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Cosmic Trigger

Titel: Cosmic Trigger
Autoren: Robert Anton Wilson
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nicht in einem Konflikt zur »Wissenschaft« stehen, wie Naive vermuten werden. In der Tat werden wir im zweiten Teil für sämtliche Daten verschiedene wissenschaftliche Erklärungen abgeben, die groteskerweise – und zu unserem Bedauern – in einem totalen Widerstreit zum gesunden Menschenverstand stehen. Sie sind widernatürlich, widersprüchlich und widersinnig. Man könnte sagen, sie sind verdammt lustig, und wenn ein Kind unschuldig fragen würde: »Meinst du ›lustig-haha‹ oder ›lustig-eigenartig‹? «, so hätte ich zu antworten: »Beides.«
    Lassen Sie uns dies mit einem Beispiel jener Art von Rätsel, mit der wir konfrontiert werden, veranschaulichen: der Fall der Pfannkuchen aus dem Weltraum. Das ist so lustig wie ein Schwein mit Flügeln; wir überlassen es dem Leser zu entscheiden, ob es als lustig-haha oder als lustig-eigenartig zu betrachten ist.
    Joseph Simonton aus Eagle River, Wisconsin, behauptet, daß eine Fliegende Untertasse in seinem Garten gelandet, ein Außerirdischer ausgestiegen wäre und ihm einige Pfannkuchen überreicht hätte.
    Es gab bei diesem ungewöhnlichen Vorfall keine Zeugen, so daß man versucht ist zu sagen, Simonton sei das Opfer einer Sinnestäuschung gewesen. Es gibt indessen keinen Grund zur Annahme, daß er sich bewußt einen Scherz geleistet hätte. Er hat aus dieser Begegnung kein Kapital geschlagen und scheint so verblüfft gewesen zu sein, wie wir es alle gewesen wären.
    Dr. J. Allen Hynek, ein skeptischer Astronom, der alle UFOs mit »Sumpfgas« erklärt, wurde von der Air Force zur Untersuchung des Simonton-Mindfuck geschickt. Dr. Hynek brachte einige jener verflixten Pfannkuchen zur Dayton Air Force-Basis, dem UFO-Untersuchungshauptsitz, wo die Wissenschaftler ermittelten, daß es sich um ganz gewöhnliche, nahrhafte, Weizenkeime enthaltende Pfannkuchen handelte. Dr. Hynek selbst meint, daß Simonton die Wahrheit erzählte, das heißt, er glaubte seinem Erlebnis.
    Dr. Jacques Vallee untersuchte diesen Fall ebenfalls, und auch er ist von Simontons Ehrlichkeit überzeugt.
    Simonton selbst hat keine Ahnung, wieso ausgerechnet er unter all den Erdbewohnern zum Empfänger dieses verwirrenden Geschenks ausersehen worden war. 6
    Wenn Simonton die ganze Episode nur halluziniert hätte, woher stammen dann diese angeblich astralen Pfannkuchen? Beantwortet mir dies, ihr Skeptiker! Andererseits, wenn diese Fliegende Untertasse wirklich in jenem Garten war, warum, im Namen aller dickbäuchigen Götter Burmas, entschlossen sich die Außerirdischen, einem menschlichen Wesen ein Geschenk in Form eines Pfannkuchens zu überreichen? Wie man diese Geschichte auch immer betrachtet, sie ist und bleibt bizarr und unbefriedigend.
    Simontons Abenteuer ist für UFO-Kontakte charakteristischer, als es manche Leser, die mit derartigen Dingen nicht so vertraut sind, glauben würden. Die Zeitungen und das Fernsehen berichten im allgemeinen nur über einen Teil der UFO-Berichte und publizieren gewöhnlich lediglich die von quasireligiösen Bewegungen ausgelösten Kontakte, die auf angeblich durch die UFOnauten übermittelten Lehren des Friedens und der Pop-Ökologie beruhen. Solche messianische Begründungen lesen sich angenehm, da die meisten von uns insgeheim gerne glauben möchten, daß die wohltätigen Brüder des Alls diesen Planeten vor drohenden Katastrophen zu retten versuchen. Solche Begründungen sind in der Minderheit; die Simonton-Pfannkuchen sind viel charakteristischer.
    Einen klassischen Kontakt erlebten zwei Offiziere vom Geheimdienst der Marine. Es ereignete sich ein »zufälliger« (aber höchst rätselhafter) Radarausfall in einer ganzen Gegend, als ob in diesem Falle eine Technologie gearbeitet hätte, die sie dem Radar gegenüber unsichtbar gemacht hätte. Die Offiziere schienen von einem wohltätigen Wesen vom Planeten Uranus kontaktiert worden zu sein. Der naiv an liebliche Brüder des Alls Glaubende wird über dieses Seemannsgarn hocherfreut sein, ganz speziell, da die empfangenen Mitteilungen die gewohnten Friedensabsichten enthielten. Wer mehr analysiert, wird jedoch auch die »Schweine mit Flügeln«-Elemente entdecken, da (a) auf Uranus mit ziemlicher Sicherheit kein Leben möglich ist und (b) das kommunizierende Wesen einen Namen angab, der verdächtig nach einem Scherz auf Kosten jedes Studenten der Kabbala tönte. Der Name war »AFFA«, was in der Kabbala »engelhaft« heißt und nichts oder die Leere bedeutet. Der Kontakt war in diesem Falle zu 99 Prozent
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