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Daddy, Komm Zurueck!

Daddy, Komm Zurueck!

Titel: Daddy, Komm Zurueck!
Autoren: Lucy Gordon
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an das zu erinnern, was sie einst gemeinsam hatten.
    Alles, was zwischen ihnen gestanden hatte, sollte sie vergessen.
    „Du wirst niemals von mir loskommen, solange wir das haben”, murmelte er dicht an ihrem Mund. Wieder küsste er sie. Dos. Ein kleines Wort, um eine wunderbare, glückliche und letztendlich bittere Erfahrung zu beschreiben. Eine Mischung aus Leidenschaft und Kummer. Liebe, Schmerz und Enttäuschung. Als er sie berührte, waren all diese Dinge mit einem Schlag wieder gegenwärtig.
    „Ich habe immer an dich gedacht”, gestand Garth mit heiserer Stimme. „In jeder freien Minute. Du warst immer bei mir, so wie ich stets bei dir war.”
    Sie wollte alles abstreiten, aber eine verräterische Wärme durchlief ihren Körper, schwächte ihren Willen und ließ sie sich Dinge ersehnen, auf die sie kein Recht mehr hatte. Auf keinen Fall hatte sie gewollt, dass dies geschah. Doch die Erinnerung an seine Leidenschaft steckte tief in ihrem Körper und wurde plötzlich zu neuem Leben erweckt. Sie hatte Garth einmal sehr geliebt, und obwohl diese Liebe zu Ende war, war Faye doch durch sie geprägt worden. Ihre Vergangenheit konnte sie niemals völlig vergessen.
    Für einige Augenblicke schmiegte sie sich fest an ihn, und ihr Körper brannte vor Leidenschaft und Sehnsucht. Sie hatte einmal vollständig zu ihm gehört, und dieses tiefe Gefühl stellte sich wieder ein.
    „Die Wahrheit lässt sich einfach nicht verdrängen”, flüsterte Garth.
    Bei diesen Worten erwachte Faye aus ihrem Traum. Sie zitterte bei der Vorstellung, dass sie fast nachgegeben hätte. Der clevere Garth hätte sie fast herumbekommen. Dabei ging es ihm in diesem Moment sicher nicht um Liebe, sondern um die Befriedigung seiner körperlichen Bedürfnisse. Sie holte tief Luft und zwang sich, einen klaren Gedanken zu fassen.
    „Die Wahrheit ist, dass es zwischen uns aus ist”, erwiderte sie fest. „Begreifst du das endlich?”
    „Warum sollte ich? Du küsst mich nicht so, als ob alles vorbei wäre.”
    „Ich liebe einen anderen …”
    „Lügnerin!”
    „Ich werde ihn heiraten. Du kannst mich nicht davon abhalten.”
    Mit aller Kraft machte sie sich von ihm los. „Du dachtest, es würde einfach werden, nicht wahr, Garth? Als ich heute ankam, warst du sic her, ich würde dir in die Arme sinken. Ich bin aber nicht mehr so wie früher. Ich lebe mein eigenes Leben, und dort gibt es keinen Platz für dich.”
    Garth wurde bleich. „Das werden wir noch sehen.”
    Seine letzten Worte gingen ins Leere. Faye hatte das Haus schon verlassen.

2. KAPITEL
    „Faye, du solltest diesen Mann nicht mehr treffen. Er ist ein Monster.”
    Faye lächelte Kendall Haines an, den Mann, den sie nach ihrer Scheidung heiraten wollte. „Garth ist kein Monster”, widersprach sie. „Er walzt nur alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt.”
    „Da solltest du dich erst recht von ihm fern halten.”
    Nachdem Faye ihren Exmann besucht hatte, verbrachte sie den folgenden Nachmittag mit Kendall. Im Gegensatz zu Elm Ridge war ihr Haus klein und bescheiden, aber es war ihr Eigentum, und sie liebte es. Die Möbel hatte sie fast alle aus zweiter Hand erworben, und man sah ihnen die Gebrauchsspuren von Kindern an.
    „Du musst versprechen, so etwas nie mehr zu tun”, verlangte Kendall. „Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass du noch mit ihm verheiratet bist.”
    „Nicht mehr lange.”
    Faye richtete die Sofakissen, damit er ihr Gesicht nicht sehen konnte. Sie durfte Kendall nicht alles über die Begegnung mit Garth erzählen. Die heftige Reaktion ihres Körpers auf Garth schockierte sie immer noch.
    „Willst du damit sagen, dass er in die Scheidung eingewilligt hat?” wollte Kendall wissen.
    „Nein, nicht direkt.”
    „Dann kämpft er immer noch gegen dich.”
    „Es macht nichts”, erwiderte Faye mit einer Überzeugung die sie gar nicht empfand. „Als ich ihn damals verließ, drohte er damit, dass er das Sorgerecht für die Kinder beantragen würde. Deshalb habe ich mich noch nicht scheiden lassen.
    Nach der langen Zeit hat er aber nun keine Trümpfe mehr in der Hand.”
    „Ich muss einmal mit ihm reden”, meinte Kendall. „Vielleicht braucht er mal ein paar klare Worte.”
    Kendall glaubte an klare Worte. Er war Tierarzt und kümmerte sich engagiert um Umweltprobleme, wodurch er eine gewisse Berühmtheit erlangt hatte. Ab und zu wurde er zu Fernsehdiskussionen eingeladen, wo seine direkte Art gut ankam.
    „Bei Garth erreichst du mit deutlichen
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