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Dangerous Liaison

Dangerous Liaison

Titel: Dangerous Liaison
Autoren: Savi Jansen
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anderen Menschen zu helfen.
     
    Eine Woche später beschloss er, sich bei Robin für die Übernachtung zu bedanken. Er ging in den kleinen Lebensmittelladen in seiner Straße, kaufte dort allerlei Dinge ein, von denen er annahm, dass sie Robin schmecken würden, packte alles in einen großen Korb und machte sich an einem Samstag auf den Weg zu seinem Retter.
    Das Auto parkte er in der Nähe des Hauses auf einer kleinen Sandstraße, die direkt zu Robins Haus führte. Allzu nahe wollte er nicht heran fahren, immerhin wollte er den anderen überraschen.
    Er trat an den Vordereingang und klopfte kräftig an die Tür.
     
    Erstaunt hob Robin den Kopf. Hatte da jemand geklopft? Er war so in das Buch vertieft, das er sich gestern gekauft hatte, dass er um sich herum nichts mehr mit bekam. Kopfschüttelnd legte er sich wieder auf die Couch und wollte weiterlesen, als das Klopfen erneut ertönte. Nun erhob sich auch Savage von seinem Platz, rannte zur Tür und sprang schwanzwedelnd an ihr empor. Offensichtlich erkannte er den Besucher und mochte ihn. Das war zumindest ein gutes Zeichen.
    Robin legte das Buch aufgeklappt auf den Tisch und erhob sich, strich sich im Gehen durch die zerzausten Haare und öffnete dann die Tür, neugierig, wer ihn wohl besuchen würde. Vielleicht war es David. Der hatte beim gestrigen Telefonat angekündigt, dass er mal wieder vorbeikommen wollte.
    Umso erstaunter war er, als er die Tür öffnete und Marcel mit einem großen Strohkorb davor stehen sah.
    Savage sprang sofort an ihm hoch, umtanzte ihn und freute sich offensichtlich.
    Robin jedoch war sich nicht sicher, ob er sich freuen sollte oder eher nicht, entschloss sich dann aber, wenigstens ein wenig Freude zu zeigen. Niemals hätte er erwartet, seinen nächtlichen Gast wieder zu sehen, und nun stand er auf einmal bei ihm vor der Tür.
    „Was machst du denn hier?“, fragte Robin überrascht.
    Marcel hob den Deckel des Korbes und ließ ihn einen Blick hinein werfen. Beim Anblick der leckeren Sachen lief Robin das Wasser im Mund zusammen.
    „Picknick“, erklärte Marcel kurz und schob sich frech an ihm vorbei ins Haus.
    „Du musst nur noch Handtücher, eine Decke und Badesachen einpacken, dann kann’s losgehen!“, klärte er Robin auf und sah ihn auffordernd an. „Nun mach schon! Eine Absage lass ich nicht gelten!“
    Zögernd ging Robin in sein Zimmer, holte eine Shorts aus dem Schrank, zog sich schnell um und griff im Badezimmer nach zwei großen Handtüchern, bevor er wieder hinunterlief und nach der auf der Couch liegenden Decke griff.
    Marcel zog ihn förmlich aus dem Haus und weiter an den Strand.
    Dort nahm er die Decke, die Robin trug und breitete sie auf dem Boden aus, nachdem er den Korb abgestellt hatte.
    Dann schlüpfte er aus seinen Turnschuhen, streifte sich Jeans und T-Shirt ab und lief ins Wasser.
    „Na mach schon!“, forderte er den vermeintlichen Journalisten auf und winkte.
    Nur zögernd schlüpfte dieser aus seinen Schuhen und folgte Marcel ins Wasser. Er badete nicht, wenn andere dabei waren. Das führte nur zu dummen Fragen bezüglich der vielen Narben auf seinem Rücken. Also begnügte Robin sich damit, mit den Füßen ein wenig im Wasser zu waten und Marcel und Savage zu beobachten, die fröhlich miteinander herumtollten.
     
    Wenn Marcel die Art des anderen ein wenig komisch vorkam, ließ er sich zumindest nichts anmerken. Irgendwann kehrte er an den Strand zurück, und Robin kam dazu, endlich seinen Körper zu betrachten. Seine Brust war haarlos, und nur ein ganz feiner Flaum bedeckte seine kräftigen Beine. Alles an ihm war straff und fest und tief gebräunt. Die hellbraunen Haare waren durch die Nässe dunkler geworden und bedeckten den schönen, sanft geschwungenen Rücken.
    Marcel griff nach einem Handtuch und trocknete sich ab, bevor er sich auf die Decke fallen ließ und den Korb öffnete.
    Dann begann er damit, die Sachen fürs Picknick auszubreiten.
    „Ich hoffe, ich hab deinen Geschmack wenigstens annähernd getroffen“, erklärte er, „Ich wusste nicht, was du gerne isst, also hab ich von allem ein bisschen gekauft.“ Entschuldigend blickte er Robin an.
    Dieser ließ sich neben ihm nieder und griff nach ein paar Weintrauben.
    „Das ist perfekt“, stellte er fest und lächelte leicht, „Warum tust du das?“
    Er fühlte sich überrumpelt und unsicher. Meistens bezweckten die Männer etwas damit, wenn sie sich so viel Mühe gaben.
    „Ich wollte mich für letztes Wochenende revanchieren“,
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