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Constantine

Constantine

Titel: Constantine
Autoren: Roxanne St. Claire
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der neben ihr stand.
    »Wer sind Sie?«
    »Der neue Taucher.«
    Oh nein.
Oh nein
.
    »Der neue …« Unter seinem laserscharfen Blick verstummte sie. Verlegen senkte sie die Augen – genau auf das dunkle Nest zwischen seinen Beinen und sein Glied, das sich gut sichtbar gegen seinen zum Waschbecken gehobenen Schenkel abhob.
    Der neue Taucher
.
    Oh bitte, das durfte doch nicht wahr sein.
    Es dauerte eine Weile, bis sie ihm wieder in seine kalten blauen Augen sehen konnte, doch ihr Magen hörte nicht auf zu schlingern. »Ich dachte, du würdest mich vergewaltigen«, sagte sie leise. »Oder … noch Schlimmeres mit mir tun.«
    Er unterbrach seine Wäsche, um sie von oben bis unten zu betrachten, ganz als würde er … darüber nachdenken.
    »Das reicht nicht«, sagte er barsch, ohne seine Musterung zu unterbrechen.
    »Was?« Was meinte er damit?
    »Wir müssen richtig duschen. Es könnten Tropfen auf deiner Haut gelandet sein, und die werden Verätzungen hervorrufen. Vielleicht ist es schon zu spät. Komm.«
    Sie zögerte nur einen Sekundenbruchteil lang, denn er hatte vollkommen recht.
    »Los. In meine Kabine.« Er schob sie zur Tür.
    Er war tatsächlich der neue Taucher. Eigentlich sollte der erst morgen kommen. Man hatte die kleine Kabine gleich neben dem Labor für ihn vorgesehen, weil sonst keine mehr frei war.
    Der verdammte neue Taucher. »Ich dachte, du wärst …«
    »Ich weiß. Vergewaltiger, Mörder, Pirat. Ich hab’s kapiert.«
    »Es ist nur eine fünfprozentige Salpeterlösung«, sagte sie, während sie durch das im Dunkeln liegende Labor voranging.
    »Verätzungen sind trotzdem möglich. Und Narben.«
    Sie sah über die Schulter. Sein Blick war hart wie Eisen und direkt auf ihren blanken Hintern gerichtet.
    Flynn hatte ihnen gesagt, dass ein neuer Taucher kommen würde. Dabei hatte er verschwiegen, dass dieser neue Mann groß, dunkel und geradezu überirdisch gutaussehend war. Und dieses Gesicht hatte sie zerstören wollen?
    Er bugsierte sie auf den Flur hinaus und in die erste Kabine hinein, dann riss er die Tür zu der kleinen Glasfiber-Nasszelle mit der kombinierten Dusch-Toilette auf.
    Mit einer Hand schob er sie in die winzige Kabine, nahm den Duschkopf aus der Halterung und drehte das Wasser auf.
    »Bestimmt kennst du diese Redensart, Lizzie Dare …« Er trat herein und nahm mit seinem großen, nackten Körper den gesamten verbleibenden Raum ein. Nachdem er die Tür fest hinter sich verschlossen hatte, sah er mit gefährlichem Funkeln in den Augen an ihr herab und richtete den eiskalten Wasserstrahl auf ihre Brüste. »Wer Wind sät, wird Sturm ernten.«

2
    Als der Wasserstrahl sie traf, keuchte sie auf und ihre honiggoldenen Augen weiteten sich, ehe sie schützend die Hände hob.
    »Du weißt, wie ich heiße?«, stammelte sie und wich, so weit es ging, zurück.
    Statt zu antworten, zielte Con mit dem Duschkopf auf ihren gut definierten Oberarm. »Brennt es an irgendeiner Stelle?«
    Sie schüttelte den Kopf, und ihre schulterlangen blonden Locken, die längst durchnässt waren, flogen um ihren Kopf herum. »Bei dir?«
    Als ob sie das interessierte, die verlogene kleine Diebin. »Nein, aber wie gesagt, das Zeug ist hinterhältig.«
    »So wie du«, gab sie zurück. »Was wolltest du überhaupt da drin?«
    Eine hübsche kleine Diebin, mit wunderschönen rosa Nippeln, die wie glatte Kiesel auf ihren Brüsten lagen. »Ich habe dich reingehen hören.«
    »Unmöglich«, sagte sie leise.
    »Keineswegs«, erwiderte er. Sie glaubte vielleicht selbst, sie sei lautlos gewesen, doch er hatte sie gehört. Er hatte ihren Atem gehört, als sie an seiner Kabine vorbeikam. Er hatte den Schlüssel im Schloss gehört. Sie hingegen hatte von ihm nicht das Geringste geahnt.
    Konnte es wirklich so einfach sein? Hatte er seine Zielperson drei Stunden nach seiner Ankunft an Bord bereits gefunden?
    »Den anderen Arm, Lizzie.«
    Ihre Augen verengten sich skeptisch, und über ihrer kleinen Stupsnase entstand eine Furche; das herzförmige Gesicht wirkte so arglos. Diese Frau sollte eine Kriminelle sein? Wie sehr man sich doch täuschen konnte.
    Zögerlich streckte sie ihren Arm vor. »Woher weißt du meinen Namen?«
    »Als ich den Job übernahm, habe ich eine Liste der Crewmitglieder bekommen.«
    »Wir haben vier Frauen an Bord.«
    »Aber nur eine ist ein Meter fünfundsechzig groß und wiegt fünfzig Kilo.« Fünfzig wohlverteilte, ebenso süße wie gefährliche Kilo.
    »Auf der Liste stehen Größe und Gewicht?«
    »Ich
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