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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei
Autoren: Drew Karpyshyn
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Bane«, sagte sie leise, und sie war besorgt, was Darovit oder Caleb denken würden, wenn sie ihre Worte hörten. Aber sie musste ihren Meister irgendwie beruhigen. »Die Sith können sich immer noch wieder erheben.«
    Bane schüttelte den Kopf, obwohl ihn das unglaubliche Anstrengung kostete. »Die Jedi werden mich niemals entkommen lassen. Sie werden meine Macht spüren, und ich werde ununterbrochen von einem Dutzend Jedi-Ritter bewacht werden, bis der Senat beschließt, mich für meine Vergehen hinzurichten. Töte mich jetzt, und verweigere ihnen zumindest diesen Triumph.«
    Zannah hatte die vergangenen beiden Tage an Banes Seite verbracht und darauf gewartet, dass er wieder erwachte. Es war klar gewesen, dass er leben würde, aber sie hatte mit ihrem Meister sprechen wollen, um sicher sein zu können, dass sein Geist noch funktionierte. Sie wollte einen Beweis, dass all seine Fähigkeiten - seine Intelligenz, seine Gerissenheit - diese schreckliche Prüfung überstanden hatten. Sie hatte den Beweis erhalten - ironischerweise in seinem Wunsch zu sterben.
    »Ein Sith ergibt sich nie, Meister«, sagte sie.
    »Und nur ein Dummkopf lässt sich auf einen Kampf ein, der unmöglich zu gewinnen ist«, antwortete er scharf. »Die Jedi werden bald hier sein. Handle. Erschlag mich!«
    Sie schüttelte den Kopf. Ihr Meister versuchte aufzustehen, und seine Wut gab ihm die Kraft, sich halbwegs aufzusetzen. Und dann sackte er völlig erschöpft wieder auf das Kissen.
    Als Bane erneut das Bewusstsein verlor, erkannte Zannah, dass er recht hatte. Die Jedi waren auf dem Weg hierher, und wenn sie jetzt nicht handelte, würde es zu spät sein. Sie stand auf, zog ihr Lichtschwert und wusste, dass das Summen seiner Klinge die beiden Männer draußen alarmieren würde. Das war ihr egal. Sie konnten nicht mehr verhindern, was sie vorhatte.

24

    Die Light of Truth, einer der vielen Jedi-Kreuzer, den die Flotte der Republik nach der Ruusan-Reform übernommen hatte, landete auf der öden Oberfläche von Ambria.
    »Seid auf alles gefasst«, warnte Meister Tho'natu sein Team, als sie sich aufs Aussteigen vorbereiteten.
    Bevor er zum Jedi-Meister geworden war, hatte der Twi'lek als Jedi-Ritter in der Armee des Lichts auf Ruusan gedient. Er war Farfallas Schiff zugeteilt gewesen, zum Glück rechtzeitig, um den Auswirkungen der Gedankenbombe zu entgehen, aber nicht bevor er mit eigenen Augen die Gräueltaten gesehen hatte, zu denen die Sith fähig waren. Er würde bei dieser Mission nichts dem Zufall überlassen.
    Man hatte sie in Reaktion auf eine Nachrichtendrohne ausgeschickt, die vor ein paar Tagen auf Coruscant eingetroffen war. Die anonyme Botschaft war rätselhaft kurz und ihr Mangel an Einzelheiten ein wenig beunruhigend: Sie enthielt nur Landekoordinaten und ein paar kurze Zeilen Text.

Ein Sith-Lord hat überlebt und auf Tython fünf Jedi getötet.  Jetzt befindet er sich auf Ambria in der Obhut eines Heilers  namens Caleb. Er ist schwer verletzt und hilflos.

    Vor weniger als zwei Wochen waren Meister Farfalla und vier Begleiter hastig von Coruscant aufgebrochen. Sie hatten als Information nur hinterlassen, dass sie nach Tython unterwegs seien, um dort einen Dunklen Lord der Sith zu verfolgen. Seitdem hatte man nichts mehr von ihnen gehört. Die Nachrichtendrohne bot eine finstere Erklärung für dieses Schweigen, und der Jedi-Rat reagierte sofort.
    Schnell hatten sie ein Team von vierzehn Jedi zusammengestellt, sechs Meister und acht Jedi-Ritter, und sie unter Tho'natus Kommando ausgeschickt, um den Mann gefangen zu nehmen, der für den Tod von Meister Farfalla und seiner Begleiter verantwortlich sein musste. Sie hatten sich beeilt, so sehr sie konnten, aber nun, da sie gelandet waren, gingen sie vorsichtig vor, weil sie befürchteten, dass man ihnen eine Falle stellte.
    Die Landekoordinaten hatten sie zu einer Stelle ein paar hundert Meter entfernt von einer kleinen Holzhütte und einem winzigen Lagerfeuer geführt. Ein Kreuzer, an dessen Seite der Name Loranda stand, befand sich in der Nähe.
    Die Türen der Landebucht öffneten sich, und Tho'natu und die anderen sprangen auf den Boden, bereit, beim ersten Anzeichen von Ärger die Lichtschwerter zu zünden. Die Luft rings umher zitterte von einer seltsamen und ihnen nicht vertrauten Art von Macht, aber darunter war auch der unverwechselbare Makel der Dunklen Seite wahrzunehmen.
    »Erste und zweite Gruppe, seht euch das Schiff an«, sagte Tho'natu. »Die dritte Gruppe erforscht
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