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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen
Autoren: Kathy Tyers
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isolierte Fiberkabel miteinander verbunden, aber die einzig überlebende Fauna von Duro – mutierte Fefzekäfer – fand Faserkabel ausgesprochen schmackhaft, und die ätzende Atmosphäre von Duro war zu trüb für visuelle Signale oder Satelliten.
    Es war schon vorhersehbar gewesen, dass Piani den Kopf schütteln würde. »Gateway sollte übermorgen jemanden zur Reparatur des Kabels schicken.«
    Gateway war eine größere Siedlung, älter als Nummer Zweiunddreißig und besser eingerichtet. Und besser organisiert, nahm Jacen an, obwohl er seinen Vater nicht kritisieren wollte. Han gab Siedlung Zweiunddreißig alles, was er hatte. Zweiunddreißig unterhielt eine Pipeline, die Gateway mit Wasser versorgte, das aus einem uralten Steinbruch kam. Gateway unterhielt das Kommunikationskabel und reicherte die Lebensmittelvorräte von Zweiunddreißig mit eigenen Produkten an.
    Han steckte die Hände in die Taschen und sah Jacen mit hochgezogenen Brauen an. »Was hast du vor? Willst du Mynocks mit einem Schmetterlingsnetz jagen?«
    »Ich hoffe doch.« Jacen versuchte, sich eine Haarsträhne hinters Ohr zu klemmen. »Ich wollte dich nicht beunruhigen…«
    »Wir sind im Krieg. Alle sind beunruhigt.«
    Der Augenblick verging, ohne dass einer von ihnen Chewbacca erwähnte, und Jacen holte erleichtert Luft. Dieser Tage gab es kaum jemanden, der keine Verluste erlitten hatte. Pianis Gefährte hatte die Hauptstadt von Gyndine nicht rechtzeitig erreicht, um auf ein Evakuierungsschiff gelangen zu können. Er war wahrscheinlich tot oder hatte ein noch schlimmeres Schicksal erlitten. Sie mussten sich alle zusammenreißen und weitermachen.
    »Kann ich irgendwie helfen?« Randa rutschte näher heran.
    »Nein«, zischte Han. Dann wandte er sich wieder an Jacen. »Sag mir, wie wichtig es ist. Wenn du wirklich willst, dass wir es überprüfen, dann werde ich sehen, ob ich vom Falken aus etwas erreichen kann.« Er zeigte zum Hauptausgang der Kuppel.
    Eine Karawane bunt zusammengewürfelter Schiffe war von riesigen Raupenfahrzeugen – Ausrüstung, die SELCORE geliefert hatte und die eigentlich für die Arbeit an der Wiedernutzbarmachung des Planeten gedacht war – aus dem Landekrater gezogen worden und stand nun unter Planen, die sie vor dem ätzenden Regen schützen sollten. Dies war der Bereich, aus dem die Sicherheitsleute Mezzas junge Clangenossen gerade erst verbannt hatten.
    Jacens Sorge um Jaina lag im Widerstreit mit seinen Bedenken als Assistent seines Vaters. »Ja«, sagte er schließlich mit einem schuldbewussten Blick zu Piani, die zu Mezzas Clan gehörte und nicht viel älter war als die Missetäter. »Es ist wichtig.«
    »Also gut.« Han zeigte auf Randa. »Du bleibst hier. Wenn du etwas aus Nal Hutta hörst, lass es mich wissen.«
    »Sie können sich auf mich verlassen, Captain.« Randa nahm sich ein Bedjie von Pianis Teller und steckte es vollständig in den Mund.
     
    Zwölf Minuten später hockte Jacen auf dem hochlehnigen Kopilotensitz des Millennium Falken. Han stand vor einem Schaltpult und war ziemlich zornig.
    »Heh«, knurrte Han. »Du elendes Fossil! Ich brauche Energie, und zwar sofort.«
    Und auf seine unvergleichliche Weise ließ der Falke sofort eine Reihe Lampen aufleuchten.
    Han setzte sich auf seinen Platz und bediente die Schalter. »Gib ihm eine Minute zum Aufwärmen.«
    »Schon gut«, versicherte Jacen. Ich weiß, hätte er gerne gesagt, aber er verstand. Han hatte sich ausreichend von Chewies Tod erholt, um den Falken modernisieren zu lassen – darunter eine bessere Luftreinigung für den Transport von Flüchtlingen und eine reflexfreie schwarze Hülle, die Chewie zum Heulen gebracht hätte – , aber er hatte sich geweigert, einen Standard-Kopilotensitz installieren zu lassen. Schon an Bord dieses geliebten Schrotthaufens zu sein, machte Jacen ein wenig nervös.
    Jacen beäugte ein Drahtbündel, das aus einem halb offenen Kabelschacht heraushing. Han und Droma kamen hin und wieder hierher und bastelten am Schiff herum. Flickarbeit nannte Han es. Therapie, hatte Droma geflüstert.
    Sie warteten schweigend. All die Wochen, in denen Hans Trauer sie alle überwältigt hatte, wurden in Jacens Erinnerung wieder lebendig. Einmal während dieser Zeit war er zufällig in eine Kneipe geraten, in der Han versucht hatte, sich ins Vergessen zu saufen. Und an einem noch viel schlimmeren Abend hatte er gehört, wie Han Leia beschimpfte und dabei Worte benutzte, die niemals hätten ausgesprochen werden sollen und kaum
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