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Das Buch ohne Namen - Anonymus: Buch ohne Namen - The Book With No Name

Titel: Das Buch ohne Namen - Anonymus: Buch ohne Namen - The Book With No Name
Autoren: Anonymus
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Mobiltelefon benutzt, um Somers anzurufen, während Jensen zusammen mit Miguel in der Scheune zurückgeblieben war. Nachdem Carlito mit Somers geredet hatte, war er mit der Vogelscheuche in der Schubkarre zurückgekommen. Somers hatte den Anruf von Carlito mit keinem Wort erwähnt. SCHEISSE !
    Die Tastatur seines Handys war Jensen noch nie so winzig erschienen. Er drückte wenigstens dreimal die falsche Taste in seinen hektischen Bemühungen, Lieutenant Scraggs zurückzurufen. Er musste unbedingt mit dem Lieutenant reden, bevor Somers aus dem Motel zurückkam.
    »Der gewünschte Gesprächspartner ist vorübergehend nicht erreichbar. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.«
    Das ist nicht lustig , dachte Jensen. Spielt dieser Scraggs mir vielleicht einen Streich oder was? Nein, unmöglich. Das würde Carlitos Anruf bei Somers von meinem Handy aus nicht erklären. Und … ah, wo wir gerade von Somers reden … da kommt er .
    Somers wirkte ein wenig gereizt, als er vor dem Wagen vorbei und zur Fahrerseite ging. Jensen überlegte kurz, ob er die Tür von innen verriegeln sollte.
    Nicht nötig. Somers ahnt nicht, dass ich mit ziemlicher Sicherheit weiß, wer der Killer ist. Ich hab Zeit zum Nachdenken. Also denk nach, Miles Jensen … denk nach, verdammt!
    Somers öffnete die Wagentür, stieg ein und klemmte sich hinter das Lenkrad. »Alles okay?«, fragte er, als er die Bemühungen seines Partners bemerkte, ruhig zu wirken.
    »Ja, sicher«, antwortete Jensen. »Und selbst?«
    »Alles bestens. Allerdings hab ich nicht viel in Erfahrung gebracht da drin.« Er deutete mit dem Daumen zum Motel, dann musterte er seinen Partner eingehend. »Sind Sie sicher, dass alles in Ordnung ist?«
    »Ja, ja«, antwortete Jensen ungeduldig. »Ich bin nur sauer, wissen Sie? Ich denke, wir haben unsere Chance verpasst. Wir sollten uns vielleicht beim Captain melden. Vielleicht hat er etwas in Erfahrung gebracht?«
    Somers Blick fiel auf Jensens rechte Hand, die immer noch das Mobiltelefon umklammerte. Dann sah er auf und blickte ihm in die Augen. Jensen konnte die Angst tief in seinem Innern nicht verbergen.
    »Du weißt alles, oder?«, fragte Somers leise, und seine Lippen bewegten sich kaum.
    »Was weiß ich?«
    Eine grauenvolle Pause entstand, und in diesem Augenblick wurde Jensen klar, dass Scraggs’ Warnung echt gewesen war. Somers war der Killer. Und nun wusste Somers, dass er es wusste. Ihre Freundschaft zählte überhaupt nichts. Die Zeit war abgelaufen. Somers zwang sich zu einem entschuldigenden Lächeln.
    »Tut mir leid, Jensen«, sagte er. »Es ist nichts Persönliches, aber ich brauche das Auge des Mondes.«
    »Die Sonnenfinsternis ist vorbei. Sie haben sie verpasst.«
    »Das weiß ich selbst. Aber der Stein ist zu sehr viel mehr in der Lage, als nur den Mond anzuhalten. Er kann meine Jungs zu mir zurückbringen. Und meine Frau. Dieser Stein kann sie in null Komma nichts in ihre frühere Gestalt bringen. Wenn dieser elende Bourbon Kid nicht alle erschossen hätte, müsste ich das hier nicht tun. Es tut mir leid, mein Freund.«
    Klick . Das Zentralverriegelungssystem des Streifenwagens machte Jensen zu einem Gefangenen. Nicht, dass er aus dieser Situation hätte entfliehen können, ganz gleich, was er unternommen hätte. Nicht ohne ein größeres Wunder.
    Jensen betrachtete Somers’ Finger, die auf dem Lenkrad ruhten. Sie schienen länger zu werden, ganz allmählich. Seine Fingernägel ebenfalls. Sie wurden länger, dicker, spitzer. In tiefstem Entsetzen sah er, dass sich auch das Gesicht seines Partners veränderte. Blaue Adern erschienen unter der Haut, zuerst an seinem Hals, dann auf den Wangen, und sie traten deutlich hervor. Sie waren hungrig, und sie mussten mit Blut versorgt werden. Mit dem Blut von Miles Jensen. Somers drehte den Kopf zu seinem Partner und öffnete den Mund. Darin kamen riesige gelbe Fänge zum Vorschein, so groß, dass man sich kaum vorstellen konnte, wie Somers imstande gewesen war, den Mund zu schließen. Es waren gezackte, rasiermesserscharfe Raubtierzähne. Ein fauliger Gestank erhob sich im Wagen. Zu spät fuchtelte Jensen nach seiner Pistole.
    » Vielleicht sollten Sie die Augen schließen, mein Freund «, sagte Somers mit einer fauchenden Stimme, die aus den tiefsten Tiefen der Hölle zu entstammen schien. » Das wird jetzt weh tun … «

Dreiundsechzig
    Der Polizeifunk erwachte knackend zum Leben. Die Stimme von Amy Webster kam durch den Lautsprecher.
    »Detective
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