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Da legte sich Balduin Pfiff auf den Bauch

Da legte sich Balduin Pfiff auf den Bauch

Titel: Da legte sich Balduin Pfiff auf den Bauch
Autoren: Wolfgang Ecke
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Eier mit Salz und gießt sie über die Zwiebeln. Bei sanfter Hitze wird das Omelett ausgebacken und anschließend mit Käse und Rosenpaprika bestreut.
    Man wartet entweder, bis der Käse verlaufen ist, oder man stellt das Ganze für fünf Minuten bei starker Hitze in den Grill!
    Wünsche angenehme Tränen!
     

Ein zuckersüßer Gaunerstreich
     
    Grrrrrrglugluglugdingdonggongdrrrgluglubrrrrrr, gurgelte die Buttermilch gerade in meinem Bauch, als es klingelte. Fünf Minuten später, und ich hätte bereits die Federn des Sofas plattgedrückt.
    Lustig, wie der frischgeschluckte Liter hörbar gegen meine Magenwände schwappte, als ich zur Tür marschierte. Ich öffnete und runzelte nachdenklich die Stelle zwischen meinen Augenbrauen.
    Ein Männchen mit Spitzbart stand vor mir. Na ja, Spitzbart ist übertrieben. Es war mehr ein Minipinsel, so eine Art Ziegenbärtchen, wie es schon dem großen Ho Tschi-Minh vom Kinn wehte.
    „Hoppla, haben wir uns nicht schon mal gesehen?” fragte ich das Männchen.
    „In Möllers Tabakladen!” nickte mein Besucher und strahlte wie ein beschenkter Knabe. „Daß Sie sich an mich erinnern können. Von Herrn Möller weiß ich, daß Sie ein berühmter Detektiv sind... ja... ja...”
    „Ja???”
    „Ja, ich wollte fragen, ob ich mal mit Ihnen sprechen könnte.”
    „Wollen Sie den Zigarrenkäufer oder den Detektiv sprechen?”
    „Den Detektiv, Herr Pfiff!”
    Ich machte eine weitausholende Armbewegung. „Treten Sie ein, aber nicht auf meinen Hund!”
    Der Spitzbart fuhr zurück. „Sie haben einen Hund? Um ehrlich zu sein, ich fürcht’ mich ein bißchen vor Hunden.”
    „Er ist so klein, daß man ihn glatt übersehen kann. Also, kein Grund zur Furcht! Bitte geradeaus!”
    Auf Zehenspitzen stakte er in Richtung gute Stube, bereit, jeden Augenblick den Rückweg anzutreten. Doch Pinsel hatte „geknorpelt” und schlief den Schlaf des vom Fressen erschöpften Hundes.
    Plötzlich blieb mein Besucher stehen und wandte sich zurück. „Übrigens", verkündete er, „ich heiße Pankratius Eisenherz!”
    Heiliges Kanonenröhrchen, der Name paßte zu ihm wie ein Pferdesattel auf eine Schildkröte.
    An dieser Stelle muß ich einmal meiner Verwunderung darüber Ausdruck geben, daß alle meine Besucher wie von einem Faden gezogen auf mein Sofa zusteuern, sobald sie die gute Stube betreten haben.

    Auch Herr Eisenherz tippelte ohne Zögern auf mein Lieblingsmöbel zu. Behutsam ließ er sein graziles Körperchen darauf nieder, während ich, freundlich zähneknirschend, in einem Sessel Platz nahm.
    Herr Eisenherz wippte auf und ab und freute sich: „Das ist ja der Höhepunkt des Sitzvergnügens!” Genau das sagte er.
    Na, und wer so schöne Worte für mein Sofa findet, den laß ich auch mal wippen. Trotzdem warnte ich todernst: „Treiben Sie es nicht zu arg, Herr Eisenherz. Meinen letzten Besucher hat es beim Schaukeln bis zur Decke geschleudert.” Ich deutete nach oben. „Dort können Sie noch sehen, wo er mit seinem Mittelscheitel gelandet ist.”
    Pankratius Eisenherz' Blick wanderte zuerst in die angegebene Richtung, dann zu mir. Und plötzlich lachend meinte er: „Sie wollen mich auf die Schippe nehmen, stimmt’s?”
    „Stimmt! Denn, so kombiniere ich, haben Sie erst einmal angefangen, meine Dienste als Detektiv in Anspruch zu nehmen, wird’s nichts mehr zum Lachen geben.”
    Herr Eisenherz zupfte sich an seinem schwindsüchtigen Bärtchen und nickte ebenso eifrig wie bedeutsam: „Sie haben recht. Und damit will ich auch gleich zur Sache kommen. Haben Sie schon mal von Dieben gehört, die was bringen, anstatt was mitzunehmen?”
    „Dieser Gattung bin ich noch nicht begegnet!” erwiderte ich und überlegte gleichzeitig, ob der Pankratius mit dem Spitzbart jetzt mich auf die Schippe nehmen wollte. „Außerdem”, fuhr ich fort, „ist oder wäre zu klären, ob in einem solchen Fall der Begriff ,Dieb’ zutrifft. Was ist passiert?”
    Herr Eisenherz wiegte den Kopf. „Ja, ja, wenn sich diese Frage nur so einfach beantworten ließe. Wissen Sie, zuerst habe ich die Polizei anrufen wollen und dann die Schokoladenfabrik. Dann aber dachte ich: du ärgerst dich schwarz, wenn sie dich auslachen. Na, und wer läßt sich schon gern auslachen. Doch da kam mir die Erleuchtung, mit einem Fachmann zu reden. Und nun rede ich!” Er nickte mir bekräftigend zu. „Ich wohne gegenüber der Rückfront von Scholz & Weber. Sie kennen doch die Schokoladenfabrik?”
    Und ob ich die kannte. Mindestens
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