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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum
Autoren: Troy Denning
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allerdings mit wenig Erfolg. Von Dex war nichts zu sehen, und das machte ihm ebenfalls Sorgen. Da er einsah, dass er aus diesem Winkel nichts ausrichten konnte, stellte er das Feuer ein und spähte kurz in den hinteren Teil des Bacta-Raums.
    »Jetzt!«, schrie er.
    Nichts geschah, nur Roxi blickte lange genug zur Seite, damit Han sich quer durch den Wartebereich werfen konnte. Sie zielte neu und brannte weitere Löcher in die halbhohe Wand. Han erwiderte das Feuer. Nun war sein Schusswinkel besser, und zumindest musste sie sich ducken.
    Dann glitt die Repulsortrage in Sicht und bewegte sich seitlich, obwohl niemand sie schob.
    Roxi grinste höhnisch, schüttelte den Kopf und hätte Han, da sie sich nicht ein zweites Mal zum Narren halten lassen wollte, beinahe den Kopf abgeschossen.
    Die Trage traf sie an der Hüfte. Die Strahlen bohrten Krater in die Decke, und Roxi taumelte aus der Tür. Han schoss Roxi in Brust und Schulter, wodurch sie herumgewirbelt wurde und auf der Trage zusammenbrach. Der Repetierblaster krachte auf den Boden im Bacta-Raum, wo Dex ihn sich holen konnte. Han verfluchte sein Pech, feuerte durch die Tür und griff an.
    Dex lag tot zwischen Tank Eins und Zwei; ein letzter Rauchfaden stieg von dem runden Loch in seiner Brust auf. Für eine Blasterwunde war das Loch zu klein und perfekt, wenigstens für eine normale. Han blickte sich nach der Ursache um und durchsuchte den Raum nach dem geheimnisvollen Helfer.
    Die Frau in Tank Drei schaute ihn aufmerksam an.
    »Sie?«, fragte er.
    Die Trage bewegte sich erneut − das konnte durch den Repulsor ausgelöst worden sein, aber Han glaubte es eigentlich nicht.
    Draußen am Terminal öffnete sich zischend die Tür der Dekontaminationsschleuse, und Stiefelschritte kamen über den Korridor näher. Han ignorierte sie und deutete auf den Eindringling auf dem Boden.
    »Ihn auch?«
    Die Frau schloss die Augen, öffnete sie erneut, schloss sie wieder.
    »Okay − muss ein Querschläger gewesen sein.« Han war nicht sicher, ob er das glauben wollte, aber er beabsichtigte, das immerhin den Beamten von CorSec zu erzählen. »Ich stehe in Ihrer Schuld − wer immer Sie sind.«
    Dann stürmten die Sicherheitsleute durch den Gang und schrien Han zu, er solle die Waffe fallen lassen und sie auf den Boden werfen. Er legte den Blaster auf die Trage, drehte sich um und sah zwei rotbackige Jungs vor sich, die ihm Blastergewehre aus der Ära des Imperiums vor die Nase hielten.
    »Hey, immer mit der Ruhe.« Widerstrebend hob Han die Hände. »Ich kann das alles erklären.«

2
     
    Die Schläfen schmerzten, die Welt drehte sich, der Magen… rebellierte. Leia kehrte zurück. Jemand schrie. Han natürlich.
    Ihr Kopf dröhnte.
    Ruhe!
    Han schrie ununterbrochen weiter, und jemand fauchte zurück. Leia schlug die Augen auf und starrte in eine Sonne. Welche, wusste sie nicht, aber das bläuliche Licht blendete und bewegte sich von einem Auge zum anderen.
    Eine sanfte Stimme − die eines Mannes − sagte, sie komme zu sich. Zu wem?
    Um sie herum standen Silhouetten. Ein Mann, neben ihr, der die blaue Scheibe an seiner Stirn befestigt hatte. Eine Frau hinter einem Tablett mit medizinischen Instrumenten. Han und jemand in einem unförmigen Overall unterhielten sich laut drüben am Sichtfenster. Ein anderer Mann stand in der Ecke des Raums am Wandschrank, halb abgewandt, und wühlte etwas durch, was Leia als ihre Reisetasche erkannte.
    »Oo hörr…« Selbst in Leias Ohren klangen die Worte schwach und unzusammenhängend. »Ftopp.«
    »Ist schon in Ordnung, Leia«, sagte der Mann mit der Kopflampe. »Ich bin Dr. Nimbi. Sie werden sich bald besser fühlen.«
    »I fül mi hut.« Leia versuchte es zu zeigen, doch ihr Arm fühlte sich so schwer an wie ein Durastahlträger. »Daf Licht aus.«
    Die Lampe am Kopf erlosch und enthüllte ein vertraut lächelndes Gesicht mit grauen Augen und Lachfalten. »Besser?«
    Jetzt konnte Leia erkennen, dass der Mann einen Arztkittel trug, an dessen Brust JASPER NIMBI aufgestickt war. Seine Assistentin, eine mollige Frau, alt genug, um die Mutter des Doktors zu sein, war in eine abgetragene Schwesterntracht gekleidet. Der Mann, der ihre Tasche durchsuchte, trug Abzeichen des corellianischen Sicherheitsdienstes auf seinem Overall, und ebenso der Offizier, mit dem sich Han stritt.
    »… ihn entlassen?«, fuhr Han auf. »Er ist ein Mörder!«
    »Für die einzigen Toten hier sind Sie verantwortlich, Solo«, entgegnete der Offizier. »Und seine Identität
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