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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights
Autoren: Neslihan Dadas
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ihren Ohren nicht, als ich ihr davon erzählte.
    Das kann unmöglich dein Ernst sein!
    Doch, wirklich.
    Sie betrachtete das Kleid und fing an zu grinsen. Glaubst du, er hat dir absichtlich ein kurzes Kleid geschenkt?
    Meine Augen wurden groß. Was sie gerade dachte, war klar. Nein! Bestimmt nicht.
    Woher willst du das wissen?
    Keine Ahnung.
    Ich glaube, er wird versuchen, dich rumzukriegen.
    Das wäre so geil! Ach was. Er kennt mich doch fast gar nicht.
    Na und? Ich werde dich heute zur Schönheit des Abends machen. Er wird dir niemals wiederstehen können.
    Zweifelnd schaute ich sie an, doch als sie mich nach einiger Zeit vor den Spiegel stellte, erkannte ich mich selbst nicht wieder.
    Meine Lippen waren knallrot. Auf meine langen Wimpern hatte sie schwarzen Mascara und darüber dunklen Lidschtten getan. Make-up hatte ich nicht gewollt, weil das immer so klebte. Meine dunkelbraunen, gelockten Haare fielen mir sanft über die Schulter.
    Und?
    Du solltest später auf jeden Fall etwas mit Kosmetik machen. sagte ich erstaunt Ich sehe hammageil aus!
    Und sexy.
    Nachdem auch sie fertig war, klopfte es an der Tür.
    Das muss er sein. Schnell zupfte ich mein Kleid zurecht und öffnete sie. Darren klappte der Mund auf und seine Augen wurden groß.
    Hi. Ich versuchte, ihn ein bisschen verführerisch anzulächeln.
    Äh... wow. Du siehst... echt sexy und wunderschön aus. Wow.
    Danke. Du siehst auch heiß aus. Flirtete ich gerade mit ihm? Man, er brachte mich die ganze Zeit schon aus dem Verstand. Ich holte meine kleine Handtasche und dann gingen wir los. Unterwegs kam ich auf eine heiße Idee, um auch ihm den Verstand zu nehmen. Ganz Ausversehen fiel meine Tasche auf den Boden und ich bückte mich geschmeidig hinunter, um sie wieder aufzuheben. Ups. Dabei rutschte mein ohnehin schon kurzes Kleid ein wenig hoch. Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, wie seine Augen groß wurden. Heute Nacht würde er mir nicht entkommen können. Das stand fest. Beim Ball angekommen, gingen wir zu der Bar und ich bestellte uns das Getränk mit dem höchsten Alkoholgehalt. Keine Ahnung, wie es hieß. Zu meiner Überraschung achtete der Mann überhaupt nicht auf mein Alter. Wie alt war Darren eigentlich? Also, wie fünfzehn sah er nicht aus. Eher wie siebzehn oder achtzehn.
    Ähm, ich glaube, wir sollten uns etwas nehmen, wo nicht so viel Alkohol enthalten ist. Wieso denn?
    Ich machte einen Schmollmund. Was war eigentlich mit mir los? Hasste ich diesen Typen nicht eigentlich? Hast du etwa Angst, dass du etwas Dummes machen könntest? Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Mein Gott, hatte Tanya mir etwa schon Alkohol vor dem Ball zu trinken gegeben? Irgendetwas stimmte nicht mit mir. Wo war der Hass auf Darren geblieben? Das einzige, was ich im Moment empfand, war Leidenschaft und Lust. Misstrauisch beäugte er mich.
    Kann es sein, dass du schon betrunken bist?
    Nein! Wie kommst du denn auf sowas? Mir geht`s gut.
    Der Mann gab uns zwei Gläser.
    Vollmachen, bitte.
    Er tat es. In Darrens Gesicht konnte ich sehen, dass er es eigenlich nicht wollte, aber als ich meine Augen einsetzte, konnte er nicht mehr widerstehen. Wir tranken uns fast voll und tanzten die ganze Zeit. Mein Körper war fest an seinen geschmiegt. Er war so warm... Die Musik war inzwischen leiser geworden. Oder ich hatte so viel getrunken, dass meine Ohren fast taub  waren. Später zog Darren mich dann raus auf den Hinterteil des Schulhofes, der fast im Wald lag und drückte mich gegen einen Baum. Sein Gesicht wurde zu einem Grinsen. Irgendwie sah er überhaupt nicht besoffen aus. Dabei hatte er mehr getrunken, als ich.
    Tja, Marleen. Jetzt gibt es kein Zurück mehr, Süße.
    Wie er wollte... Ich weiß. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, doch als ich ihn küssen wollte, packte er mich fest bei den Schultern und drückte mich noch fester. Jetzt fing er an mir wehzutun.
    He, das tut weh. Konnte er es nicht ein bisschen lockerer angehen?
    Das ist ja auch gut so. Ich werde dich nämlich töten.
    Was?! Oh. Na dann... Plötzlich wurden seine Augen glühend rot und zwei scharfe Eckzähne schauten aus seinem Mund heraus.
    Okey. murmelte ich schläfrig und hielt ihm meinen Hals hin. Gut, ich hatte eindeutig zu viel getrunken. Wieso lief ich nicht weg? Mein Herz raste.
    Du hast mich viel zu sehr geärgert. Und das lasse ich mir ganz bestimmt nicht gefallen. Aber davor werde ich erst mal meinen Spaß haben. Darren riss mir das Kleid vom Leibe und fing an, sich endlich
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