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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Während die anderen weiter den Flur entlanggingen, blieb Jacen jedoch draußen noch einmal stehen, um kurz in den Raum zurückzuschauen. Die Diskussion wurde bereits wieder hitzig, und die Muftis am Tisch gestikulierten wild und hoben die Stimmen, um ihre Ansichten über die neuen Verbündeten des Imperiums darzulegen.
    Die Tür schloss sich zischend und dämpfte die Debatte. Jacen drehte sich um, um die anderen einzuholen, und fand sich Mara gegenüber, die auf ihn gewartet hatte.
    »Du siehst besorgt aus«, sagte sie.
    Er schluckte etwas hinunter, was ebenso gut ein Lachen hätte sein können wie ein verärgertes Schnauben. »So sehr ich es auch versuche − oder Gilad es versucht«, sagte er, »es fällt mir schwer zu glauben, dass irgendwer in diesem Raum uns jemals wirklich als Verbündete betrachten wird. Trotz allem, was wir für sie getan haben, misstrauen sie uns immer noch.«
    »Nicht alle.« Sie zuckte die Achseln. »Wir haben heute große Fortschritte gemacht …«
    »Ich weiß, ich weiß, und wahrscheinlich wird es schon bald ein oberflächliches Bündnis geben. Aber …« Er machte eine vage Geste, weil er nicht die rechten Worte für das fand, was er sagen wollte. »Wird das genügen?«
    »Vielleicht«, sagte Mara. »Und vielleicht hast du recht. Vielleicht kommt es nicht zu mehr als zu schönen Worten aus einem hässlichen Mund. Aber bei einem Kampf gegen die Yuuzhan Vong habe ich lieber ein oberflächliches Bündnis als gar keins.«
    »Stimmt« Er lächelte dünn angesichts des Optimismus seiner Tante.
    Mara lachte leise. »So ist es nun mal, Jacen«, sagte sie, legte den Arm um seine Schultern und führte ihn hinter den anderen her. Er widersetzte sich ihr nicht. »Manchmal ist es schwerer, einen Freund zu finden, als gegen einen Feind zu kämpfen.«

Epilog
     
    Zwei Tage später sah Luke vom Cockpit der Jadeschatten aus zu, wie sich die imperiale Flotte zu ihrem Flug in Richtung Kern sammelte. Späher hatten B’shith Vorriks Nachhut entdeckt, und Pellaeon wollte seinen Vorteil nutzen und die Yuuzhan Vong noch weiter zurückschlagen.
    »Sie werden bei Ihrer Mission in die Unbekannten Regionen eine Eskorte brauchen«, sagte Pellaeon von der Brücke der Right to Rule aus. Ein kleines Abbild des Großadmirals war auf dem Holoprojektor zwischen Luke und Mara erschienen.
    »Wir kommen schon zurecht, Admiral«, sagte Mara.
    »Betrachten Sie es als eine Geste«, erwiderte Pellaeon. »Eher eine politische als eine militärische.«
    »Eine Geste der Einigkeit?«
    Pellaeon nickte. »So etwas Ähnliches.«
    Mara knurrte unzufrieden. »Was genau hatten Sie im Sinn?«
    »Captain Yage hat die Dienste der Widowmaker angeboten, und ich habe es genehmigt. Sie gehört zu meinen besten Offizieren. Sie wird Sie unterstützen, wenn Sie es brauchen, Ihnen aber nicht in den Weg geraten, das versichere ich Ihnen. Sie können sich darauf verlassen, dass sie diskret ist.«
    Luke wusste, dass Yage eine gute Wahl war; sie hatte sich als ausgesprochen pragmatisch und offen erwiesen.
    »Wir wissen wirklich nicht, worauf wir uns da einlassen«, sagte er, »also werde ich Ihr Angebot nicht ablehnen.«
    »Man weiß nie«, sagte Pellaeon. »Eines Tages werden Sie vielleicht dankbar sein, dass Sie es angenommen haben.«
    Luke erwiderte das Lächeln, dann fragte er: »Haben Sie die Informationen von Mufti Crowal erhalten?«
    »Ja. Wir werden sie sofort in ihre Navicomputer laden. Mufti Crowal hat zahllose Späheinsätze in die Unbekannten Regionen beaufsichtigt, und bei einigen wurden Kontakte zu den Zivilisationen dort hergestellt. Eine ihrer Ethnologinnen interessiert sich für vergleichende Religionswissenschaft und hat eine Anzahl von Mythen und Legenden aufgezeichnet, die den meisten Kulturen gemeinsam sind. Darunter gibt es auch eine über einen wandernden Planeten, der angeblich kurz in diversen Systemen auftauchte und floh, wenn man sich ihm näherte. Klingt das nach etwas, wonach Sie suchen?«
    Außer dem, was Vergere Jacen erzählt hatte, gab es keine Beschreibungen von Zonama Sekot, aber sie wussten sicher, dass der Planet sich mithilfe massiver Hyperraumtriebwerke, die tief in der Kruste untergebracht waren und vom Kern des Planeten gespeist wurden, selbstständig bewegen konnte. Luke bezweifelte, dass es zwei solcher Planeten in der Galaxis gab.
    »Können Sie uns sagen, wo er zum letzten Mal gesehen wurde?«, fragte er.
    Pellaeon schüttelte den Kopf. »Wir haben leider nur diese Geschichten. Aber ich kann Ihnen
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