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Constantine

Constantine

Titel: Constantine
Autoren: Roxanne St. Claire
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nicht von dir ficken, nur damit du dichthältst.«
    »Daran habe ich nicht gedacht.«
    Sie neigte ihr Kinn in Richtung seiner ausgewölbten Shorts. »Ach nein?«
    »Okay, ich bin auch nur ein Mensch. Und du bist sexy. Trotzdem wollte ich nicht auf Sex hinaus.«
    Sie zog ihre Locken unter den Trägern des Tops heraus und schüttelte leicht den Kopf. »Was dann? Wie kann ich mir dein Schweigen dann erkaufen?«
    »Vielleicht mit einer Beteiligung an deinem Gewinn?«
    Ihr Kiefer sank. »Wie bitte?«
    »Du hast mich sehr gut verstanden. Beteilige mich an dieser Operation.«
    »Du hast es immer noch nicht kapiert, was?« Sie lachte leise. »Ich brauche niemanden zu beteiligen, weil ich nichts stehle. Ich mache Fotos, damit es Beweise für die Existenz von Paxtons Schätzen gibt, falls sie zufällig verschwinden, ehe der Staat Florida erfährt, dass wir nach ihnen tauchen. Es gibt keine Beteiligung, Mr X. Weil es keine Käufer für meine Fotos geben wird.«
    War es möglich, dass sie die Wahrheit sagte? Sie hatte etwas seltsam Unschuldiges an sich … trotz ihrer Dreistigkeit.
    »Bist du schon lange im Schatzsuchergeschäft, Lizzie?«
    Der plötzliche Themenwechsel brachte ihm einen scharfen Blick ein. »Ich bin quasi auf einem Boot geboren. Mein Vater war Unterwasserarchäologe; er hat meine Schwester und mich ständig auf seine Fahrten mitgenommen.«
    »Er war …?« Con wusste aus ihrer Akte, dass ihr Vater erst kürzlich gestorben war. Ihre schmerzerfüllte Miene verriet ihm, dass sie ihre Trauer längst nicht überwunden hatte.
    »Er ist vor ein paar Monaten gestorben«, sagte sie und strich sich ein paar lockige Strähnen von der leicht mit Sommersprossen getupften Wange. »Ein Tauchunfall.«
    Das hatte er nicht gewusst. »Was ist passiert?«
    Sie atmete durch und zuckte bemüht beiläufig mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Ich war nicht dabei.« Ihr Schmerz war nicht zu überhören. »Tiefenrausch.«
    Er überlegte einen Moment lang und runzelte die Stirn. »Auf einer Bergungstour? Wie tief war er?«
    »Es war keine Bergung.« Sie wischte das Thema mit einer Handbewegung beiseite. »Was hast du mit meinen Sachen vor?«
    »Vernichten. Und sobald du in deiner Kabine bist, werde ich das Labor reinigen.«
    »Tja dann …« Sie warf ihm einen fragenden Blick zu und verstummte.
    »Dein Geheimnis ist bei mir sicher.« Er stand auf und stellte sich unmittelbar vor sie, ebenso nahe wie zuvor in der Dusche. Mit einem Finger hob er ihr Kinn und zwang sie so, ihm in die Augen zu sehen. »Vorläufig.«
    Sie hielt seinen Blick, ohne zu zucken. »Das heißt dann wohl, ich muss gehorchen, wann immer du etwas von mir willst.«
    »Das könnte funktionieren.« Er senkte seinen Kopf ein wenig und registrierte ein zustimmendes Flackern in ihren Augen. Ihre zarten Wangen färbten sich leicht rosa, sodass die Sommersprossen verschwanden; er spürte, wie ihre Haut unter seinen Fingern warm wurde.
    Ihre Lippen teilten sich für einen leichten Atemzug, was ihn unwillkürlich noch näher treten ließ.
    Sie wich leicht zurück, ohne ihr spöttisches Lächeln zu verlieren. »Das Erpresserspiel funktioniert in beide Richtungen, Mr X.« Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, griff sie in die Seitentasche seines Rucksacks und zog sein Satellitentelefon heraus. »Das ist auf dem Boot verboten.«
    Er zuckte kaum merklich mit den Schultern. »Ich behalte es trotzdem.«
    »Tu das. Und morgen nicht vergessen, dass wir uns
zum ersten Mal
begegnen.« Sie ließ das Gerät wieder in die Tasche fallen und wackelte zum Abschied mit den Fingern.
    Noch ehe sie vor ihrer Kabine stand, hatte er bereits ihr Handy in der Hand und überprüfte ihre Telefonverbindungen.

3
    Kein Wunder, dass Bergungen normalerweise im Sommer durchgeführt wurden, dachte Lizzie, während sie ihre sauberen Sachen durchwühlte, um eine warme Sweathose und einen alten Kapuzenpulli mit University-of-Miami-Aufdruck herauszuklauben, was sie über ihren Tauchanzug streifen konnte.
    Selbst vor der Küste Floridas war es um diese Jahreszeit einfach viel zu kalt.
    Die Zahnpasta fühlte sich an, als wollte sie auf ihrer Zunge festfrieren. Lizzie schrubbte wie wild und sah erst wieder in den Spiegel, als sich dichter Schaum um ihre Lippen gebildet hatte. Sie zupfte an ihren Ponyfransen, die schon vor Wochen hätten geschnitten werden müssen, und ließ sie über die Augen hängen. Hatte sie gestern Abend auch so ausgesehen, als sie splitternackt in dieser Miniduschkabine gestanden hatte,
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