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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)
Autoren: Virginia Fox
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Luna-Maie, dein Drachenkind, kennenzulernen.
    Drachenkinder
brauchen standesgemäßen Schmuck, wie ich finde. Wie es der Zufall will, hatte
ich noch einen Drachenstein in meiner Sammlung. Achte darauf, dass ihn
Luna-Maie ständig trägt. Sollte sie die Bernsteinkette irgendwann als Babykram
bezeichnen, kannst du den Drachenstein herauslösen und auf ein einfaches
Lederband ziehen. Drachensteine verleihen ihren Trägern Mut, Gesundheit und
Schutz vor allen Widrigkeiten des Lebens.
    Ich
wünsche euch allen wundervolle Weihnachtstage.
    Josephine
    „Wie
nett. Ich muss deine Großmutter unbedingt auch kennenlernen.“ Sierra ließ die
Kette durch ihre Finger gleiten.
    „Kein
Problem. Mémé freut sich immer über Besuch. Unseren Schönheits-Tag planen wir
da auch gleich mit ein. Den wollten wir doch schon letztes Jahr in Angriff
nehmen. Sag einfach, wann es für dich möglich wäre, dann planen wir etwas.“
    „Okay.“
Sierras gute Stimmung trübte sich ein wenig. Ferienplanung. Das würde nicht
einfach werden. Markus mochte es gar nicht, wenn sie ohne ihn wegfuhr. Außer er
hatte selber Pläne. Wie heute Abend. Insgeheim war sie froh, dass er es
vorgezogen hatte, Weihnachten bei seinen Eltern zu verbringen. Nachdem ihre
Eltern seit eineinhalb Jahren das erste Mal wieder im Land waren, hatte er ihr
schlecht verbieten können, hierher zu kommen. Es wunderte sie nicht, dass er
sie nicht begleitet hatte. Ihre Eltern mochten ihn nicht. Sie behandelten ihn
zwar mit ausgesuchter Höflichkeit, die Abneigung schien aber doch anzukommen.
    Sie
wischte die unerfreulichen Gedanken weg und wandte sich wieder ihren Freunden
zu. „Hier“, sagte sie zu Miri.
    „Danke.
Ich werde sie Luna später vorbei bringen.“
    Lance
warf Maxi einen Blick zu. „Warum nicht gleich?“
    „Jetzt
gleich? Also gut, warum nicht.“ Sie wollte ihm die Bitte nicht abschlagen,
nachdem er schon die ganze Mühe auf sich genommen hatte.
    Aus
dem Wohnzimmer ertönte Tims Stimme. „Was ist jetzt mit den Geschenken. Gibt’s
nichts dieses Jahr?“
    Miri
schaute unentschlossen von der Bernsteinkette zu Lance zur Wohnzimmertür.
    Maxi
hielt ihre Pranke hin. „Lass mich das machen. Kümmere du dich mit deinen
Freundinnen um eure Familie.“
    Erleichtert
ließ Miri die Kette auf die schuppige Haut gleiten.
    „Danke.“
„Keine Ursache. Ist ja sozusagen mein Patenkind.“
    Sie
bedeutete Lance ihr zu folgen.
    Unter
viel Gelächter wurden Geschenke ausgetauscht. Keine großen Dinge. Es handelte
sich mehr um kleine Sachen, die dem Beschenkten zeigte, dass jemand an ihn
gedacht hatte. Für Mathias Eltern hatte sich Miri etwas Besonderes ausgedacht.
Sie hatte von den verschiedenen Stadien des Umbaus des Pächterhäuschens eine
Skizzenreihe angefertigt. Mathias hatte den Rahmen beigesteuert.
    „Sehr
schön!“
    „Ich
hätte gerne so eine Reihe von meinem Enkelkind“, ließ Jackie sie wissen. „Oder
ist das unverschämt?“
    „Überhaupt
nicht.“ Miri freute sich, dass ihre Arbeit so großen Gefallen fand.
    Die
Männer tauschten gegenseitig eine Kiste Bier untereinander. Natürlich nicht
gewöhnliches, überall erhältliches Bier, sondern Bier von fernen Ländern oder
kleinen, lokalen Brauereien.
    Kaja
und Miri überraschten Sierra mit einem Gutschein für einen Tag Stalldienst.
Sierra freute sich sichtlich. „Ich weiß nicht, ob ich mich traue, den
einzulösen. Könnt ihr überhaupt Pferdemist schippen?“
    „Das
wirst du dann sehen. Du kannst uns ja eine Einführung geben.“
    „Ausgezeichnete
Idee.“ Sie grinste vergnügt. „Ich habe mir schon immer zwei Sklaven gewünscht.“
    Während
die anderen beiden weitere Geschenke austauschten, verzog sie sich mit einer
frischen Tasse Kaffee auf den Treppenabsatz bei der Hintertür. Endlich ein
wenig Ruhe. Sie liebte ihre Freunde und ihre Familie. Aber irgendwann waren
genügend Worte gesprochen. Dann brauchte sie einen Moment für sich, um ihre
Batterien wieder aufzuladen. Sie nippte an ihrem heißen Kaffee. Die Tür hinter
ihr klickte. Jemand gesellte sich zu ihr. Simon. Ausgerechnet.
    „Ich
habe nichts für dich. Du kannst also wieder reingehen“, beschied sie ihm
unfreundlich.
    Er
musterte sie mit diesem intensiven Blick. Mit einer ruhigen Bewegung nahm er
ihr den Kaffee aus der Hand und stellte ihn auf das Fensterbrett. Überrumpelt
von seinem seltsamen Verhalten ließ sie ihn gewähren. Gerade als sie sich
wieder gefangen hatte und protestieren wollte, packte er sie und zog sie an
sich. Und ließ dem
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