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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum
Autoren: Troy Denning
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Landeschiffe in die Türme stürzen. Den Skips und Luftskiffs, die aus allen Richtungen zu ihnen herunterkamen, schenkten sie keine Beachtung. Die fielen in die Verantwortlichkeit der noch leichteren Blasterkanonen auf den benachbarten Türmen, und ihre erfahrenen Mannschaften ließen keinen Angreifer nahe herankommen.
    Schließlich fand Leia keine weiteren Ziele auf dem taktischen Schirm. Sie blickte hinaus in den dunklen Rauch, der von brennenden Ruinen und Wracks überall auf Coruscant aufstieg. Einen Moment lang herrschte Stille, dann meldete sich Rieekan erneut über Komlink.
    »Passt gut auf da draußen. Sie schicken die Jäger-Killer.«
    Leia betrachtete das taktische Display und sah eine Reihe von Yuuzhan-Vong-Kanonenbooten − sie und Han nannten sie Kanonenfelsen −, die auf ihre Position zuhielten. Groß genug, um ein oder zwei Treffer von den leichten Blasterkanonen zu überstehen und doch flink genug, um den langsameren Laserkanonen zu entwischen, stellten diese Schiffe die bisher stärkste Bedrohung dar. Leia machte Ziele aus und wies sie Han an.
    Borsk Fey’la wählte diesen Augenblick, um im Zugangslift zu erscheinen, flankiert von zwei großen Soldaten der Orbit-Verteidigung mit rotbraunem Haar und kantigem Kinn. Ihre Gesichtszüge ähnelten sich ebenfalls, sodass es sich um Zwillinge handeln musste. Zu Leias Zeit hätte man ihnen niemals gestattet, in der gleichen Einheit zu dienen, aber diese Regeln hatten sich unter Fey’la geändert.
    »Leia, für Sie ist eine Kom-Nachricht in meinem Büro eingegangen«, sagte Fey’la. Sein lebhafter Ton ließ vermuten, dass sich die Erstarrung gelöst hatte, in die er verfallen war, als ihre Rede die fliehenden Senatoren und ihre gestohlenen Flottillen nicht nach Coruscant zurückgeholt hatte. »Sie können sie an meinem Schreibtisch empfangen.«
    »Wir sind im Augenblick ein bisschen beschäftigt«, knurrte Han und bedachte den ersten Kanonenfelsen mit einer Salve. »Haben Sie das nicht zufällig bemerkt?«
    »Es ist Luke Skywalker«, sagte Fey’la. »Er scheint festzusitzen.«
    Han hörte auf zu schießen. »Auf dem Planeten?«
    »Drüben am Westsee, wenn ich ihn richtig verstanden habe«, erklärte Fey’la. »Die Übertragung war erheblich gestört.«
    Han blickte über die Kanone zu Leia, und sie wusste, er dachte das Gleiche wie sie. Wenn Luke auf Coruscant war, wo befand sich dann Ben?
    »Diese Wachen werden Ihre Posten einnehmen«, sagte Fey’la und deutete auf die beiden Brüder.
    Leia rutschte von ihrem Sitz und ging zum Lift. Anstatt ihr aus dem Weg zu gehen, wie es sich für Soldaten gegenüber einem ehemaligen Staatsoberhaupt gehört hätte, starrten die beiden sie frech an. Sie wusste sofort, dass etwas nicht stimmte, und bestätigte die Vermutung, als sie in der Macht nach ihnen langte und nichts spürte.
    »Entschuldigung, Soldat.«
    Leia drehte sich seitlich, verbarg ihr Lichtschwert und ließ die Infiltratoren vorbei, dann warf sie ihrem Mann einen viel sagenden Blick zu. Han runzelte die Stirn. Sie sah demonstrativ auf seinen Blaster und zog das Lichtschwert vom Gurt. Hans Augen blitzten alarmiert auf, und er griff nach der Blasterpistole.
    Einer der Yuuzhan Vong fuhr zu ihm herum und stieß ihn gegen die Wand. Han ging zu Boden, zog den Blaster gar nicht erst, sondern feuerte durch das Holster.
    Leia drückte ihrem Gegner das Lichtschwert gegen die Rippen.
    »Ergeb…«
    Er fuhr herum und zielte mit dem Ellbogen auf ihren Kopf. Sie duckte sich und aktivierte die Klinge, dann trat sie zurück, als der getarnte Yuuzhan Vong vor ihr zusammenbrach.
    Fey’la starrte die Leichen an, und sein Mund stand offen, als die Ooglith-Masken sich von den Gesichtern abschälten. »In meinem eigenen Büro!«
    »Vielleicht ist der Moment gekommen, wo man die Datentürme zerstören sollte, Staatschef«, schlug Leia vorsichtig vor.
    Fey’las Augen blitzten, doch seine Antwort wurde vom Plärren einer Alarmsirene verhindert. Ein Blick auf das Display verriet Leia, dass die Infiltratoren zumindest teilweise Erfolg gehabt hatten; da sich drei Kanonenfelsen näherten, hatten Leia und Han keine Chance, ihr Geschütz zu retten.
    »Los!«
    Sie schob Han und Fey’la zum Service-Lift und folgte ihnen. Über Kom ließen sie sich einen Bericht von General Tomas’ Adjutanten geben, dann stiegen sie zehn Meter tiefer im Büro des Staatschefs aus. Einen Augenblick später erschütterte eine Reihe von Explosionen die gegen Beschuss gesicherte Decke, und der
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