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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love
Autoren: Neslihan Dadas
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ermorden würdest, weil sie deine Seelenverwandte ist. Deswegen kannst du ihn damit nicht erpressen. Diesem Mann ist es vollkommen egal, was mit Makayla geschieht, solange sie am Leben ist.
    Ich blinzelte, weil mich das trotz der Wut auf meinen Vater wie ein Schlag ins Gesicht traf. Sagte Deimos die Wahrheit? War er sich ganz sicher? Ich bedeutete meinem Vater nur so wenig?
    Das ist Ares, denke ich, auch klar geworden. meinte Emilio nickend.
    Gut. Deimos atmete tief ein und blickte jeden von uns einmal an. Dann ist Makayla von nun an nicht mehr hier gefangen. Sie darf, da sie als Ares' Verbündete und Ehefrau ein Teil der Familie ist, jederzeit kommen und gehen, wann immer sie will.
    Kaum hatte er zu Ende gesprochen, da fiel mir plötzlich ein Stein vom Herzen. Ich fühlte mich so erleichtert und so glücklich, dass ich nicht anders konnte als gleichzeitig zu strahlen und die Tränen fließen zu lassen. Das Gefühl von purer Freiheit durchströmte meinen Körper und füllte mich ganz aus. Ich war frei. Ich war keine Gefangene mehr. Ich versuchte mir das innerlich klar zu machen, doch mein Verstand konnte es noch immer nicht glauben. Mein Herz dagegen beschleunigte sich genauso wie mein Atem.
    Deswegen wird sie gleich das Gebäude verlassen und einkaufen gehen. erklärte er weiter, was uns alle wunderte.
    Wirklich? fragte ich erstaunt, woraufhin er lächelnd nickte und mir einen Zweihundert-Dollar-Schein in die Hand drückte.
    Du kannst danach selbst entscheiden, ob du zu deiner Mutter oder zu uns zurückkehren möchtest.
    Heute war wahrhaftig der schönste Tag seit Langem. Mein Unterbewusstsein überlegte jetzt schon, in welche Läden ich gehen und was ich mir Schönes kaufen würde.
    Allerdings wirkte Ares jedoch alles andere als erfreut darüber, dass ich fortgehen durfte. Er hatte seine Augen jetzt wieder geöffnet und knirschte hörbar mit den Zähnen. Bruder, hast du vergessen, dass sie dann Gefahr läuft, entführt zu werden?.
    Ja. Deimos machte eine Pause und warf ihm dann einen argwöhnischen Blick zu. Von ihrem eigenen Vater. Ich wüsste nicht, was daran so schlimm sein sollte, denn sie hat doch eben gerade selbst gesagt, dass sie auf unserer Seite ist. Wir haben also nichts zu befürchten.
    Vertrau ihr, Ares. fügte Nadja hinzu, bevor dieser etwas erwidern konnte. Ich merkte deutlich, wie wenig ihm der Gedanke gefiel mich mich gehen zu lassen. Nadja hatte aber recht. Er sollte gefälligst lernen, mir zu vertrauen. Ich würde sie alle niemals freiwillig verraten.
    Bring sie zur Tür. forderte Deimos seinen Bruder auf, der ihm gleich darauf den Vogel zeigte.
    Das kann einer von euch machen.
    Tu es. sagte Emilio nun auch und deutete mit seinem Kinn auf den Flur.
    Da Ares allerdings nicht so aussah, als würde er sich von den Anderen überzeugen lassen, entschied ich mich dafür, den ersten Schritt zu wagen und ging daher fest entschlossen auf ihn zu, um seine rechte Hand zu ergreifen und ihn aus dem Raum zu führen.
    Es war schön, dass er mir sofort folgte, anstatt sich mir zu entziehen.
    Als ich die kalten Fliesen mit meinen nackten Füßen betrat, überkam mich Gänsehaut, die sich erst wieder legte, als ich mir Nadjas weißen, zweireihig geknöpften Mantel und die schwarzen Stiefel mit den hohen Absätzen angezogen und die Wollmütze auf meinen Kopf gesetzt hatte, weil es draußen ziemlich windig war.
    Nun war ich bereit zu gehen, doch als ich aus dem Wohnzimmer hörte, wie Deimos den Anderen sagte, dass sie ihre Koffer packen gehen sollen, da wurde mir unwohl im Bauch. Hatten sie etwa vor, zu verschwinden, während ich weg war? Würde ich sie danach nie wiedersehen?
    Ares hatte sich an die Wand gelehnt gehabt und mir beim Anziehen zugesehen, doch jetzt stellte er sich wieder aufrecht hin und und räusperte sich leise. Ich wartete kurz, weil ich dachte, er würde mir die Tür doch noch öffnen, aber es wunderte mich nicht besonders, als er dies nicht tat und ich es selbst tun musste. Ich überlegte, was ich ihm noch sagen könnte, bevor ich einkaufen ging, doch mir wollte nichts einfallen und ihm einen Kuss zu geben traute ich mich aus irgendeinem Grund nicht. Daher drehte ich mich langsam um und trat zum ersten mal nach vier Monaten allein aus dem Apartment hinaus, was sich ziemlich merkwürdig anfühlte.
    Kaum hatte ich das jedoch getan, da wurde mein Arm plötzlich ergriffen, ehe ich umgedreht wurde von niemand anderem als Ares, der mit geöffneten Lippen nun direkt vor mir stand und seine andere Hand
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