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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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leise.
    Sie nickte. »Und die Jagd geht weiter.«
    Tekli forderte Saba auf, mit dem Spiel fortzufahren. Die Barabel hockte sich wieder hin, nahm die schwarzen Würfel in die große Klauenhand und ließ sie über das Deck rollen. Luke überließ sie ihrem Spiel und freute sich, dass dieses ungleiche Paar sich angefreundet hatte.
    Nachdem sich die Tür des Passagierbereichs geschlossen hatte, suchte Luke mithilfe der Macht in der unmittelbaren Nähe nach einem Hinweis darauf, wo Jacen sein könnte. Er spürte seinen Neffen tief im Schiff − tatsächlich war er so weit entfernt, wie man nur vom Rest der Besatzung entfernt sein konnte, ohne die Jadeschatten zu verlassen. Luke stellte sich vor, dass Jacen vielleicht einfach nur ein wenig Abgeschiedenheit suchte, die er ihm auch gerne lassen würde, sobald er sich überzeugt hatte, dass mit dem jungen Mann alles in Ordnung war. Erst als er um die Ecke zu der Stelle kam, wo sich die Schnittstellen zwischen Energiekopplungen und Reaktor befanden, hörte er Stimmen und erkannte, dass Jacen nicht allein war. Drei Schritte weiter wurde er mit einem Anblick konfrontiert, der ihn wie angewurzelt stehen bleiben ließ − mehr aus Verlegenheit als aus irgendeinem anderen Grund.
    Jacen und Danni Quee standen dicht nebeneinander an einer offenen Luke. Danni berührte leicht mit der Hand Jacens Wange und sagte mit leiser, vertraulicher Stimme etwas zu ihm. Luke konnte zum Glück nicht hören, was gesprochen wurde, aber schon, dass er sie gesehen hatte, wäre für Jacen und Danni sicher schlimm genug.
    Er versuchte also rasch, sich wieder zurückzuziehen, bevor man ihn bemerkte, aber es war zu spät.
    Jacen blickte auf, und Danni folgte seinem Blick. Sie zog schnell die Hand weg, und die beiden jungen Leute traten ein Stück voneinander weg. Ein paar unbehagliche Sekunden sagte niemand etwas, und keiner sah den anderen an.
    »Ich bin sicher, Mara wüsste auch in einer solchen Situation etwas Angemessenes zu sagen«, brach Luke schließlich das verlegene Schweigen.
    Jacen nickte. »Wahrscheinlich etwas darüber, dass man auf einem Sternenschiff eben keine Abgeschiedenheit erwarten kann«, sagte er.
    »Ich werde sofort …«
    »Nein«, warf Danni rasch ein. »Wirklich. Es ist schon in Ordnung.« Sie strich sich das Haar zurück, zeigte auf die offene Luke und lächelte. »Wir können uns diesen vertrackten Spannungshemmer auch später ansehen, wenn du willst.«
    Jacen nickte, dann ging Danni an Luke vorbei und ließ die beiden Männer ohne ein weiteres Wort allein.
    »Es tut mir so leid«, sagte Luke, als sie weg war. »Ich hatte keine Ahnung …«
    »Schon in Ordnung«, schnitt ihm Jacen das Wort ab. Sichtlich verlegen wandte er sich von Luke ab, klappte das Paneel mit einem sanften Schubs zu und brachte dann die Schrauben wieder an, die es schlossen. Einen Augenblick behielt er das Gesicht noch abgewandt, aber als er sich schließlich umdrehte, sah Luke, dass er lächelte. »Tatsächlich hast du mir wahrscheinlich einen Gefallen getan. Ich bin nicht besonders gut, wenn es um solche Dinge geht.«
    »Tatsächlich?«, fragte Luke. »Das überrascht mich.«
    »Um nicht zu sagen, ich bin vollkommen unfähig«
    »Nun ja, ich fürchte, das hast du wahrscheinlich von der mütterlichen Seite«, sagte Luke. »Was auch mich einschließt.«
    »Du scheinst ganz gut zurechtgekommen zu sein, Onkel.«
    »Oh, besser als das«, sagte er. »Aber es hat viele Fehlversuche gebraucht. Eine Beziehung zu beginnen, ist beinahe unmöglich − selbst ohne dass Leute wie ich in den Weg geraten. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, an den man sich halten kann. Alle Regeln werden erst im weiteren Verlauf erfunden und können sich urplötzlich ändern.« Er lächelte. »Glaub mir, wenn ich dir sage, dass eine Jedi-Existenz im Vergleich damit einfach ist.«
    »Vielleicht haben die Jedi der alten Zeit deshalb nie geheiratet und Kinder bekommen«, sagte Jacen.
    »Mag sein.« Luke dachte an seinen Sohn, weit entfernt und hoffentlich in Sicherheit. »Ich hoffe, Ben wird klüger sein als sein Vater. Oder zumindest wahrnehmungsfähiger.«
    Die Öffnung war verschlossen, und Jacen sagte: »Ich bin nicht sicher, ob so etwas möglich wäre.«
    Froh, dass sein Neffe ihm die Störung nicht übel nahm, tätschelte Luke dem jungen Mann die Schulter und kehrte zum Cockpit zurück. Danni gelang es, lässig zu wirken, als er an ihr vorbeikam, und Jacen errötete nur ein bisschen.
    Mara blickte auf, als sie eintraten. »Was
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