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Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)

Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)

Titel: Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
Autoren: Lee Bauers
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Dort hatte sie nette Kollegen, es gab keine Intrigen, nein, ihre Kollegen waren sogar zu Freunden geworden. Robert, der in sie verliebt war, oder Lora, die an ihr hing und inzwischen gut genug eingearbeitet war, um sie zu ersetzten.
    Sirona schüttelte in Gedanken den Kopf. So viel hatte sich in so kurzer Zeit in ihrem Leben verändert. Was würde sie aufgeben müssen, wenn sie bei Darken blieb? Wenn sie ihn in ihr Leben ließ? Nicht, dass es eine Rolle gespielt hätte, denn eine Wahl hatte sie kaum, das wusste sie. Ein Leben ohne Darken kam nicht mehr in Frage. Nur, wie sollte das Leben mit ihm aussehen? Wollte sie wirklich ihre Unabhängigkeit aufgeben? Wollte sie wieder von einem Mann abhängig sein? Es war ihr noch lebhaft in Erinnerung, wie schwer es für sie gewesen war, auf die eigenen Füße zu fallen, nachdem sie Werner verlassen hatte. Damals war sie elf Jahre jünger gewesen und hatte nicht geahnt, wer sie war. Verzweifelt hatte sie gekämpft und ihr Bestes gegeben, um ihr inneres Gleichgewicht zu finden und für ihre Familie zu sorgen. Jetzt sollte sie alles, wofür sie gekämpft hatte, aufgeben?
    Darken streichelte ihr Haar und ihren Nacken, als ob er ihre schweren Gedanken lesen konnte, und schwieg.
    Sie atmete tief ein, was Darkens Umarmung nur noch mehr verstärkte und ihr Zuversicht gab. Sie würde ihren Job aufgeben, aber würde sie dadurch etwas verlieren oder nicht vielmehr etwas gewinnen? Würde sie nicht eine Chance bekommen, sich selbst zu verwirklichen, ihre Grenzen auszuloten, ohne Existenzängste verdrängen zu müssen? Darkens über die Jahrhunderte angesammeltes Vermögen würde ihr und ihrer Familie bis in alle Ewigkeit ein sorgenfreies Leben garantieren, das wusste sie. Sie würde sich so gern ihrer Fantasie hingeben, so viel steckte in ihr, was nur zu Papier gebracht werden musste. Sie war mit Darken an ihrer Seite nicht mehr auf finanzielle Erfolge angewiesen, konnte sich mit ihm auf geistige Erfolge konzentrieren, auf ihre geistigen Erfolge. Sie war reiner Geist und durch ihren reinen Geist war sie stark.
    Sirona hob ihren Kopf und küsste Darken. „Du sollst stolz sein auf deine neue Familie, du sollst sie beschützen und nähren. Ich will das Gefühl, mich so geborgen zu fühlen, wie jetzt gerade, nie wieder verlieren.“
    „ Du wirst morgen nach Hause gehen, mit Taamins Hilfe wirst du den Raum schaffen, den wir benötigen. Du wirst deine Familie vorbereiten, damit ich kommen kann. Wir werden sicher oft zwischen Lippstadt und Castello Del Guardiano Della Spada pendeln, aber Lippstadt ist dein Zuhause und Castello Del Guardiano Della Spada ist unsere Zufluchtsstätte, unser Nest.“
    S ie nickte und lächelte ihn an. So würden sie es machen. Sie würden nicht viel Zeit miteinander verbringen, das wusste sie, denn Darken hatte Verpflichtungen. Aber jedes Mal, wenn sie Sehnsucht nach ihm bekommen würde, könnte sie ihre Magie einsetzen, könnte sie ihren Geist vom Körper trennen und zu ihm gehen. Mit Taamin an ihrer Seite wäre sie in diesen Momenten größter Verletzbarkeit bestens beschützt, das hatte er bewiesen.
    Kim und Omma würde sie nur soweit in die Geheimnisse ihrer neuen Liebe und ihres neuen Lebens einweihen wie nötig. Omma war bereits zu alt, um Wunder wie dieses, das sie gerade erlebte, zu verstehen, sie würde nur unnötig verunsichert werden. Aufgrund ihres Alters würde sie eh nie merken, dass Darken unsterblich war.
    Sie schloss die Augen und betete Gott an, ihren Gott, dessen Namen sie nicht kannte. Sie betete zu ihm, Darken nicht seine Unsterblichkeit zu nehmen, selbst wenn der alte Fluch, den sie vor Jahrtausenden ausgesprochen hatte, stimmte und ihre Liebe ihn sterblich gemacht hatte.
    Ebenso wenig , wie sie Omma etwas über ihre Unsterblichkeit erzählen wollte, würde Kim je davon erfahren. Sie würde vermutlich wegen Darkens immensem Reichtum ausflippen, da war sich Sirona sicher. Kim war pubertär und naturgemäß rücksichtslos und egoistisch. Sie hatte noch nicht genug Selbstbewusstsein, um nicht Details aus Sironas Privatleben auszuplaudern, um sich bei ihren Freunden zu profilieren. Sirona traute ihrer Tochter in diesem Punkt noch nicht zu, Geheimnisse für sich zu behalten. Nein, sie würde Kim erst sehr viel später einweihen, wenn sie die nötige Reife hatte, jetzt war es noch zu früh dazu.
    Ihre Hand fuhr unter Darkens T-Shirt, sie streichelte seine behaarte Brust und schnupperte an ihm. Morgen schon sollte sie nach Hause zurückfahren, ohne
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