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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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bis der erste Angriff erfolgte. Sie konnten unmöglich alle neun gleichzeitig abwehren.
    Als er sich in Vorbereitung auf den unvermeidlichen Kampf mental stählte, der vielleicht bis zum Tod gehen würde, musste er an seinen Sohn denken, der im Herzen der Galaktischen Allianz in Sicherheit war, und er sandte eine wortlose Bitte um Verzeihung zu Mara, die mit der Jadeschatten im Orbit wartete.

2
     
    Der Austritt des Millennium Falken aus dem Orbit verlief alles andere als glatt. Leia hielt sich an den Armlehnen des Kopilotensitzes fest, froh, dass Han schließlich doch einen installiert hatte, der zu ihren Körpermaßen passte. Hinter sich konnte sie C-3PO klappern hören.
    »Oje«, rief der goldene Droide und bewegte sich unsicher von einem Fuß auf den anderen, um das Gleichgewicht zu wahren. »Ich hoffe, wir haben nichts gerammt!«
    Han machte sich an ein paar Schaltern zu schaffen, und als das offensichtlich nichts nützte, lehnte er sich auf seinem Sitz zurück und trat fest gegen den Sockel des Steuerpults. Ein paar Sekunden später wurde ihr Kurs stabiler.
    »Tut mir leid, Leute«, sagte er in die Runde. »Ab sofort wird der normale Betrieb wieder aufgenommen«
    Leia verdrehte die Augen und schaute zu Tahiri. Die junge Jedi saß stoisch auf ihrem Sitz, den Blick auf einen Punkt außerhalb des Cockpits fixiert. Während der gesamten Reise war sie still gewesen und hatte nicht auf Versuche der anderen reagiert, sich mit ihr zu unterhalten. Auch jetzt war ihre Aufmerksamkeit immer noch fest nach innen gerichtet. Leia hatte sie nicht bedrängt; sie spürte, dass in dem Mädchen ein komplizierter Heilungsprozess stattfand, den sie nur ungern stören wollte.
    Dennoch gab es Zeiten, zu denen sie glaubte, dass ein direkteres Vorgehen angemessen wäre − besonders dann, wenn sich Tahiris brütendes Schweigen über Stunden erstreckte und kein Ende zu nehmen schien. Dass die junge Jedi auf Galantos das Bewusstsein verloren hatte, war ein verblüffender Rückschlag gewesen, der zu einem Zeitpunkt geschah, als Leia geglaubt hatte, es ginge Tahiri besser. Nachdem sie wieder aufgewacht war, hatte sie allerdings untadelig reagiert; ohne ihre geschärften Jedi-Instinkte hätte der Falke den Orbit vielleicht nicht erreichen können − oder Kontakt zu dem geheimnisvollen Ryn aufnehmen, der ihnen bei der Flucht geholfen hatte.
    Leia seufzte innerlich. Was immer in Tahiri vorgehen mochte, war frustrierend unbeständig.
    Der Subraumempfänger piepste. Leia warf einen Blick auf die Anzeigen und öffnete den Kanal.
    Captain Mayns Stimme erklang aus den Kom-Lautsprechern. » Falke, ich erwarte Ihre Anweisungen.«
    »Schön, dass Sie hier sind, Selonia «, sagte sie. »Hatten Sie eine gute Reise?«
    »So angenehm, wie man es vom Hyperraum erwarten kann.«
    Leia lächelte über diese Bemerkung und betrachtete dabei den Planeten, der vor ihnen lag. Bakura war eine wunderschöne blaugrüne Welt, bekannt für den Export von Agrarprodukten und Repulsoren. Auf seinen Monden hatte das Imperium intensiv Material abgebaut, das zur Herstellung des zweiten Todessterns benutzt worden war. Bakura lag am Rand der Galaxis, weit entfernt von dem Korridor von Planeten, die die ersten Opfer der Yuuzhan-Vong-Invasion gewesen waren. »Von Bonadan nach Bakura über Bothawui« war eine bekannte Wendung, die nahelegte, dass es einfacher war, vom Korporationssektor nach Bakura zu gelangen, indem man einen weiten Umweg durch den Bothan-Raum machte, als direkt durch den Kern mit seinen dichten Überlappungen von Masseschatten und gefährlichen Hyperraumstraßen zu fliegen. Diese Redewendung schuf außerdem eine Verbindung zwischen drei hoch technisierten, wenn auch auf sehr unterschiedliche Weise industrialisierten Planeten. Bonadan war zu Wüste und Ödland geworden, aber Bakura zeigte sich immer noch grün und ländlich und lag damit am anderen Ende des Spektrums der Umweltzerstörung.
    Belkadan, der erste Planet, den die Yuuzhan Vong angegriffen hatten, ein weiter entfernter Nachbar von Bonadan, befand sich inzwischen allerdings in einem ganz eigenen Spektrum, da seine Biosphäre verändert worden war, um die biologischen Fabriken der Yuuzhan Vong aufzunehmen. Leia hoffte, nie mit ansehen zu müssen, wie sich solche Verwüstungen von einer Seite der Galaxis bis zur anderen erstreckten und alle Planeten, die sie kannte, zu einem schrecklichen Netz des Schmerzes und der Opfer verbanden. Wenn je der Tag kommen sollte, an dem Shimrra über Bakura herrschte,
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