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Daniel Taylor und das dunkle Erbe

Daniel Taylor und das dunkle Erbe

Titel: Daniel Taylor und das dunkle Erbe
Autoren: Monica Davis
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hat.«
    Daniel stutzte. »Du hast es also eben erst erfahren?«
    »Ja, deine Mom wollte es dir aber schon ewig sagen. Dann kam das mit Peter dazwischen und sie wollte dich nicht zusätzlich belasten.«
    Erleichtert stieß er die Luft aus. Sirina wollte uns nur gegeneinander ausspielen. Das wird sie niemals schaffen! , dachte er zornig.
    Vanessa schmiegte sich wieder an seine Brust. »Sag mal, woher weißt du es denn? Hast du uns sprechen gehört?«
    »Ich weiß es von Marla«, sagte er und war froh, als es endlich raus war. Er würde Vanessa jetzt alles erzählen, auch wenn sie ihn danach für verrückt hielt. Aber das Risiko musste er eingehen. Daniel musste endlich loswerden, was ihn schon seit Wochen belastete. Vanessa war schlau, vielleicht konnte sie ihm helfen.
    Vanessas Atem stieß gegen seinen Hals. »Marla? Ist das eine Krankenschwester? Woher sollte die das wissen? Anne hat es anscheinend niemandem anvertraut.«
    »Kannst du dich daran erinnern, dass ich dir in Ednas Garten etwas über mich erzählen wollte?«, fragte Daniel leise. Er griff nach Nessas Zopf, den er sich um die Hand wickelte, so als wolle er demonstrieren, dass sie nun ihm gehörte. Vielleicht wollte er sie aber auch nur daran hindern, vor ihm wegzulaufen.
    Schief lächelnd hob Nessa den Kopf. »Natürlich. Das war ziemlich gemein, mich so auf die Folter zu spannen und dann nichts zu sagen.«
    »Mit mir stimmt etwas nicht, Vanessa. Und Marla ist keine Krankenschwester. Sie ist meine Halbschwester und eine … Dämonin.« Danny erzählte ihr alles. Angefangen von seinen seltsamen Kopfschmerzen bis zu der Tatsache, dass er der zukünftige Herrscher der Unterwelt war und eine Dämonin heiraten sollte. »Jetzt hältst du mich sicher für verrückt.«
    Mit einem Seufzer schloss er die Augen. Erleichterung durchflutete ihn. Endlich hatte er sich alles von der Seele geredet, doch da war noch die Angst davor, wie Nessa reagieren würde. Sein Herz schlug wie wild. Sie hatte die ganze Zeit schweigend zugehört, hatte nur unbeweglich auf seiner Brust gelegen.
    »Du bist nicht verrückt«, sagte sie leise. Sanft streichelte sie über sein Gesicht. »Danny, ich denke, es ist eine völlig normale Reaktion, diese Frauen zu sehen. Ich sehe ständig Joes Gesicht vor mir. Vielleicht sollten wir endlich zur Polizei gehen, bevor wir noch total durchdrehen.«
    Stöhnend riss er die Augen auf. Nein, sie hat mich nicht verstanden! Verzweifelt schüttelte er den Kopf, ohne sie loszulassen. »Vanessa, das hat nichts mit Joe zu tun! Du weißt genau, dass ich diese Anfälle schon am See hatte.«
    Vanessa sah ihn an, als wäre ihm eine lange Nase gewachsen. Verdammt, es war ja klar gewesen, dass es darauf hinauslaufen würde. Was sollte er jetzt tun?
    Eine Bewegung in einer Ecke des Baumhauses ließ ihn aufmerken. Es war seine angebliche Schwester, die sich gerade sichtbar gemacht hatte und neben der Tür hockte, die Arme vor der Brust verschränkt. Obwohl sie finster dreinschaute, war Daniel überglücklich, sie zu sehen.
    »Marla!« Abrupt setzte er sich auf, sodass er Nessa beinahe mit seinem Kinn die Nase eingeschlagen hätte. »Tut mir leid!«
    Hastig rückte sie ein Stück von ihm ab. »Danny, was ist denn?« Sie zog die Brauen hoch und blickte sich um, doch da war natürlich niemand. Nicht für sie. Für Vanessa musste es so aussehen, als starrte er in einen düsteren Winkel des Baumhauses, wo es außer Spinnweben nichts zu sehen gab.
    »Gut, dass du da bist!«
    »Dann hast du dich also entschieden?«, fragte Marla ihn.
    »Was?« Erst verstand er nicht, was sie wollte, doch schlagartig fiel es ihm wieder ein. »Ich komme mit dir in die Unterwelt und höre mir an, was mir euer Rat zu berichten hat, aber nur unter gewissen Bedingungen.«
    »Danny, mit wem sprichst du?«, hörte er Nessa.
    Er gab ihr mit einer Handbewegung zu verstehen, still zu sein. Jetzt bekam er eine Chance, seiner Freundin zu beweisen, dass er nicht verrückt war, und die wollte er sich um nichts auf der Welt entgehen lassen.
    »Bedingungen?« Marla wollte offensichtlich protestieren – das Missfallen stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben –, schließlich sagte sie: »Na gut, als zukünftigem Herrscher gestatte ich dir dieses Privileg.«
    »Zu gnädig.« Vor Aufregung verschlug es ihm beinahe die Sprache. So wie Vanessa ihn gerade ansah, rief sie wohl bald nach den Männern mit der Zwangsjacke. »Eigentlich stelle ich sogar drei Bedingungen, damit ich mir die Herren Dämonen mal
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