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Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer

Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer

Titel: Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer
Autoren: Gräfe und Unzer
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auf die nächste Belastung vorbereitet werden.
    Muskeln setzen uns also nicht nur in Bewegung, sondern sind an zahlreichen Vorgängen des Stoffwechsels und somit am Grundumsatz beteiligt. Deswegen sind sie eine wichtige Quelle für den Erfolg unseres Programms.
    Ohne Energie nichts los
    Die Muskulatur benötigt ständig Energie, selbst in Ruhe sorgt der »Ruhetonus«, eine gewisse Grundspannung, dafür, dass sie ständig einsatzbereit ist und ihren Beitrag zum Stoffwechsel leistet. Die Energie hierfür wird von den Mitochondrien jeder einzelnen Muskelzelle selbstständig produziert. Der Brennstoff für die Muskelarbeit ist das Adenosintriphosphat (ATP), das auf unterschiedlichen Wegen und aus verschiedenen »Grundmaterialien« zur Verfügung gestellt wird. Je nachdem, wie intensiv und wie lange Ihre Muskeln aktiv sind, werden vier unterschiedliche Energietanks angezapft, denn das im Muskel vorhandene ATP reicht nur für zwei bis drei Kontraktionen:
    • Kreatinphosphat: Diese in Nieren, Leber und Bauchspeicheldrüse gebildete Säure ist die Energiequelle für Sprinter, der Speicher reicht für fünf bis maximal zehn Sekunden.
    • Glukose: Sie ist unser Hauptenergielieferant bei allen Alltagsaufgaben sowie bei moderatem Ausdauertraining. Wenn Sie schnell etwas aus dem Keller holen, die Tasche ins Auto stellen, ein Paket hochheben, verbrennen Sie »Zucker-Energie« (siehe auch > ).
    • Energiefette: Dies sind schnell verfügbare Fette, die direkt in der Muskulatur und im inneren Bauchraum liegen. Dieses Fett wird im Körper des Mannes besonders rasch und gern eingelagert, denn seine Vorfahren brauchten auf der Jagd Fettenergie, die schnell zur Verfügung stand. Besonders für Belastungen, die länger als 20 bis 30 Minuten dauerten, waren sie dadurch energetisch abgesichert, denn die Energie reicht meist für mindestens zwei Stunden. Leider finden sich solche Belastungen heute kaum noch. Sind die Depots geleert, wie nach einem Halbmarathon, einer Mountainbiketour oder einem langen Spaziergang, füllt der Organismus die Speicher sofort wieder auf, ohne auf Depotfett zurückzugreifen.
    • Depotfette: Unsere Hauptdepots finden sich als »Rettungsringe« und Polster an Taille, Hüften, Po und Oberschenkeln. Auch sie werden ständig als Energieträger angezapft – für unseren Grundumsatz. Mit diesen Depots sorgt der Organismus dafür, dass er »auf Betriebstem peratur« bleibt und alle lebensnotwendigen Funktionen aufrechterhalten kann. Genau hier setzen wir mit unserem Stoffwechsel-Programm an. Speziell um das Depotfett im Unterhautgewebe zu verbrauchen, benötigen Sie genug Muskelmasse. Den Grundumsatz zu erhöhen heißt gleichzeitig: Die Depots werden angezapft. Da unser Körper das Depotfett für Notzeiten speichert, kann dieses nur langsam abgebaut werden: 1,5 bis 2 Kilogramm sind unser Maximum pro Monat, um den Körper nicht zu belasten (siehe auch > ).

    Ihr kleines, effektives Fitnessstudio für zu Hause: eine Trainingsmatte, Hanteln, ein Thera-Band und ein Gymnastikball. Bezugsadressen finden Sie auf > .
    Muskelmasse gegen Depotfette
    Wie oben beschrieben, sind die energieliefernden Fette jene Reserven, die unsere Muskelzellen für längere, moderate Belastungen benötigen. Ausdauertraining ist daher die beste Methode, um die Verbrennung dieser Fette anzukurbeln (siehe ab > ). Für den Abbau der Depotfette dagegen brauchen Sie neben dem Ausdauertraining einen aktiven Stoffwechsel sowie einen erhöhten Grundumsatz. Denn diese Fette verbrennen Sie immer, wenn Sie nicht aktiv sind. Der Mediziner Detlef Pape hat einmal ausgerechnet, dass ein Sportler von 70 kg Körpergewicht in Ruhe über 300 kcal pro Tag mehr verbraucht als ein vergleichbarer »Sitzmensch«. Bei Schwergewichten fällt dieser Zugewinn noch deutlicher aus.
    In Fettmengen ausgedrückt, gehen wir davon aus, dass ein Sitzmensch zwischen 80 und 100 Gramm Fett täglich verbraucht, ein Sportler an einem Ruhetag etwa 120 bis 130 Gramm und an einem Sporttag 170 bis 200 Gramm. Wie Sie Ihre Muskeln optimal trainieren und damit Ihren Grundumsatz nachhaltig optimieren, lesen Sie im Übungsteil ab > .
    DAS ZWEI-STUFEN-PROGRAMM FÜR TURBO-MUSKELN
    Muskeltraining zielt hauptsächlich auf das hartnäckige Depotfett (siehe linke Seite) an Bauch, Hüften, Po und Taille ab. Um es angreifen zu können, bedarf es eines gezielten Trainings, für das wir innerhalb unserer Übungsprogramme einen Zwei-Stufen-Plan entwickelt haben. Der Grund: Unsere Muskeln
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