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Das Grab in der Hölle

Das Grab in der Hölle

Titel: Das Grab in der Hölle
Autoren: Jason Dark
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Waffe schien mit seinen Händen verwachsen zu sein.
    Dann wurde es Zeit. Ich rannte weg. Irgendwohin, denn ich suchte ein Versteck, in dem ich mich verbergen konnte.
    Mir war natürlich klar, dass ich auf die Dauer der Verlierer sein würde, den anderen standen Mittel und Wege zur Verfügung, die ich nicht einmal ahnte.
    Nach einigen Schritten warf ich einen Blick über die Schulter. Da genau lief die Zeitspanne ab. Das Schwert raste nach unten und traf nur den Stein.
    Eine Funkenkette wurde hochgeschleudert, und ich hörte den wilden, enttäuschten Schrei des Dämonenhenkers, der sich um die Früchte seiner Bluternte betrogen sah.
    Ich aber rannte weiter, denn nun würden sie mich verfolgen, antreiben und schließlich einkesseln, bis ich irgendwann völlig erledigt aufgeben musste.
    Es kam anders.
    Ich sah den Stein genau vor mir. Und er leuchtete noch intensiver als zuvor. Dabei merkte ich die magische Kraft, die von ihm ausging und mich regelrecht einfing.
    Ich selbst bekam meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle, wurde auf den Stein zugerissen und verschmolz in seiner magischen Glut, noch bevor meine Verfolger mich erreichten.
    Und wieder einmal ging für mich die Welt in einem furiosen Wirbel unter…
    ***
    »Ein Mann kehrt aus den Dimensionen des Schreckens zurück, ohne getötet worden zu sein«, hörte ich eine mir wohlbekannte Stimme, als ich die Augen aufschlug.
    Myxin lächelte mich an. Neben ihm stand Kara. Auch sie lächelte. Auf beiden Gesichtern sah ich die Erleichterung darüber, dass ich noch am Leben war. Instinktiv fühlte ich nach meinem Hals. Alles klar.
    Ich grinste schief. »Wo bin ich eigentlich hier?«
    »Bei den flammenden Steinen. Wir haben dich wieder zurückgeholt, John.«
    »Das war gerade zur rechten Zeit. Ich bin zwar Destero von der Schwertklinge gesprungen, aber sie hätten mich doch noch geschafft, das glaube ich ganz bestimmt.«
    »Deshalb ja unsere Bemühungen.«
    Ich dankte den beiden. Mein Blick blieb auf Kara haften. Sie sah erschöpft aus. »Als ich auf der Streckbank lag, hatte ich das Gefühl, einem Geist zu begegnen. Du weißt nicht zufällig, wer dieser Geist gewesen sein könnte?«
    »Nein.«
    »Dann war es wohl doch der Heilige Geist«, sinnierte ich und atmete die frische Luft.
    Dass Myxin und Kara sich ein Auge zukniffen, sah ich wohl, aber ich nahm es nicht zur Kenntnis. Man sollte den beiden ihr kleines Geheimnis ruhig lassen…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 002 »Der goldene Buddha«
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