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Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Titel: Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper
Autoren: Stefan Frädrich
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waren umso höher, je weniger Gesundheitspunkte die Menschen hatten. Jeder 4. (also 25 Prozent) der »Ungesunden« mit null Punkten war inzwischen tot, von den »Gesunden« mit vier Punkten hingegen nur jeder 20. (also 5 Prozent)! Und: Menschen mit vier Gesundheitspunkten starben nach der Statistik erst 14 Jahre nach den Menschen ohne Gesundheitspunkte, also nach den körperlich inaktiven Rauchern, die sich ungesund ernährten und zu viel Alkohol tranken. Vier Punkte also, die uns länger leben lassen!
    Zu einem sehr ähnlichen Ergebnis kam eine andere große Untersuchung − »The United Kingdom Health and Lifestlye Survey« −, bei der man den Einfluss individueller und kombinierter Gesundheitslebensweisen auf die ursachenspezifische Sterblichkeit bei knapp 4900 Menschen bestimmt hat: Die im Schnitt 43 Jahre alten Teilnehmer bekamenebenfalls je einen Risikopunkt für Rauchen, Alkoholkonsum (mehr als eine Flasche Bier pro Tag, bei Frauen ein Drittel weniger), Faulheit (weniger als 2 Stunden körperliche Aktivität pro Woche) und für ungesunde Ernährung (weniger als drei Portionen Obst und Gemüse pro Tag). In den folgenden 20 Jahren starb etwa ein Viertel der Befragten, wobei von den »komplett Gesunden«, also von den Teilnehmern mit null Punkten, nur 8,3 Prozent starben, von denen mit nur einem einzigen Punkt bereits 18 Prozent, von denen mit zwei Punkten 24 Prozent, bei drei Punkten 27 Prozent und bei allen vier Risikofaktoren ganze 29 Prozent. Statistisch wurde berechnet, dass die Menschen mit allen vier Risikofaktoren ein gleich hohes Sterberisiko haben wie 12 Jahre ältere Menschen ohne jegliches Laster.
    Betrachtet man nun die Todesursachen genauer, gibt es eine dicke Überraschung: Zwar steigt mit jedem Risikofaktor erwartungsgemäß die Wahrscheinlichkeit, an Krebs oder einer koronaren Herzkrankheit zu sterben − doch genauso steigt die Wahrscheinlichkeit, auch an irgendeiner anderen Ursache zu sterben!
    Das bedeutet: Je mehr Risikofaktoren, desto sicherer wird man schon irgendwie dahinscheiden − egal wie …
    Der größte Killer scheint Bewegungsmangel zu sein: Unter den besonders trägen Teilnehmern, also unter den körperlich Inaktiven mit weniger als 2 Stunden körperlicher Aktivität pro Woche, war die Sterberate um 56 Prozent erhöht, unter den Rauchern um 52 Prozent (wobei mit 72 Prozent die höchste Krebssterblichkeit bestand), auf Platz drei folgte mit 31 Prozent die schlechte Ernährung und auf Platz vier mit 26 Prozent erhöhter Alkoholkonsum.
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C HECKE DEINE VIER G ESUNDHEITSFAKTOREN !

    Geh absolut ehrlich die vier wichtigen Bereiche durch, und dann tu, was du tun musst!
    Wie viel bewegst du dich? Machst du regelmäßig Sport? Falls ja, wie oft und wie lange? Falls nein, seit wann nicht (mehr)? Warum nicht? Wie kannst du dich öfter bewegen? Welchen Sport kannst du ggf. anfangen? Wie kannst du mehr Bewegung in deinen Alltag einbauen?
    Rauchst du? Falls ja, wie viel und seit wann? Wann und wie hörst du damit auf
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    Achtest du auf gesunde Ernährung? Was sagt die Waage, was sagen deine Klamotten? Wie hat sich deine Ernährung in den letzten Jahren auf dich ausgewirkt und was bedeutet das für dich
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    Trinkst du regelmäßig Alkohol? Falls ja, wie viel und warum? Wie lässt sich das reduzieren bzw. besser steuern? Falls nein, trinkst du dann unregelmäßig? Wie viel und zu welchen Anlässen? Gibt es Gründe, dein Trinkverhalten zu hinterfragen
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2. Ein bisschen SPORTPHYSIOLOGIE − dein Basiskurs
Welcher Sportlertyp bist du?
    Â»Okay, okay.« Günter wird kleinlaut. »Scheint was dran zu sein am Thema Sport.« Und ob! Zeit also für ein paar wichtige Fragen: Wann warst du zuletzt sportlich aktiv? Bei welchen Gelegenheiten bewegst du dich so richtig? Wann bist du dabei das letzte Mal ins Schwitzen gekommen? Wann warst du das letzte Mal außer Puste? Wann hast du das letzte Mal deine Sportklamotten getragen? Ach, dein letztes Mal Sport war damals in der Schule? Du vermeidest jegliche körperliche Anstrengung? Dann bist du wohl ein ausgemachter Sportmuffel. Keine Sorge, besser spät als nie! Veränderung ist möglich − auch für dich.
    Oder warst du früher ziemlich aktiv, hast deinen Sport aber im Laufe der Jahre zurückgeschraubt, weil so viele andere Dinge wichtiger wurden, wie dein Job, deine Pflichten im
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