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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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dann würde sie wissen, dass das Ende gekommen war.
    Im Augenblick sah der Planet jedoch friedlich genug aus. Zahllose Satelliten hingen im Orbit, und Leia nahm an, dass es nicht lange dauern würde, bis jemand den Falken und die Pride of Selonia entdeckte und sich meldete. Immer vorausgesetzt, dass man hier noch normalen Vorgehensweisen folgte und alle Eingangswege ins System streng überwacht wurden; die bakuranische Regierung war ständig auf der Hut vor einem weiteren Invasionsversuch der Ssi-ruuk. Nach dem ersten Versuch vor fünfundzwanzig Standardjahren waren vier Zerstörer und Kreuzer − Intruder, Watchkeeper, Sentinel und Defender − speziell zu dem Zweck gebaut und an Ort und Stelle gebracht worden, das System zu bewachen. Zwei von ihnen − die Watchkeeper und das Flaggschiff des Kampfverbands, die Intruder − waren zerstört worden, als sie bei Selonia und Centerpoint im Dienst der Neuen Republik standen. Damit blieben nur noch die Defender und die Sentinel, um die Festung zu halten.
    »Weckt das Erinnerungen, Leia?«, fragte Han mit schiefem Grinsen und drückte kurz die Hand seiner Frau. Leia erwiderte sein Lächeln, antwortete aber nicht direkt. Sie waren zu Beginn ihrer Beziehung auf Bakura gewesen; in einer anderen Situation hätte sie eine Erinnerung an diese ungestümeren Tage vielleicht tatsächlich genossen.
    »Halten Sie sich bereit, Selonia «, sagte sie zu Mayn. »Versuchen Sie, sich ins planetare Netz einzuschalten. Identifizieren Sie uns nicht, benutzen Sie nur die Registrierungskodes der Selonia .« Mayn bestätigte, und Leia schaltete auf eine andere Frequenz. »Zwilling Eins, Formation bis auf Weiteres beibehalten.«
    »Verstanden«, erklang Jainas Stimme aus dem Cockpit ihres X-Flüglers. Die Jäger der Zwillingssonnen-Staffel umgaben die beiden Kommandoschiffe in einem flachen Dodekaeder, dem eine Ecke fehlte.
    »Spürst du irgendwas, Jaina?«, fragte Leia ihre Tochter.
    »Nichts Ungewöhnliches.«
    »Was ist mit dir, Tahiri?«
    »Wie?« Die junge Frau schreckte auf. »Tut mir leid, was ist?«
    »Ich fragte, ob du in der Macht irgendetwas Ungewöhnliches wahrnimmst«, sagte Leia.
    »Oh … nein − noch nichts.« Tahiri schloss die Augen und dehnte ihre Wahrnehmung im Raum aus, suchte nach Echos der Lebewesen auf und rings um Bakura.
    »Tahiri sieht sich jetzt um«, sagte Leia zu Jaina.
    Von Jaina kam nur bedeutungsvolles Schweigen. Leia hatte bemerkt, dass Jaina und Tahiri ziemlich reserviert miteinander umgingen, aber sie hatte noch keine Gelegenheit gehabt, mit ihrer Tochter darüber zu sprechen. Ihre derzeitige Vorgehensweise − die vorsah, dass Jaina häufig im Dienst und selten an Bord des Falken war − führte dazu, gab ihnen einfach keine Zeit, miteinander allein zu sein. Leia hatte keine Ahnung, ob etwas vorgefallen war, das die Freundschaft der beiden jungen Frauen störte.
    »Also gut«, sagte Jaina. »Wir halten die Sensoren offen.«
    Han brachte den Millennium Falken auf einen Kurs, der deutlich machte, dass sie vorhatten, in eine Umlaufbahn um den Planeten einzuschwenken. Militärische Eskorte oder nicht, nach den vagen Andeutungen des Ryn auf Galantos wollte sie es lieber nicht darauf ankommen lassen, dass irgendjemand auf Bakura Zweifel an der friedlichen Absicht ihrer Mission hatte.
    Erneut öffnete sie den Kanal zur Selonia. »Gibt es etwas Neues, Captain?«
    »Nichts«, erwiderte Mayn. »Wir lesen ein bisschen Geplauder auf, aber nichts weiter. Es gibt sehr viele Schiffe auf Parkorbits oder in Docks. Die meisten sehen aus wie Frachter.«
    »Keine Starts?«
    »Keine entdeckt.«
    Leia dachte einen Moment darüber nach. »Rufen Sie sie weiter«, sagte sie schließlich. »Entweder sie ignorieren uns, oder wir sind ihnen noch nicht aufgefallen. Aber wie auch immer, das wird nicht mehr lange so weitergehen. Bleiben wir einfach auf Kurs und sehen mal, was passiert. Und seien Sie auf alles gefasst.«
    »Verstanden.«
    Leia wandte sich Han zu. Er saß schweigend neben ihr, die Stirn besorgt gerunzelt. »Alles in Ordnung?«
    Er sah sie an und zog eine Braue hoch. »Muss ich es wirklich aussprechen?«, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf und seufzte. Er brauchte ihr nicht zu sagen, dass er bei dieser Sache ein schlechtes Gefühl hatte; sie spürte selbst, dass etwas nicht in Ordnung war. Aber ohne Beweise hatten sie keinen Grund, sich anders als normal zu verhalten.
    Schließlich knisterte es im Subraumkanal. » Selonia, hier spricht General Panib von der
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