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Dark Secrets 2 - Entflammt (German Edition)

Dark Secrets 2 - Entflammt (German Edition)

Titel: Dark Secrets 2 - Entflammt (German Edition)
Autoren: Lara Steel
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Gefühl, dass ich das in ein paar Minuten wissen werde.“
    Er lachte kurz und startete den Motor, sah sie über den Rückspiegel an. „Falls wir gerammt werden oder uns überschlagen, zieh die Beine an, damit sie nicht eingeklemmt werden.“
    Hilfesuchend sah sie Spock an. „Meint er das ernst?“
    „Ich fürchte, ja.“
    Amanda krallte sich in die Sitzbank, als Nicolai auf das Gaspedal trat, und kniff die Augen zu. Doch er fuhr in gemütlichem Tempo los. Vorsichtig sah sie auf die Straße.
    „Wir fahren ja ganz normal!“
    „Abwarten!“, war seine Antwort.
    Mit keineswegs überhöhter Geschwindigkeit folgten sie dem schmalen Weg, der vom Haus am See zu einer breiten Hauptstraße führte. Kaum hatten sie die Kreuzung hinter sich gelassen, sagte Spock leise etwas, das Amanda nicht verstand. Nicolai sah in den Rückspiegel.
    „Festhalten!“, sagte er.
    Dann ging es los.
    Der Wagen beschleunigte mit so unvorhersehbarer Vehemenz, dass ihr Kopf gegen die Sitzlehne schlug, die Gott sei Dank weich gepolstert war. Im nächsten Moment sah sie hinter sich vier Lichtkegel, also zwei Wagen, die sie verfolgten. Nicolai beschleunigte weiter. Im Rückspiegel sah sie sein verkniffenes Gesicht. Zu Amandas Beunruhigung wurden die Lichtkegel größer.
    „Sie kommen näher!“, rief sie aufgeregt.
    Nicolai stieß etwas auf Russisch aus, das zweifellos ein Fluch war. Er öffnete ein Kästchen vor der Handbremse, unter der ein roter Knopf zum Vorschein kam.
    Instinktiv kam Amanda der Gedanke an einen Schleudersitz.
    „Was ist das?“
    „Lachgaseinspritzung“, antwortete Spock.
    Als sogar er sich festhielt, kniff Amanda die Augen zu. Sie wurde mit solcher Wucht in den Sitz gedrückt, dass ihr kurz der Atem fehlte. So musste man sich in einem Düsenjet fühlen.
    Die Lichter hinter ihnen wurden schlagartig kleiner, und sie betete, dass es keinen Stau irgendwo vor ihnen geben würde.
    Plötzlich wurde die Fahrbahn zweispurig, schließlich dreispurig. Nicolai drosselte das Tempo und entspannte seine Schultern sichtbar.
    „Wohin müssen wir?“, fragte er Spock.
    „Moskva Hotel.“ Er fing an in seiner Jackett-Tasche zu kramen. „Hier.“
    Obwohl er noch immer mit unerhörter Geschwindigkeit über die Autobahn brauste, nahm er die Papiere entgegen, die Spock ihm gab. Lächelnd streckte er seinen Arm nach hinten und gab Amanda einen Ausweis. Doch es war nicht ihr eigener.
    Sie blätterte darin und betrachtete ihr eigenes Portrait. Es war so geschickt in den Pass eingearbeitet, dass sie ihm niemals angesehen hätte, dass er gefälscht war.
    „Elenor Trevethan?“, las sie laut vor und sah Nicolai über den Rückspiegel tadelnd an. „Das soll doch wohl ein Witz sein!“
    Er schmunzelte. „Keineswegs. Wir mieten uns ein als Dr. und Mrs. Trevethan. Wir sind gebildete, ehrbare Bürger der Londoner Mittelschicht.“
    „ Du hast den Doktortitel?“, fragte sie.
    „Nur dies eine Mal“, gab er lächelnd zurück.
    „Kein halbwegs normaler Mensch kauft dir ab, dass du Londoner bist.“
    „Warum nicht?“
    „Du bist einfach nicht British enough “, sagte sie mit blasierter Stimme.
    Spocks Schultern zuckten unter einem Lachen zusammen, woraufhin ihn Nicolai vorwurfsvoll ansah.
    „Was ist mit unsren Verfolgern?“, fragte Amanda dazwischen. „Sind die abgehängt?“
    „Fürs Erste.“
    Nicolai hielt den Wagen am Straßenrand an. Wortlos stiegen er und Spock aus. Letzterer setzte sich auf den Fahrersitz, Nicolai zu Amanda auf den Rücksitz.
    Als ihr sein verlockender Geruch in die Nase stieg, musste sie ein Seufzen unterdrücken. Seine bloße Anwesenheit, löste ein sehnsuchtsvolles Beben in ihr aus, das ihr auf die Nerven gegangen wäre, wenn es sich nicht so verdammt köstlich angefühlt hätte.
    Nicolai lächelte anzüglich und ließ seinen Blick zu ihrem Schoß hinabgleiten, was eine ehrliche Schamesröte in Amanda aufsteigen ließ.
    Sie bekam gar nicht mit, wie der Wagen vor dem Hotel hielt. Nicolai stieg aus und hielt ihr die Hand hin.
    „Komm, Elenor, my dear!“ Grinsend versuchte er sich an einem britischen Akzent, woraufhin Amanda die Augen verdrehte.
    „Armselig, Zwetajew!“, urteilte sie. „Wirklich armselig. Am besten, du überlässt mir das Reden.“
    Er beugte sich zu ihr hinab. „Nur, wenn du mir im Gegenzug andere Dinge überlässt.“
    Sie gingen zusammen die steinernen Treppenstufen des imposanten Gebäudes mit den massiven Säulen hinauf zur Eingangstür.
    „Darüber lässt sich reden“, gab sie leise
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