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Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer

Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer

Titel: Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer
Autoren: Gräfe und Unzer
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beeinflussen den Energiehaushalt und die Temperatur in unserem Körper.
    Die Schilddrüse ist die zentrale Energieverwaltung in unserem Körper. Wenn sie nicht richtig arbeitet, geraten der Stoffwechsel und mit ihm die gesamte Energieverarbeitung des Organismus aus dem Takt. Eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie spricht davon, dass hierzulande jeder dritte Erwachsene Störungen an der Schilddrüse hat. Speziell die Unterfunktion der Schilddrüse scheint sehr viele Frauen zu betreffen, wodurch der Stoffwechsel bei ihnen deutlich langsamer arbeitet und der Grundumsatz massiv sinkt. Übergewicht ist in solchen Fällen fast vorprogrammiert, denn:
    • Der Energieumsatz und die Wärmeproduktion des Körpers sinken, weshalb die Betroffenen auch oft frieren.
    • Die Reifung und das Wachstum vieler Körperzellen wird durch den »heruntergefahrenen« Stoffwechsel behindert.
    • Die Aktivität des Nervensystems wird zurückgefahren, was oft antriebslos macht.
    • Die Pumpleistung des Herzens sinkt, mehr Fette lagern sich an den Blutgefäßen ab.
    Wenn die Schilddrüse also nicht ausreichend gut funktioniert, leiden der Stoffwechsel und das Wohlbefinden.
    Die Hungerhormone Ghrelin und Leptin
    Fehlt ein wichtiger Nährstoff, ein Mineral oder ein Vitamin im Körper, erkennt Ihr Gehirn das sofort und lässt Sie weiteressen – nicht immer das Richtige. Das Hungerhormon Ghrelin wird im Magen gebildet und meldet dem Gehirn: »Ich habe (noch) Hunger.«
    Leptin dagegen ist der Appetitzügler: Aus den Fettzellen abgesendet, informiert es die Zentrale, also das Gehirn, dass sie gefüllt sind. Dieser Vorgang funktioniert aber bei Übergewicht nicht reibungslos. Denn wer ständig fett isst, gewöhnt das Hungerzentrum in seinem Gehirn allmählich an das Leptin. Dieses Phänomen können Sie umdrehen und für sich nutzen, wenn Sie abnehmen.
    STRESS MACHT DICK
    Der Spiegel des Stresshormons Kortisol im Blut ist bei viel Stress ständig erhöht, mit fatalen Konsequenzen. Es schwächt die körpereigene Abwehr und vertreibt auch das gute Cholesterin (HDL). Kortisol drosselt die Stoffwechselaktivität, sodass viel weniger Energie verbraucht wird. Es unterdrückt außerdem die Ausschüttung unseres Sättigungshormons Leptin, sodass wir bei Stress ständig Hunger haben.
    EIN FITTER STOFFWECHSEL BENÖTIGT KALORIEN
    Die Summe aus Grundumsatz, Leistungsumsatz und Thermogenese (siehe >  ff.) beschreibt, wie viel Nahrung beziehungsweise Energie, also Kalorien, wir täglich brauchen. Wird diese Menge dauerhaft über- oder unterschritten, gerät das energetische Gleichgewicht unseres Körpers aus den Fugen. Ein Zuviel an Nahrung im Verhältnis zum Gesamtbedarf führt zwangsläufig zur Gewichtszunahme. Ein Zuwenig an Nahrung allerdings bedeutet nicht automatisch, dass Sie abnehmen.
    Weniger Kalorien, weniger Kilos?
    Unser Körper kann leicht über eine längere Zeit mit 800 oder 1000 Kilokalorien auskommen, ohne dabei auch nur ein Gramm Fett abzunehmen, denn er schützt sich bei geringer Energiezufuhr mit einem Notfallprogramm.
    In früheren Zeiten waren Hungersnöte keine Seltenheit: erfolglose Jagdperioden, lange, kalte Winter oder wochenlange Dürren im Sommer ... Ein uraltes, auch heute noch in unseren Genen verankertes Programm fährt in solchen Situationen den Stoffwechsel herunter. Die Leistungsfähigkeit bleibt aber weitgehend erhalten, indem das gesamte System einfach sparsamer und ruhiger läuft: Die Muskeln verbrennen weniger Energie, Pulsfrequenz und Blutdruck sinken, Auf- und Abbauprozesse werden eingestellt oder laufen langsamer, Haare und Nägel wachsen langsamer, die gesamte Regeneration des Organismus wird eingeschränkt. Bei einer Diät schaltet unser Stoffwechsel also genau wie damals auf die sogenannte Hungeradaption um.
    SCHNELL RUNTER, LANGSAM HOCH
    Der Stoffwechsel braucht etwa vier bis sechs Tage Zeit, um sich auf weniger Nahrung und einen geringeren Grundumsatz umzustellen. Aus diesem Grund nimmt man zu Beginn einer Diät erst einmal tatsächlich ab. Der Grundumsatz bleibt jedoch viele Monate auf einem sehr niedrigen Level, auch wenn Sie wieder normal essen. Wenn Sie nur wenig abnehmen möchten wie zum Beispiel die üblichen zwei, drei Weihnachtskilos, legen Sie pro Woche maximal zwei Diättage ein, damit Ihr Grundumsatz gar nicht erst absinkt.
    Sport und Diät?
    Bewegung und Sport sind unverzichtbar zum Abnehmen. Doch wenn Sie sehr wenige Kalorien zu sich nehmen und untrainiert mit einem Sportprogramm
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