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Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Titel: Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)
Autoren: Julia Boehme
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haben wir denn unsere Sachen?“
    Conni und Anna zucken mit den Schultern. Sie sind einfach nur hinter Billi hergedackelt.
    „Ich hab’s mir doch gemerkt“, meint Billi kopfschüttelnd. „Wir waren genau hinter diesem gelb-orange gestreiften Sonnenschirm.“
    „Ja, stimmt“, nickt Anna.
    Die drei Freundinnen suchen alles ab, doch ihre Sachen sind nirgends zu sehen.
    „Vielleicht gibt es noch so einen Schirm?“, meint Conni schließlich.
    So ziehen die drei los und suchen gelb-orange gestreifte Sonnenschirme. Aber davon gibt es nur einen. Den, bei dem sie schon vergebens gesucht haben.

    „Meine Füße verbrennen gleich“, jammert Anna.
    „Meine auch“, meint Billi.
    „Vielleicht sind unsere Sachen ja auch geklaut“, fällt Anna ein. „Genau wie Connis Geld!“
    Die Freundinnen schauen sich erschrocken an.
    „Wenn das wahr ist“, brummt Conni. „Dann …“
    Doch bevor ihr überhaupt einfällt, was dann ist, unterbricht Billi sie schon.
    „Kommt, lasst uns gehen“, meint sie. „Wenn es am Abend leerer ist, ist es einfacher, am Strand zu suchen.“
    Anna springt von einem Fuß auf den anderen. „Müssen wir etwa barfuß nach Hause?“
    Billi nickt.
    Doch sobald sie vom Strand runter sind, ist Barfußlaufen kaum ein Problem. In den schattigen Gassen ist der Boden nicht heiß, nur ein wenig schmutzig.
    Das echte Problem ist, dass sie als Einzige im Bikini unterwegs sind. Conni ist es, als ob alle sie anstarren und die alten Frauen wegen ihnen tuscheln und die Köpfe schütteln. Und hat ihnen da nicht eben jemand hinterhergepfiffen? Conni schluckt. Ist das peinlich! Sie kommt sich schrecklich vor. Fast, als liefe sie nackt durch die Straßen!
    Auch Billi ist knallrot im Gesicht. „Los, lasst uns schneller gehen“, zischt sie den anderen zu.
    Fast rennen sie durch die Gassen.
    „Hoffentlich treffen wir niemanden“, meint Billi. „Vor allem nicht Emilio!“
    Conni schnappt nach Luft. Kaum hat Billi das gesagt, taucht hinter der nächsten Ecke nämlich ausgerechnet Billis Cousin mit seinen Freunden auf.
    „Los, hier lang!“ Billi will noch schnell durch eine kleine Seitengasse flüchten. Doch zu spät. Die Jungs haben sie schon entdeckt.
    „Ciao ragazze“, brüllen die und stürmen auf sie zu. „Wo wart ihr denn?“
    Entgeistert starren sie die Mädchen an. „Wollt ihr etwa so Fußball spielen?“
    „Vielleicht sind so knappe Trikots in Deutschland ja gerade Mode“, grinst Nicola.
    „Quatsch!“, faucht Billi. „Wir waren am Strand. Und jemand hat unsere Sachen geklaut, als wir baden waren!“
    „Geklaut?“, lacht Emilio. „Wer will schon eure Fetzen haben?“
    „Und eure ollen Stinkeschuhe?“, ergänzt Nicola charmant und hält sich die Nase zu.
    „Das ist überhaupt nicht komisch“, faucht Conni, nachdem Billi alles übersetzt hat. „In Rom ist sogar mein Geld gestohlen worden!“
    Emilio hebt die Hände. „Die Italiener sind alle gemein!“
    „Nein, nein“, erklärt Conni eilig. „Nur manche eben …“
    „Solche wie ihr“, zischt Billi und streckt den Jungs die Zunge raus.
    „Habt ihr das gesehen? Die Mädchen von heutzutage. Nicht genug, dass sie halb nackt durch die Gegend rennen …“
    „Los, wir gehen“, sagt Billi.
    Conni und Anna laufen ihr schnell hinterher.
    „Ich wette, euer ganzes Zeug liegt heute Abend mutterseelenallein am Strand“, grölt ihnen Emilio nach. „Schaut nur nach, dann findet ihr euren Krempel schon wieder!“
    „Nanu“, begrüßt sie Billis Nonna. „Wo sind denn eure Sachen?“
    „Die sind weg“, erklärt Billi niedergeschlagen.
    „Mamma mia!“ Die Nonna hebt die Hände. „Wie kann das denn passieren?“
    „Sie sind verschwunden. Wir haben sie wie verrückt gesucht“, sagt Billi.
    Die Nonna winkt ab. „Verschwunden? Wohin denn? Heute Abend geht ihr noch einmal suchen.“
    Billi nickt zerknirscht.
    „Jetzt zieht euch was an, aber presto!“
    Als Anna, Billi und Conni am frühen Abend zum Strand ziehen, trauen sie ihren Augen kaum.
    „Da liegen ja unsere Handtücher“, ruft Anna.
    Ihre Schuhe und Kleidung – alles ist da!
    „Das gibt’s ja nicht“, staunt Conni. „Und wieso haben wir vorhin nichts gefunden?“
    „Vielleicht war es wirklich zu voll“, murmelt Billi. „Oder es waren die Jungs!“
    „Was?“ Conni schaut sie überrascht an. „Glaubst du wirklich? Die wussten doch gar nicht, dass wir hier waren!“
    Billi zuckt mit den Schultern. „Ich weiß ja auch nicht, wie die das angestellt haben. Ist nur so
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