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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen
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mit mir zu tun?«
    »In der Tat.« Charles wandte sich Francesca zu und stützte die Unterarme auf die Knie, damit sein Gesicht auf gleicher Höhe mit dem ihren war. »Meine Liebe, gerade hat jemand um deine Hand angehalten.«
    Francesca starrte ihn an. »Wer denn?«
    Sie hörte ihre ruhige Frage und war erstaunt darüber, dass sie es überhaupt fertig gebracht hatte, sie zu stellen. Ihre Gedanken schnellten wild spekulierend in ein Dutzend verschiedene Richtungen, und ihr Herz begann wieder zu rasen. Sie kämpfte mit sich, ruhig sitzen zu bleiben und sich dazu zu bringen, ein mustergültiges Benehmen an den Tag zu legen.
    »Ein Gentleman, nun, eigentlich ist er ein Adeliger. Der Antrag kommt von Chillingworth.«
    »Chillingworth?« Ihre Stimme klang gekünstelt. Sie wagte kaum ihren Ohren zu trauen. Dann erschien die Vision …
    Charles lehnte sich nach vorne und nahm ihre Hand. »Meine Liebe, Graf Chillingworth hat dir einen offiziellen Heiratsantrag gemacht.«

    Als Charles endlich zum Ende kam, er hatte ihr alles äußerst sorgfältig und bis ins kleinste Detail erklärt, war Francescas Erstaunen noch größer.
    »Eine arrangierte Ehe.« Sie konnte es einfach nicht glauben. Von jedem anderen hätte sie es erwartet, schließlich waren die Engländer so … phlegmatisch. Aber von ihm - dem Mann, der sie in seinen Armen gehalten und sich gefragt hatte, wie es wohl sein würde, wenn … mit ihr … Irgendetwas stimmte da nicht.
    »Er legt großen Wert darauf, dass du es verstehst.« Charles’ sanfter, ernster Blick ruhte auf ihrem Gesicht. »Liebes, ich dränge dich nicht, den Antrag anzunehmen, wenn du dich unwohl dabei fühlst, aber ich würde meiner Pflicht als dein Vormund nicht gerecht werden, wenn ich dir vorenthielte, dass Chillingworths Vorstoß ehrlich gemeint ist, auch wenn er ziemlich kühl ist. Viele Männer empfinden genauso, aber sie würden ihren Antrag fantasievoller gestalten, weil sie glauben, auf diese Weise dein Herz zu gewinnen.«
    Francesca machte eine verächtliche Handbewegung.
    Charles lächelte. »Ich weiß, dass du kein flatterhaftes Ding bist, das sich von falschen Beteuerungen den Kopf verdrehen lässt. Ich kenne dich gut genug, um sicher sein zu können, dass du ein Versteckspiel durchschauen würdest. Chillingworth gehört nicht zu den Männern, die eine Maske tragen, das entspricht nicht seinem Stil. Er ist von erstklassigem Rang, er besitzt, wie ich dir bereits gesagt habe, große Ländereien. Sein Antrag ist mehr als großzügig.« Charles machte eine Pause. »Gibt es irgendetwas, das du noch wissen möchtest, hast du irgendwelche Fragen?«
    Francesca hatte Dutzende von Fragen, aber sie waren nicht die Art von Fragen, die ihr Onkel beantworten konnte. Ihr Freier würde sie ihr beantworten müssen. Er gehörte nicht zu den Männern, die eine kühle, gefühllose Verbindung guthei ßen würden. Er war feurig und voller Leidenschaft, genau wie sie.
    Was hatte das Ganze also zu bedeuten?
    Dann dämmerte es ihr. »Hat er heute Nachmittag mit dir gesprochen, während ich reiten war?« Als Charles nickte, fragte sie: »Er hat mich nicht schon gesehen, oder? Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass ich ihm schon einmal begegnet bin.«
    »Ich glaube nicht, dass er dich schon einmal gesehen hat.« Charles zog die Stirn in Falten. »Hast du ihn gesehen?«
    »Ja, als ich aus dem Stall kam. Er wollte gerade … gehen.«
    »Ja, dann.« Charles setzte sich aufrecht hin, und seine Miene erhellte sich zusehends. »Also …« Sein Blick war ins Weite geschweift, jetzt richtete er ihn wieder auf Francesca. Sie hatten lange miteinander geredet, und jetzt war es fast Zeit für das Abendessen. »Er wird morgen früh wieder vorbeikommen, um deine Antwort entgegenzunehmen. Was soll ich ihm mitteilen?«
    Dass sie ihm nicht glaubte.
    Francesca sah Charles’ ernsten Gesichtsausdruck. »Sag ihm … dass ich drei Tage brauche, ab heute Nachmittag zweiundsiebzig Stunden, um über seinen Antrag nachzudenken. Angesichts der Tatsache, dass dieser Antrag so plötzlich und unerwartet kam, muss ich gründlich über alles nachdenken. In drei Tagen werde ich entweder zustimmen oder ablehnen.«
    Charles hatte die Augenbrauen in die Höhe gezogen. Als sie aufgehört hatte zu reden, nickte er. »Eine ausgezeichnete Idee. Du kannst in Ruhe überlegen, ob du es überhaupt willst und ihm dann« - Charles verzog das Gesicht - »oder besser gesagt mir deine Antwort mitteilen.«
    »Das werde ich tun.« Voller
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