geküsst worden war. Es war fast, als wäre er damit zufrieden, sie selbst entscheiden zu lassen, ob sie mehr wollte.
    Sie schmiegte sich an ihn, weil sie mehr von dem Versprechen wollte. Aber vielleicht war es auch seine Hand an ihrem Rücken, die sie das tun ließ, was sie sich eben noch ausgemalt hatte. Sie war nicht sicher.
    Sie wusste nur, dass ihr Mund seinen vermisste, als Matt mit den Lippen über ihre Wange strich und über ihr Ohr tastete.
    „Sagst du mir, was du gerade gedacht hast?“ flüsterte er, und sie spürte seinen warmen Atem bis in jedes Nervenende.
    Sie legte den Kopf schräg. „Ich glaube, das wäre keine gute Idee.“
    Als er schmunzelte, fühlte sie es an der Haut.
    „Dann sag einfach nur warm oder kalt“, schlug er vor. „Hatte es mit dem hier zu tun?“
    Seine Lippen fanden den Puls an ihrem Halsansatz.
    „Warm“, murmelte sie.
    „Und damit?“ Er hob den Kopf und streifte ihre Lippen mit seinen.
    „Wärmer.“
    Sein Mund
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