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Das Gesetz der Balance - chinesisches Gesundheitswissen für ein langes Leben

Das Gesetz der Balance - chinesisches Gesundheitswissen für ein langes Leben

Titel: Das Gesetz der Balance - chinesisches Gesundheitswissen für ein langes Leben
Autoren: Gräfe und Unzer
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verständliche Weise zu vermitteln. Intensiv beschäftigen wir uns z. B. mit dem System der fünf Funktionskreise ( > und > ), hinter dem sich ein umfassendes psychosomatisches Krankheitsverständnis verbirgt. Ebenso bedeutend ist aber auch das Immunkonzept ( > ), das uns entzündliche Krankheitsverläufe verständlich machen kann. Wichtige Grundlagen zu den Funktionsweisen des Organismus aus Sicht der TCM finden Sie in Kapitel 3 ( > ). In weiteren Kapiteln stelle ich Ihnen konkrete Qigong-Übungen mit Bezug zu den fünf Funktionskreisen ( > ) vor sowie Hinweise zu Ernährung und Rezepte ( > ). Diese beiden Praxiskapitel sollen Ihnen zwei Bereiche eröffnen, mit denen Sie – unabhängig von professionellen Beratern – für sich selbst etwas tun können.
    Seit Jahrhunderten prägt die chinesische Medizin den gesamten asiatischen Raum. Nun ist die Zeit gekommen, dass auch der Westen von ihr profitiert.
    TIPP
    Das Buch soll Ihnen zeigen, welche Kräfte in Ihnen stecken und wie Sie diese wecken und pflegen können. Wenn Sie nicht schwer krank sind, dann können Sie auf diesem Weg ihrem Organismus bei seiner Arbeit helfen und sich gesund erhalten.
    Möglicherweise werden Sie aber auch herausfinden, dass Sie therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen sollten. Für diesen Fall sind am Ende des Buches Kontaktadressen aufgelistet, die Ihnen weiterhelfen ( > ). Auch dann möge Ihnen dieses Buch eine Orientierung sein, den eigenen Weg zu finden und die für Sie günstigen Entscheidungen zu treffen.
    Die folgenden Kapitel sind nicht als Leistungskatalog zu verstehen. Setzen Sie sich nicht unter Erfolgsdruck. Entnehmen Sie die Anregungen, die Sie brauchen, die Ihnen entsprechen und die Ihnen zusagen. So finden Sie Ihren persönlichen Weg.
    Wenn dieses Buch Ihnen dabei hilft, dann bin ich ein zufriedener Autor.

Das Immunsystem
    Schon vor fast 2000 Jahren hat die TCM begonnen, sich mit dem Immunsystem und mit immunologischen Erkrankungen zu beschäftigen. Ihre uralten Erkenntnisse zu Diagnose und Therapie haben sich bis heute bestens bewährt und können uns neue Impulse für die Gesundheit geben.

Ein Immunsystem - zwei Sichtweisen
    ES IST FASZINIEREND, wie aktuell die jahrausendealten Erkenntnisse und Therapieverfahren der TCM hinsichtlich immunologischer Erkrankungen sind. Ich möchte sogar sagen, sie sind heute aktueller denn je. Denn die Immunprobleme nehmen immer mehr zu und schreien geradezu nach einer Änderung der Sichtweise. Von den Denkanstößen der TCM können wir nur profitieren – jeder Einzelne und die Gesundheitspolitik.
    Das spezielle Verdienst der TCFM ist die Entdeckung immunologischer Muster. Diese Muster helfen, Krankheiten genau einzuordnen und sie individuell und effektiv zu bein Immunsystem – handeln. Chinesische und westliche Ärzte sind sich zwar darüber einig, wie wichtig ein intaktes Abwehrsystem ist. Doch die Vorstellungen der westlichen und der chinesischen Medizin über unser Immunsystem sind völlig unterschiedlich und nicht ohne Konfliktstoff.
    WESTLICHE VORSTELLUNGEN
    Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Grundlagen für unsere westliche Immunologie gelegt: Robert Koch fand den Erreger der Tuberkulose, Louis Pasteur erprobte den ersten Impfstoff gegen die Tollwut. Seitdem steht im Mittelpunkt des Interesses die Identifikation und Tötung der Krankheitserreger, die eine entzündliche Auseinandersetzung verursachen. Doch erst 1928 entdeckte Alexander Fleming das erste Antibiotikum, das Penizillin.
    Damit konnten Wundinfektionen nach Verletzungen oder chirurgischen Eingriffen, die früher zum Tod geführt hatten, erfolgreich behandelt werden. In der Bevölkerung galt der Wirkstoff lange Zeit als »Wundermedizin«.
    Es war auch zunächst eine medizinische Offenbarung, dass man mithilfe des aus Pilzen gewonnenen Penizillins Bakterien töten konnte, ohne den menschlichen Organismus zu belasten. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war dann bestimmt von vielen antibiotischen Neuentwicklungen (u. a. Cephalosporine, Tetrazykline, Tuberculostatika, Sulfonamide) – und einem grenzenlosen Optimismus. Denn wo früher durch die Infektion eine lebensbedrohliche Entzündung ausgelöst worden war, konnte man nunmehr den Körper dadurch entlasten, dass die feindlichen Erreger in die Flucht geschlagen wurden. Man glaubte, für alle Zeit die Gefahr von Seuchen ausgerottet zu haben. Doch die Realität belehrte Forscher, Ärzte und Patienten eines Besseren: In den letzten drei Jahrzehnten sind die
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