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Das Finale

Das Finale

Titel: Das Finale
Autoren: Hannes Nygaard
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Sie umrundeten das rote Seil, das den Zugang
zu dem Podest mit dem Flügel versperrte. Putensenf öffnete den Deckel, schob
den Hocker an den Flügel heran und drückte Madsack darauf nieder.
    Der Hauptkommissar
zuckte mit den Schultern, streckte seine Arme vor, dass die Ärmel
hochrutschten, verbog seine Finger, dass es knackte, zählte lautlos drei-vier
und begann, ansatzlos in die Tasten zu hämmern.
    Sofort blieben alle
Leute stehen und bildeten einen Kreis um das Podest, auf dem Madsacks Finger in
atemberaubendem Tempo über die Tasten zu huschen schienen. Wer war nicht von
seinem Boogie-Woogie gefesselt?
    Frauke schloss die
Augen. Sie ahnte, dass ihre Mitarbeiter sie dabei beobachteten. Vielleicht
hielt Putensenf es für einen Akt der Erschöpfung. Madsack war so sehr in sein
Spiel vertieft, dass er nichts um sich herum wahrnahm. Schwarczer würde seine
eigenen Gedanken anstellen. Doch niemand würde erraten, weshalb ein leises
Lächeln ihre Lippen umspielte.
    Sie wusste jetzt,
wer Georg war!

Dichtung
und Wahrheit
    In meinen
Romanen begegnen sich Fiktion und reale Orte. Die Geschichte, alle handelnden
Personen und Unternehmen sind frei erfunden. Wenn ich Örtlichkeiten oder
Einrichtungen nenne, die es wirklich gibt, stehen sie in keinem Zusammenhang
mit der ausschließlich meiner Phantasie entsprungenen Handlung, sondern
begleiten durch ihre herausragende Stellung oder Bedeutung meinen Roman. Das
gilt insbesondere für die im Text genannten gastronomischen Einrichtungen, die
in Hannover eine anerkannte Spitzenposition innehaben und ausschließlich
deshalb in meinem Buch Erwähnung finden.
    Mein besonderer Dank
gilt der Kulturredakteurin Margarete von Schwarzkopf vom NDR -Niedersachsen, die mich durch das Landesfunkhaus in
Hannover geführt und mir »das Radiomachen« kompetent erklärt hat. Dank ihrer
Hilfe durfte ich die Redaktionen und Studios besuchen und mich mit den
»Radioleuten« unterhalten, die meiner Wissbegierde nicht nur aufgeschlossen
gegenüberstanden, sondern auch kreative Vorschläge zur Gestaltung des »Bösen«
unterbreitet haben.
    Die beliebte
Moderatorin Martina Gilica gestattete mir einen Besuch in ihrem Studio während
der laufenden Sendung.
    Zu meiner großen
Freude haben Margarete von Schwarzkopf und Martina Gilica eingewilligt, dass
ich ihre Namen in meinem Roman verwenden darf, ohne allerdings von den
schändlichen Taten zu wissen, die ich im Landesfunkhaus angesiedelt habe.
Herzlichen Dank.
    Stammlesern sind
weitere Namen bekannt, ohne die ein Roman von mir kaum oder nur unvollständig
fertiggestellt werden könnte. So danke ich erneut Dr. Christiane Bigalke,
Dr. Ulrich Ruta und meinem Sohn Malte für ihren fachmännischen Rat in
medizinischen Fragen.
    Was wäre dieser Text
ohne Lektorat und Verlag?
    Mein Dank gilt
meiner Lektorin Dr. Marion Heister und dem Verleger sowie allen
Mitarbeitern des Emons Verlags, ohne deren Können und engagiertes Mitwirken
dieses Buch nie erschienen wäre.

Hannes Nygaard
    MORD AN DER LEINE
    Niedersachsen Krimi
    ISBN 978-3-86358-041-4
    »Nygaard entwickelt Sinn für Hannover, eine Stadt, in der Morde noch selten sind und deshalb sich dieser ›Mord an der Leine‹ umso aufregender gestaltet.«
    NDR 1, Niedersachsen

Leseprobe zu Hannes Nygaard,
Mord an der Leine
:
    EINS
    Die tief liegenden Wolken hüllten die Stadt in ein
düsteres Grau. Wo sonst eine farbenfrohe Schaufenstergestaltung, ein
blumengeschmückter Balkon oder das aufreizende Bunt der nachsommerlichen
Frauenkleidung dem Auge einen Anhaltspunkt bot, deckte der kräftige Landregen
heute alles zu. Kaum jemand hatte sich auf die Straße getraut. Wer konnte,
blieb in den eigenen vier Wänden.
    Stoßstange an Stoßstange tasteten sich die Fahrzeuge
Richtung Innenstadt. Handwerker, gewerbliche Arbeitnehmer und ein paar
unentwegte Büroangestellte hatten ihren Arbeitsplatz erreicht. Der Rest saß in
seinem Wagen, plierte durch die regennasse Windschutzscheibe und erfuhr den
ersten Stress des Tages, der die Menschen unweigerlich erfasste, wenn ein
simpler Regen den Strom der Autos noch zäher fließen ließ, als es der
morgendliche Berufsverkehr in Hannovers Innenstadt ohnehin nur zuließ.
    Gerlinde Scharnowski zog die Nase kraus. Ihr graues
Haar hatte sie mit einer durchsichtigen Regenhaube aus Plastik geschützt. Über
den Schultern hing das leichte Regencape. Die dunkle Stoffhose wies an der
Rückseite schmutzig graue Regenspritzer auf, während die Füße in Schuhen mit
Gummisohlen
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